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     201  0 Kommentare Kaufen Sie Aktien einfach nachts - Seite 2

    Bestens ist nicht bestens

    Der am häufigsten genutzte Ordertyp, die Market-Order, kann für Neulinge aber unliebsame Überraschungen bereithalten und ist ein Plädoyer für die Limit-Order. Dabei wird billigst gekauft und bestens verkauft, also zum nächstmöglichen Zeitpunkt und zum dann aktuellen Kurs. Dieser kann aber deutlich schlechter ausfallen als geplant. Als Eselsbrücke merkt man sich, dass bestens oft schlechtestens ist. Setzen Sie daher ein Limit und Sie sind auf der sicheren Seite.

    Denn bei hochliquiden Blue Chips ist dies eher selten ein Problem. Im Nebenwertesegment der Aktien von SMA Solar, Krones, Varta oder Nordex und bei den oft beliebten spekulativeren Titeln sieht die Lage hingegen ganz anders aus. Gerade hier ist es wichtig, den Kauf- und Verkaufsauftrag mit Limits zu versehen. Beim Kauf wird so der selbst festgesetzte Höchstpreis nicht überschritten sowie beim Verkauf ein Mindestpreis erzielt. Limit-Order sind somit das Gegenteil von Market-Orders. Übrigens kann man seinen Limit-Kauf auch nachts um zwei Uhr in die Ordermaske eingeben, Gültigkeit festlegen und dann wird sie abgearbeitet sobald die Börsen geöffnet sind.

    Weniger Stress, mehr Zeit

    Viel weniger Stress, selbst in hektischen Phasen bieten zudem Stop-Orders. Bei einer Stop Buy-Order erfolgt die Ausführung erst dann, wenn ein festgelegter Kurs erreicht oder überschritten wird. Hingegen geht die Stop Loss-Verkaufsorder an den Markt, sobald ein vorab definierter Kurs aufgerufen oder unterschritten wird. Zu den wichtigen Börsenregeln zählt derweil das Grundprinzip „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“. Gerade wenn sich Positionen gut entwickeln und weiter ins Plus laufen, bietet ein älterer Stoppkurs nur noch wenig Schutz. Kaum jemand hat aber Zeit, die Absicherungen aller Depotpositionen fortlaufend anzupassen. Daher gibt es ein sinnvolles Vehikel, dass Gewinne quasi sichert und wie ein Trendkanal nachzieht. Mit dem Orderzusatz Trailing-Stop läuft der Stop automatisch mit dem Aktienkurs nach oben.

    Der Abstand zum aktuellen Kurs wird in absoluten Beträgen eingegeben und bleibt somit bei steigenden Kursen gleich. Dies führt dazu, dass bei kräftig anziehenden Notierungen die relative Differenz zwischen Kurs und Trailing-Stop immer geringer wird und die Wahrscheinlichkeit somit steigt, bei Korrekturen ausgestoppt zu werden. Fällt der Kurs unter den Trailing-Wert, wird die Position automatisch verkauft.

    Sparpläne – fünf Minuten im Monat reichen schon

    Wer für den aktiven Handel an der Börse keine Zeit hat, sollte zumindest die zahlreichen Sparpläne der Broker nutzen. Am Anfang werden nur Höhe und Intervall der Sparrate meist bezogen auf ETFs, Indexzertifikate oder Fonds festgelegt. Anschließend läuft alles automatisch ab: Der Betrag wird vom Konto abgebucht und in die gewünschten Wertpapiere investiert. Ohne sich lange mit den Märkten beschäftigen zu müssen erhält man so einen guten Durchschnittskurs. Noch einfacher kann langfristiger Vermögensaufbau nicht sein. Man sieht also – von den 90er-Jahren ist beim Aktienhandel fast nichts mehr übrig geblieben.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Kaufen Sie Aktien einfach nachts - Seite 2 Quelle: targorbank Die zwei häufig genannten Hürden bei Geldanlage und Aktienhandel sind der Mangel an Kenntnis und der vermeintlich große Zeitaufwand. Beides lässt sich entkräften. Problemlos. Der ein oder andere kennt es aus dem Bekanntenkreis. …