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    DAX: Hexensabbat  3729  0 Kommentare McDonalds: Hackerangriff? - Rigetti: Verlust größer - Varta: Horror-Nachricht

    Die Fast-Food-Kette stellt in vielen japanischen Filialen den Betrieb ein. Störungen gibt es auch in Australien und Hongkong. Mal ist ein "Computersystemfehler" die Ursache, mal ein "technisches Problem".

    Für Sie zusammengefasst
    • McDonalds: Probleme mit Computersystemen in Japan, Hongkong, Australien
    • DAX: Rally durch US-Konjunkturdaten gebremst, Ziel 18.000 Punkte
    • Varta: Verzögerung bei Jahresfinanzberichten nach Hackerangriff

    Am großen Verfallstag, auch Hexensabbat genannt, kommt der DAX so langsam in Schwung und nimmt die Marke von 18.000 Punkten wieder ins Visier. US-Konjunkturdaten, die auf einen wieder anziehenden Preisauftrieb in den Vereinigten Staaten und einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt deuten, hatten die Rally im DAX am Donnerstag etwas ausgebremst.

    McDonalds: Opfer eines Hackerangriffs?

    Auf eine offizielle Anfrage von Reuters hat McDonalds noch nicht reagiert. Was allerdings feststeht. Die Fast-Food-Kette hat in Japan, Hongkong und Australien Probleme mit seinen Computersystemen. Auch Neuseeland ist mittlerweile von den Störungen betroffen. Ein Unternehmenssprecher sagte gegenüber der Zeitung New Zealand Herald: "Die Restaurants haben ein IT-Problem, das ihre Fähigkeit zur Bearbeitung von Bestellungen beeinträchtigt".

    McDonalds betreibt in Neuseeland mehr als 160 Geschäfte. In Japan sind es mehr als 3.000 und in Australien mehr als 1.000. Zu beobachten bleibt jetzt, ob sich die Probleme weltweit auftreten. Bislang haben die Störungen keine großen Auswirkungen auf den Aktienkurs. Sollten sich die Probleme allerdings als Hackerangriff herausstellen, dann könnte die Geschäfte länger betroffen sein und das könnte zu einer Belastung für die Aktie werden.

    Mittlerweile hat sich McDonalds zu den Vorfällen geäußert und die Möglichkeit eines Cyber-Angriffs ausgeschlossen.

    McDonald's

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    ISIN:US5801351017WKN:856958

    Varta: Hackerangriff belastet weiter!

    Der Batteriekonzern ist weiterhin mit den Folgen des im Februar bekannt gegebenen Cyberangriffs beschäftigt. Das Unternehmen aus Ellwangen teilte mit, dass der Vorstand beschlossen habe, die Veröffentlichung der Jahresfinanzberichte zu verschieben.

    Ein neues Datum, das nach dem 30. April liegt, wird angestrebt, ist jedoch noch nicht festgelegt worden. Ursprünglich war die Veröffentlichung für den 28. März geplant. Ein neuer Termin muss auch für die am 23. Mai geplante Hauptversammlung gefunden werden.

    Varta gab Mitte Februar bekannt, dass es Opfer eines Hackerangriffs geworden sei. Als Sicherheitsmaßnahme wurden die IT-Systeme des Unternehmens heruntergefahren. Dies führte zu ungeplanten Verzögerungen bei der Finalisierung und Prüfung der Finanzberichte, so hieß es weiter.

    Der Zugriff auf Finanzinformationen und Geschäftsunterlagen war und ist weiterhin stark eingeschränkt oder gar nicht möglich. Varta gibt an, dass es mittlerweile teilweise wieder Zugriff auf seine IT-Systeme habe. Die Produktion wurde ebenfalls größtenteils wieder hochgefahren, aber es gibt immer noch erhebliche Beeinträchtigungen.

    Das Bild bei Varta trübt sich immer weiter ein. "Größtenteils wieder hochgefahren" hört sich in Sachen Produktion auch nicht gerade gut an. Für die Zahlen, wann auch immer sie kommen mögen, ist das kein gutes Omen. Anleger sollten sich an der Aktie keinen Elektroschock holen. Das heute erreichte Jahrestief dürfte nicht das letzte in diesem Jahr sein.

    Varta

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    ISIN:DE000A0TGJ55WKN:A0TGJ5

    Adobe: Ausblick kommt nicht gut an

    Der Softwarekonzern gab für das laufende zweite Fiskalquartal einen Umsatzbereich von 5,25 bis 5,3 Milliaren US-Dollar bekannt. Die Analysten hatten mit einem Umsatz von mindestens 5,31 Milliarden US-Dollar gerechnet, wobei die inoffiziellen Schätzungen noch höher lagen.

    Die Anleger hatten insbesondere auf einen erwarteten KI-Effekt gesetzt, den Adobe angekündigt hatte, aber anscheinend entpuppt sich das hauptsächlich als Marketingstrategie. Die Erwartungen für das vorangegangene Quartal konnten jedoch übertroffen werden.

