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    Kursziel um 77 Prozent gekappt  14813  0 Kommentare HelloFresh nach 40-Prozent-Crash: "Aktie kein Kauf mehr"!

    Die Aktien von HelloFresh sind am Freitag aufgrund einer enttäuschenden Prognose massiv gecrasht und mit einem Minus von 42,1 Prozent aus dem Handel gegangen. Nun folgen drastische Kurszielsenkungen der Analysten.

    Für Sie zusammengefasst
    • HelloFresh-Aktien stürzen um 42,1% ab.
    • Prognose enttäuscht, Umsatzziel unrealistisch.
    • Analysten senken Kursziele drastisch.

    HelloFresh hat sich von seinem ambitionierten Ziel verabschiedet, im nächsten Jahr einen Umsatz von zehn Milliarden Euro und einen operativen Milliardengewinn zu erreichen. Der Vorstand äußerte, dass dies "unwahrscheinlich" sei. Obwohl das Geschäft mit Fertigmahlzeiten, das HelloFresh vor allem in den USA ausbaut, rapide wächst, erfordert dies erhebliche Investitionen in Werbung und den Ausbau der Produktion. Aus diesem Grund erwartet HelloFresh für das laufende Jahr einen Rückgang des operativen Gewinns, was im Gegensatz zu den Erwartungen der Analysten steht, die einen Zuwachs prognostiziert hatten.

    Diese Ankündigung schockierte die Aktionäre. Die Aktie brach am Freitag um bis zu 48 Prozent auf 6,13 Euro ein, den tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren. HelloFresh ist nach dem Crash noch 1,1 Milliarden Euro wert. Innerhalb eines halben Jahres hat die Aktie mehr als 80 Prozent ihres Wertes verloren.

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    JPMorgan-Analyst Marcus Diebel sieht einen Vertrauensverlust und bemerkt, dass das Management in den letzten sechs Monaten Schwierigkeiten hatte, eine realistische Prognose abzugeben. "Die Anleger werden nun wahrscheinlich abwarten, bis die Zahlen wieder besser werden", fügt er hinzu. Stifel-Analyst Benjamin Kohnke betont, dass die Korrektur der Prognose für 2025 überfällig war, jedoch enttäuschend ist, dass der Vorstand kein neues Ziel angeben kann. Jürgen Molnar von RoboMarkets kommentiert: "Wer als Anleger in das fallende Messer greifen will, sollte wirklich viel Appetit auf Kochboxen und Risiko mitbringen."

    Das US-Analysehaus Bernstein Research zieht am Montag nach und senkt das Kursziel für HelloFresh drastisch von elf auf 5,30 Euro. Die Einstufung lautet weiterhin "Underperform". Laut Analyst William Woods stehe der Kochboxenanbieter an einem Scheideweg. Er führte zwei mögliche Szenarien an: Eine Konzentration auf das Kerngeschäft könnte zu einer Trendwende führen, während der andere Weg das Unternehmen in eine unsichere Zukunft führen könnte. Woods stellte dabei klar, dass er die Anlagestory auf kurze Sicht in jedem Fall als "kaputt" betrachtet.

    Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel ebenfalls drastisch von 33 auf 7,50 Euro gesenkt. Analyst Sebastian Patulea betonte, dass sich die Aktienstory des Kochboxenlieferanten verändert habe und es daher an der Zeit sei, diese neu zu bewerten. Patulea wies darauf hin, dass Anleger nun in ein profitables, aber rückläufiges Geschäft investieren. Obwohl es mit Fertigessen ein neues wachstumsstarkes Standbein gebe, sei es schwierig, diesem eine höhere Qualität zuzuschreiben. Die Aktie sei seiner Ansicht nach kein Kauf mehr, solange nicht wieder mehr Vertrauen in das Geschäftsmodell zurückkehre.

    Deutsche Bank Research hat das Kursziel dagegen bei 26 Euro belassen. Analystin Nizla Naizer wies darauf hin, dass die Streichung der Ziele für 2025 bereits weithin erwartet worden sei.

    Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Redaktion

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    Die HelloFresh Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +2,92 % und einem Kurs von 6,918EUR auf Tradegate (11. März 2024, 12:18 Uhr) gehandelt.


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    Verfasst vonGina Moesing

    Kursziel um 77 Prozent gekappt HelloFresh nach 40-Prozent-Crash: "Aktie kein Kauf mehr"! Die Aktien von HelloFresh sind am Freitag aufgrund einer enttäuschenden Prognose massiv gecrasht und mit einem Minus von 42,1 Prozent aus dem Handel gegangen. Nun folgen drastische Kurszielsenkungen der Analysten.

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