Gold im Korrekturmodus
Übergeordnet verfolgt der Gold-Future seit Mitte Februar dieses Jahres eine überaus steile Rallye und konnte auf 2.431 US-Dollar bis Mitte dieses Monats zulegen. Zeitgleich wurden mehrere Kursziele auf dem Weg dorthin überrannt, was auch die kleinere Schwächephase der letzten Tage im Rahmen einer Konsolidierung erklären dürfte. Aktuell liegen weder Signale für die Bullen noch Bären vor, die nächsten Tage dürften aber eine Entscheidung erzwingen. Auf der Unterseite würde ein Bruch einer untergeordneten Trendlinie durch einen Kursrutsch unter 2.290 US-Dollar weiteres Korrekturpotenzial freisetzen können und die Mitte April gestartete Konsolidierung entsprechend ausweiten. Später könnte aber bei einer sich abzeichnenden Stabilisierung ein strategisches Long-Investment in Erwägung gezogen werden, weil aktuell keinerlei Anzeichen auf eine größere Trendwendeformation vorliegen.
EMA 200 im Fokus
Um ein bärisches Szenario für den Gold-Future mit Zielen bei 2.222 und darunter 2.176 US-Dollar auszulösen, bedarf es Tagesschlusskurse unterhalb von 2.290 US-Dollar. Im Zuge dessen dürfte der 200-Tage-Durchschnitt einem Test unterzogen werden und könnte im Anschluss als Sprungbrett für neuerliche Rekorde fungieren. Gelingt es dagegen den kurzzeitigen Abwärtstrend durch einen Sprung mindestens über 2.395 US-Dollar zu knacken, könnte sofortiges Aufwärtspotenzial zunächst an die Rekordstände bei 2.431 und darüber 2.522 US-Dollar ausgelöst werden. Für welche Richtung sich das Edelmetall entscheidet, wird aber erst in den kommenden Tagen ersichtlich.
Gold-Future (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
---|---|