Volkswagen
Kampf um Abwärtstrend
Volkswagen beziffert sein Ergebnis nach Steuern auf 17,9 Mrd. Euro, nach 15,8 Mrd. im Vorjahr. Dadurch ergibt sich ein Plus von rund 13 Prozent. Der Umsatz kletterte dank gestiegener Auslieferungen um 15,5 Prozent auf 322,3 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis hinkt wegen Kosten für die Rohstoffabsicherung etwas hinterher, hier gelang lediglich eine Steigerung um nur zwei Prozent auf 22,6 Mrd. Euro. Je Vorzugsaktie schlägt Volkswagen eine Dividende von 9,06 Euro vor. Die Softwaresparte Cariad bleibt mit einem operativen Verlust von 2,4 Mrd. Euro aber weiter defizitär.
Abwärtstrend im Visier der Bullen
Noch hat die Volkswagen Vorzugsaktie mit einem seit März 2022 andauernden Abwärtstrend zu kämpfen, erst oberhalb des 200-Wochen-Durchschnitts von 127,77 Euro wird dem Wertpapier weiteres Kurspotenzial zugetraut, in einem ersten Schritt auf 133,42 und später 143,20 Euro. Nach einem anschließenden Pullback könnte dann der Bereich zwischen 153,74 und 160,86 Euro attackiert werden. Ein Verbleib in der bisherigen Seitwärtsspanne der letzten Wochen ist dagegen bis 115,40 Euro als neutral zu bewerten. Erst darunter würden sich Anzeichen auf ein Verkaufssignal zumindest auf das Niveau der rechten Schulter einer inversen SKS-Formation aus den letzten Monaten bei 106,44 Euro verdichten.
Volkswagen Vz. AG (Wochenchart in Euro) |
Tendenz: |
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Fazit:
Wochenschlusskurse oberhalb von 127,77 Euro könnten der Volkswagen-Aktie weiteres Kurspotenzial 143,20 Euro bescheren und durch ein Investment beispielshalber über das mit einem Hebel von 22,3 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN KJ45NW eine Renditechance von 280 Prozent ermöglichen. Ziel des Scheins läge am Ende bei 2,80 Euro, eine Verlustbegrenzung sollte hierbei das Niveau des 50-Wochen-Durchschnitts bei 117,87 Euro allerdings nicht überschreiten. In der Folge würde sich im Schein einen Stopp-Kurs von 0,27 Euro ergeben. Als Anlagehorizont sollten locker einige Wochen bis Monate eingeplant werden.