Wasser als nachhaltige Geldanlage im Trend
Weshalb reicht das Wasser nicht?
Unsere Erde ist zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt. Doch nur drei Prozent davon sind
Süßwasservorräte, von denen lediglich ein Prozent tatsächlich für den Menschen verfügbar ist. Diese Zahlen dürften deutlich machen, dass es nicht nur durch die Klimaveränderung wichtig ist, sich
mit diesem Thema zu beschäftigen. Doch es sind nicht die privaten Haushalte, die weltweit eine Wasserverknappung anheizen.
Der größte Anteil an Süßwasser fließt in die Industrie und Landwirtschaft. Letztere verbraucht laut WWF rund 70 Prozent des weltweiten Trinkwassers. Demgegenüber ist der Verbrauch von Wasser in
Privathaushalten verschwindend gering.
Es braucht neue Technologien
Beispielsweise werden vom Ausreifen der Baumwolle bis zu einem fertigen T-Shirt 11.000
bis 23.000 Liter Wasser benötigt. Dabei verbrauchen der Anbau und die Verarbeitung der Baumwolle bereits 85 Prozent des Wassers, wobei die Hälfte zur Bewässerung der Baumwollpflanzen notwendig
ist.
Teilweise sind diese Probleme hausgemacht und ließen sich mit dem richtigen Bewusstsein lösen. Dass sich bei der Produktion von Kleidung effektiv Wasser sparen lässt, zeigt beispielsweise die
Herstellung von Jeanshosen. Um modische Farbauswaschungen zu erhalten, durchlaufen Jeansprodukte bis zu 10 Waschungen, um anschließend im Handel angeboten zu werden. Dasselbe optische Ergebnis läßt
sich aber auch mit Trockenwaschungen und der Zugabe von Steinen erzielen, was enorme Wassermengen spart. Einige Firmen haben ihren Produktionsprozess bereits umgestellt. Doch die Veränderungen
müssen schneller kommen.
Wassersparende Maßnahmen
Wassersparende Beregnungssysteme in Karussellform sorgen für eine bessere Verteilung des
Wassers auf den Feldern. Neue Technologien für Kläranlagen, Rohren und Pumpen können ebenfalls helfen, den Wasserverbrauch speziell in der Industrie zu senken. Anbieter für Trinkwasserfilter sind ebenso wichtig wie verbesserte Instrumente zur Wasseranalyse. Diese machen es möglich, schneller auf eventuelle
Fehlerquellen zu reagieren.
Letztlich sollte nach wie vor daran gearbeitet werden, Salzwasser derart umzuwandeln, dass es sich statt kostbarem Süßwasser in der Industrie einsetzen lässt. Dies ist ein Reservoir, das mit
entsprechenden Technologien den Wassermangel abschaffen und freien Zugang zu Trinkwasser für jeden Menschen gewährleisten
könnte.