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    DAX: Vorsicht ist Trumpf  2729  0 Kommentare China: Monster-Zinssenkung! - Bayer: Dividende fast futsch! - FMC: Läuft wieder!

    Damit hatte wirklich keiner gerechnet. Die chinesische Notenbank versucht den heimischen Immobilienmarkt mit einer Rekordzinssenkung zu stützen. Dem DAX hilft das aber nicht auf die Sprünge, er bleibt weiter vorsichtig!

    Für Sie zusammengefasst
    • Chinesische Notenbank senkt Zinsen überraschend stark
    • DAX bleibt vorsichtig trotz Rekordzinssenkung in China
    • FMC plant profitables Wachstum, Bayer kürzt Dividende

    Der deutsche Leitindex startet heute mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent und 17.074,69 Punkten in den Handelstag. Zum Start setzt sich Heidelberg Materials nach einer Hochstufung durch Barclays an die Spitze im Leitindex, während Siemens Energy das DAX-Ende schmückt.

    China: Wie schlimm ist die Lage?

    Die Peoples Bank of China (PBoC) entschied in der Nacht auf Dienstag, die langfristigen Zinsen zu senken. Die 5-jährige Loan Prime Rate (LPR) wurde überraschend von 4,20 auf 3,95 Prozent gesenkt. Die Börse hatte eine Senkung erwartet, allerdings nur um 10, nicht um 25 Basispunkte. Es war die größte Zinssenkung für diesen Zinssatz in der Geschichte der PBoC.

    Die langfristige LPR beeinflusst in China insbesondere die Höhe der Hypothekenzinsen, womit die Zinssenkung als Stützungsmaßnahme für den angeschlagenen chinesischen Immobilienmarkt anzusehen ist. Gleichzeitig beeinflusst die 5-jährige LPR aber auch den Außenwert des Yuan, der bei Zinssenkungen geschwächt wird. Die 1-jährige LPR beließ die PBoC wie erwartet unverändert bei 3,45Prozent.


    Fresenius Medical Care (FMC): Fortschritte!

    Der Spezialist für Dialyse profitierte im Jahr 2023 von seinen Kosteneinsparungen und strebt auch in diesem Jahr weitere Fortschritte an. "2024 wird ein Jahr mit beschleunigtem, profitablen Wachstum sein, in dem wir unserem ehrgeizigen mittelfristigen Margenziel näherkommen", erklärte Konzernchefin Helen Giza am Dienstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz in Bad Homburg.

    Für das laufende Jahr plant das Unternehmen laut Angaben des Konzerns einen Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, während das operative Ergebnis im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich im Vergleich zum Vorjahr steigen soll. Diese Wachstumsprognosen berücksichtigen jedoch keine Währungs- oder Sondereffekte und beziehen sich auf angepasste Vorjahreswerte.

    Im vergangenen Jahr machte der Dialysespezialist, der mit hohen Kosten zu kämpfen hatte, Fortschritte bei seinem Umbau. Konzernchefin Giza hatte im Verlauf des Jahres den Ausblick mehrmals angehoben, auch dank eines vorteilhaften Vergleichs in den USA. Die Unternehmensziele wurden nun leicht übertroffen. Trotz eines nahezu stabilen Umsatzes von 19,45 Milliarden Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis zu konstanten Wechselkursen um 15,5 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung aller Effekte sank das Betriebsergebnis jedoch, und der Gewinn, der auf die Aktionäre entfiel, fiel nominal um 26 Prozent auf 499 Millionen Euro. Dennoch plant FMC, den Aktionären eine sechs Prozent höhere Dividende von 1,19 Euro pro Aktie auszuschütten, während Analysten mit einer Kürzung gerechnet hatten.

    Fresenius Medical Care

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    ISIN:DE0005785802WKN:578580

    Bayer: Dividende ist fast Futsch

    Die Spatzen haben es von den Dächern gepfiffen, jetzt ist es amtlich. Dienstag nach Handelsschluss gab Bayer bekannt, dass es seine Dividende für die nächsten drei Jahre auf das gesetzlich vorgeschriebene Minimum reduzieren wird, um Schulden abzubauen. Für das abgelaufene Jahr wird eine Dividendenausschüttung von 0,11 Euro je Aktie vorgeschlagen.

    Im Vorjahr erhielten die Aktionäre noch 2,40 Euro je Aktie als Dividende. Dieser Vorschlag an die Hauptversammlung steht im Zusammenhang mit dem derzeitigen Schuldenstand des Unternehmens, den hohen Zinsen und den begrenzten verfügbaren Mitteln. Die Anleger sind heute noch unschlüssig, wie sie darauf reagieren sollen. Die Aktie wechselt schon vor Börsenstart mehrfach die Vorzeichen.

    Bayer

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    ISIN:DE000BAY0017WKN:BAY001

    HHLA: Gewinneinbruch

    Während sich der Hamburger Hafenlogistik-Konzern auf den Einstieg der Großreederei MSC bei der HHLA vorbereitet, spürt er die Auswirkungen der schwachen Wirtschaftslage.

    Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) gab am Montag bekannt, dass der Betriebsgewinn (Ebit) im vergangenen Geschäftsjahr um 54 Prozent auf 93 Millionen Euro gesunken ist. Dies lag unterhalb der erwarteten Bandbreite von 100 bis 120 Millionen Euro.

    Im Gegensatz zum Vorjahr konnte die HHLA 2023 nicht mehr von höheren Lagergebühren profitieren, die während der Corona-Pandemie aufgrund der längeren Verweildauer der Container entstanden waren. Die Konjunkturflaute führte zu einem Rückgang der Umschlag- und Transportmengen. Darüber hinaus belasteten die EU-Sanktionen gegen Russland aufgrund des Ukraine-Konflikts den Containerumschlag. Der Umsatz des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik sank laut vorläufigen Zahlen um 8,6 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro.

    Hamburger Hafen und Logistik

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    ISIN:DE000A0S8488WKN:A0S848


    Air Liquid: Schwächer als erwartet

    Im vergangenen Jahr profitierte der französische Gasehersteller Air Liquide von einer robusten Nachfrage. Auf vergleichbarer Basis stieg der Konzernerlös gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf über 27,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris bekannt gab. Dies lag leicht unter den Erwartungen der Analysten. Jedoch sank der Gesamtumsatz inklusive der Auswirkungen des starken Rückgangs der Energiepreise und negativer Währungseffekte um 7,8 Prozent. Air Liquide war gezwungen, Preisschwankungen an Kunden in der Großindustrie weiterzugeben.

    Für das laufende Jahr plant der CEO François Jackow, die Betriebsmarge weiter zu steigern und den bereinigten Nettogewinn unter Berücksichtigung von Sonderfaktoren zu erhöhen.

    Im Jahr 2023 erzielte Air Liquide einen Nettogewinn von gut 3,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies entsprach weitgehend den Erwartungen der Analysten. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr wird eine Dividende von 3,20 Euro je Aktie ausgeschüttet, was einem Anstieg von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

    Air Liquide

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    ISIN:FR0000120073WKN:850133

    Markus Weingran, Aktienexperte wO Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

    DAX: Vorsicht ist Trumpf China: Monster-Zinssenkung! - Bayer: Dividende fast futsch! - FMC: Läuft wieder! Damit hatte wirklich keiner gerechnet. Die chinesische Notenbank versucht den heimischen Immobilienmarkt mit einer Rekordzinssenkung zu stützen. Dem DAX hilft das aber nicht auf die Sprünge, er bleibt weiter vorsichtig!

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