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    Quartalszahlen  4057  0 Kommentare Erwartungen übertroffen: ProSiebenSat.1 legt nachbörslich kräftig zu!

    Das deutsche Medienunternehmen hat am Dienstagabend vorläufige Quartalszahlen präsentiert, vor allem der Gewinn weiß zu überzeugen, aber auch der Ausblick für 2024 kann sich sehen lassen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Umsatz und Gewinn im vierten Quartal gestiegen
    • EBITDA-Gewinn im Schlussquartal höher als erwartet
    • ProSiebenSat.1 plant für 2024 steigende Umsätze und Gewinne

    Besser als erwartet, aber schwächer als im Vorjahr

    Das vorläufige Quartalsergebnis von ProSiebenSat.1 kann sich sehen lassen. Das Medienunternehmen erzielte im vierten Quartal einen Umsatz von 1,28 Milliarden Euro, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von einem Prozent. Im Gesamtjahr hat das Unternehmen einen Erlös von 3,85 Milliarden Euro erzielen können, was allerdings einer Umsatzeinbuße von 7,5 Prozent gegenüber 2022 entspricht.

    Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auch beim erzielten EBITDA-Gewinn. Der lag im Schlussquartal mit 335 Millionen Euro um elf Prozent höher als gegenüber dem Vorjahresergebnis von 303 Millionen Euro – und damit auch über der unternehmenseigenen Schätzung. Wie beim Umsatz hat sich allerdings auch der Gewinn im Gesamtjahr rückläufig entwickelt: Nach 678 Millionen Euro in 2022 erwirtschaftete die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Jahr 578 Millionen Euro, was einen Rückgang von 15 Prozent bedeutet.

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    Ausblick für 2024 zufriedenstellend, Talfahrt soll gestoppt werden

    Trotz des im Vorjahresvergleich niedrigeren Gewinnes ist es ProSiebenSat.1 gelungen, seine Nettoverschuldung deutlich zu reduzieren. Nach 1,613 Milliarden Euro Ende 2022 sitzt das Unternehmen nun noch auf Verbindlichkeiten in Höhe von 1,546 Milliarden Euro. Die geringere Verschuldung dürfte künftig aufgrund niedrigerer Zinskosten für ein verbessertes Finanzergebnis sorgen, insbesondere wenn es dem Unternehmen gelingen sollte, diesen Kurs halten zu können.

    Für 2024 rechnet ProSiebenSat.1 mit einem bereinigten EBITDA-Ergebnis zwischen 525 und 625 Millionen Euro. Das wird im besten Fall also über dem Ergebnis des abgelaufenen Jahres liegen. Was den Umsatz angeht hofft das Management auf "leicht steigende Konzernumsatzerlöse". Vor allem mithilfe von Programminvestitionen ist geplant, die Talfahrt der vergangenen Jahre zu stoppen.

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    Aktie legt zu und verteidigt Erholungstrend

    Am Markt kommen die vorläufigen Quartalszahlen hervorragend an. Zwar beendete ProSiebenSat.1 den regulären Handel 1,26 Prozent schwächer und konnte sich somit dem nach den höher als erwartet ausgefallen US-Inflationsdaten fallenden Gesamtmarkt nicht entziehen. In der Nachbörse allerdings wird die Aktie mit deutlichen Aufschlägen gehandelt, bei Tradegate stehen aktuell fast sieben Prozent plus zu Buche.

    Sollte dieser Trend auch im regulären Handel am Mittwoch anhalten, könnte die Aktie mit dem erneuten Überwinden der Marke von sechs Euro einen wichtigen Meilenstein markieren und den Boden für einen mittelfristigen Anstieg in Richtung acht Euro bereiten. Seit Ende Oktober handelt die Aktie in einem zaghaften Aufwärtstrend, der sich dem langfristigen Abwärtstrend entgegenzustemmen versucht.

    Fazit: Turnaround scheint möglich

    Lineares Fernsehen hat es in Zeiten von Netflix, Disney+ und etlichen anderen Streaming-Angeboten zunehmend schwer. Auch das Werbegeschäft entwickelte sich in den vergangenen Jahren aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtlage nachteilig.

    Mit den am Dienstagabend vorgelegten, vorläufigen Quartalszahlen lässt ProSiebenSat.1 aber die Hoffnung aufkeimen, dass die schlechtesten Jahre hinter der Mediengruppe liegen könnten. Schon in diesem Jahr will man sich gegenüber dem Vorjahr nicht weiter verschlechtern und sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn leicht wachsen. Der schwer gebeutelten Aktie könnte das für einen Turnaround bereits genügen.

    Die ProSiebenSat.1 Media Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +6,83 % und einem Kurs von 6,102EUR auf Tradegate (13. Februar 2024, 20:09 Uhr) gehandelt.

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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