Preise erhöht
Henkel gibt stabiles Wachstum und konstante Dividende bekannt
Der Konsumgüterriese Henkel will das schwächere Wachstum dadurch ausgleichen, dass die Profitabilität gesteigert wird. Die Aktie fällt nach freundlichem Start jedoch zurück.
- Henkel steigert Profitabilität und schließt Geschäftsjahr mit Umsatzplus ab.
- Für 2023 erwartet Henkel schwächeres Wachstum, aber höhere Profitabilität.
- Trotz Umsatzrückgang konnte Henkel durch Preiserhöhungen und Kostendisziplin profitieren.
Der Konsumgüter- und Chemiekonzern Henkel hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem etwas höheren Umsatz als erwartet und einer Steigerung der Profitabilität abgeschlossen. Mit einem leicht über den Analystenprognosen liegenden Jahresumsatz von 21,51 Milliarden Euro und einer organischen Wachstumsrate von 4,2 Prozent zeigte sich das Unternehmen hinter Marken wie Persil, Pril und Pattex widerstandsfähig in einem herausfordernden Marktumfeld.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Düsseldorfer Konzern zwar mit einem schwächeren Wachstum, will aber profitabler werden. So wird ein organisches Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent erwartet, eine bereinigte Umsatzrendite von 12 bis 13,5 Prozent und ein Zuwachs beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie von bis zu 20 Prozent bei konstanten Wechselkursen.
Die am Montag veröffentlichten Zahlen zeigen, dass Henkel im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 3,9 Prozent hinnehmen musste, der jedoch durch organisches Wachstum und eine verbesserte Profitabilität ausgeglichen werden konnte. Die bereinigte Umsatzrendite stieg von 10,4 Prozent im Vorjahr auf 11,9 Prozent, das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie wuchs währungsbereinigt um 20 Prozent auf 4,35 Euro.
Der Kurs der Vorzugsaktien von Henkel fiel nach einem freudlichen Start im Vormittagshandel zurück und notierte zuletzt 2,4 Prozent niedriger bei 68,68 Euro. Seit Jahresbeginn haben die Titel damit 6,3 Prozent eingebüßt.
Entgegen dem Trend vieler Unternehmen hat Henkel die Dividende stabil gehalten und wird seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2023 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,85 Euro je Vorzugsaktie und 1,83 Euro je Stammaktie vorschlagen.
Im Jahr 2023 setzte Henkel Preiserhöhungen durch, um gestiegene Kosten zu kompensieren, was jedoch zu einem Volumenrückgang führte. Trotz dieser Herausforderungen konnte das Unternehmen sein bereinigtes betriebliches Ergebnis (Ebit) um rund ein Zehntel auf 2,56 Milliarden Euro steigern. Die Strategie, sich auf Preisanpassungen bei gleichzeitiger Kostendisziplin zu konzentrieren und in marktführende Marken und Innovationen zu investieren, stabilisiert die Ergebnisse.
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Autor: Ingo Kolf, wallstreetONLINE Redaktion
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