    Der Umsatz erreichte 5,18 Milliarden US-Dollar, verglichen mit einer Prognose von 5,14 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn betrug 4,48 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit ebenfalls die durchschnittlichen Analystenschätzungen, die bei 4,38 US-Dollar lagen. Der Gewinn sank auf 620 Millionen US-Dollar, nachdem eine Zahlung von 1 Mrd. US-Dollar für die Beendigung der Übernahme von Figma geleistet werden musste.

    Adobe

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    ISIN:US00724F1012WKN:871981

    HelloFresh: Geht das gut aus?

    HelloFresh, der Anbieter von Kochboxen, kämpft weiterhin mit dem Verlust seiner Kunden. Zwischen Oktober und Ende Dezember sank die Anzahl der aktiven Kunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 6,6 Millionen, wie das MDax-Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte. Dieser Rückgang hat sich im Vergleich zum Vorquartal etwas verschärft, als bereits weniger Kunden zum Bestellen angeregt wurden.

    Bisher betrachteten Analysten die Anzahl der aktiven Kunden als einen Indikator für das Wachstum von HelloFresh. Dabei werden alle Verbraucher erfasst, die in den letzten drei Monaten mindestens eine Kochbox kostenlos, rabattiert oder zum vollen Preis bestellt haben. "Ab dem ersten Quartal 2024 werden wir unsere aktiven Kunden nicht mehr vierteljährlich veröffentlichen", sagte Finanzchef Christian Gärtner vergangene Woche. Stattdessen betonte der Manager, dass die Anzahl der Bestellungen, der durchschnittliche Bestellwert (AOV) und der Umsatz "deutlich aussagekräftigere" Kennzahlen seien.

    Der Anbieter von Kochboxen und Fertiggerichten erwartet für das laufende Jahr ein "bereinigtes" EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände) von 350 bis 400 Millionen Euro, was unter dem Niveau von 2023 liegen würde.

    Dies würde ein weiteres Jahr mit Margenverlust bedeuten, nachdem das "bereinigte" EBITDA im Jahr 2023 bei 448 Millionen Euro und im Jahr 2022 bei 477 Millionen Euro lag. Neben gestiegenen Kosten leidet das Unternehmen insbesondere unter einem stagnierenden Wachstum.

    Die Anleger reagieren heute zwar erleichtert darauf, dass sich die Situation gegenüber den vorläufigen Zahlen nicht verschlechtert hat, aber insgesamt bleibt die Lage bei HelloFresh mehr als angespannt. Die heutige Reaktion sollte eher als kurzfristige Gegenreaktion in einem weiter bestehenden Abwärtstrend angesehen werden.

    HelloFresh

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    -46,70 %
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    -90,04 %
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    -36,71 %
    ISIN:DE000A161408WKN:A16140

    Rigetti: Zahlen überzeugen nicht

    Rigetti Computing ist ein Unternehmen für integrierte Systeme. Das Unternehmen hat Quantencomputer in Betrieb genommen und bedient über seine Rigetti Quantum Cloud Services-Plattform Kunden aus Unternehmen, Behörden und der Forschung weltweit. Die firmeneigene quantenklassische Infrastruktur bietet eine leistungsstarke Integration mit öffentlichen und privaten Clouds für praktisches Quantencomputing.

    Im Zuge des KI-Hypes hatte sich die Aktie seit Jahresanfang etwas mehr als verdoppelt. Donnerstag nach Börsenschluss hat das Unternehme seine UZahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr veröffentlicht. Sie deutet noch nicht an, dass Rigetti ein großer Profiteur des KI- und Quantencomputing-Hype ist. 

    Für das Gesamtjahr 2023 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 12,01 Millionen US-Dollar gegenüber 13,1 Millionen US-Dollar vor einem Jahr. Der Nettoverlust betrug 75,11 Millionen US-Dollar gegenüber 71,52 Millionen US-Dollar vor einem Jahr.

    Rigetti Computing

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    -16,45 %
    +15,45 %
    +182,22 %
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    ISIN:US76655K1034WKN:A3DE3J

    Idee des Tages: Auf eine Erholung bei Apple setzen 

    Endlich scheint Tim Cook aufgewacht zu sein und liefert Neuigkeiten zum Thema KI. Der Techriese kauft das kanadische KI-Startup DarwinAI. Wie üblich wurden keine spezifischen Einzelheiten genannt, jedoch hat sich DarwinAI in der Branche einen Namen damit gemacht, KI-Modelle zu beschleunigen und zu optimieren.

    Dies ist ein wichtiger Aspekt, um KI-Fähigkeiten auch außerhalb von Rechenzentren und Cloud-Systemen zu nutzen. Alexander Wong, Mitbegründer von DarwinAI, wurde zum Direktor der KI-Division von Apple ernannt.

    Seit Jahresanfang hat die Apple-Aktie rund zehn Prozent an Wert verloren. Mit einer guten Portion KI-Fantasie könnte sich auch der Kurs wieder erholen. Daher ist Apple heute der Tipp des Tages.

    Apple

    +1,66 %
    +2,36 %
    -0,48 %
    -11,82 %
    +2,37 %
    +25,31 %
    +231,46 %
    +727,92 %
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    ISIN:US0378331005WKN:865985

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    Die bisherigen Tagestipps in der Übersicht: 

    Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

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