Kein Ende der Krise in der deutschen Baubranche - Seite 2
Michael Karrenberg. Die Krise treffe dabei besonders Projektentwickler, die
während der niedrigen Zinspolitik Grundstücke gekauft, vermarktet und ein
Projekt nach dem anderen entwickelt hätten, ohne auf die Rentabilität zu achten.
Die Bereinigung der Branche finde vor diesem Hintergrund insbesondere bei den
Projektentwicklern statt, die nicht ausreichend finanzielle Substanz aufgebaut
hätten.
Positive Perspektive für die Branche trotz Problemen
Angesichts des anhaltenden und sogar steigenden Bedarfs an Wohnraum, dem Ausbau
der Energieinfrastruktur und der Mobilitätswende blieben die Perspektiven der
Baubranche trotz der aktuellen negativen Delle positiv. "Wir brauchen für die
Zukunft eine funktionierende und gut aufgestellt Baubranche", sagt Michael
Karrenberg und fügt hinzu: "Die aktuelle Marktbereinigung ist nicht gesund."
Schließlich verliere die Branche aufgrund der bestehenden Herausforderungen
zahlreiche Unternehmen, die mittel- und langfristig eigentlich benötigt würden.
Um die Branche zukunftsfähig aufzustellen, bedürfe es daher neben der
Eigenverantwortung der Unternehmen auch der Unterstützung durch die Politik. Die
Regierung hat bereits Maßnahmen eingeleitet, wie etwa bessere
Abschreibungsmöglichkeiten (degressive Abschreibung auf Abnutzung (AfA)) für den
Wohnungsbau, die Anhebung der Einkommensgrenze für die Wohneigentumsförderung
für Familien von 60.000 auf 90.000 Euro pro Jahr, ein millionenschweres
Förderprogramm für klimafreundliche Neubauten oder ein Förderprogramm der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Umwandlung von leerstehenden
Gewerbeimmobilien in Wohnraum. Allerdings seien nach Ansicht von Atradius
weitere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein umfassendes Zinsprogramm für den
bezahlbaren Wohnungsbau, schnellere Genehmigungen oder die Förderung von
seriellem, modularem Bauen. Bei Letzterem werden mehrfach produzierbare
Gebäudeteile oder Module, wie in einer Automobilfabrik, ganz oder teilweise in
einem Werk vorgefertigt und vor Ort dann zusammengefügt. Dies spart Zeit und
Kosten. Michael Karrenberg: "Inmitten dieser Krise liegt eine Chance zur
Neuerfindung und Anpassung, die nicht nur durch die Überwindung aktueller
Hürden, sondern auch durch die Umarmung digitaler Transformation und
nachhaltiger Bauweisen definiert wird."
Über Atradius
Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften,
Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen
Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen
Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und
Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied von GCO, einem der größten
Versicherer in Spanien und einem der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere
Informationen finden Sie online unter http://www.atradius.de .
Pressekontakt:
Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros
Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2210
E-Mail: mailto:astrid.goldberg@atradius.com
Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2016
E-Mail: mailto:stefan.deimer@atradius.com
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52329/5759529
OTS: Atradius Kreditversicherung
der Energieinfrastruktur und der Mobilitätswende blieben die Perspektiven der
Baubranche trotz der aktuellen negativen Delle positiv. "Wir brauchen für die
Zukunft eine funktionierende und gut aufgestellt Baubranche", sagt Michael
Karrenberg und fügt hinzu: "Die aktuelle Marktbereinigung ist nicht gesund."
Schließlich verliere die Branche aufgrund der bestehenden Herausforderungen
zahlreiche Unternehmen, die mittel- und langfristig eigentlich benötigt würden.
Um die Branche zukunftsfähig aufzustellen, bedürfe es daher neben der
Eigenverantwortung der Unternehmen auch der Unterstützung durch die Politik. Die
Regierung hat bereits Maßnahmen eingeleitet, wie etwa bessere
Abschreibungsmöglichkeiten (degressive Abschreibung auf Abnutzung (AfA)) für den
Wohnungsbau, die Anhebung der Einkommensgrenze für die Wohneigentumsförderung
für Familien von 60.000 auf 90.000 Euro pro Jahr, ein millionenschweres
Förderprogramm für klimafreundliche Neubauten oder ein Förderprogramm der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Umwandlung von leerstehenden
Gewerbeimmobilien in Wohnraum. Allerdings seien nach Ansicht von Atradius
weitere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein umfassendes Zinsprogramm für den
bezahlbaren Wohnungsbau, schnellere Genehmigungen oder die Förderung von
seriellem, modularem Bauen. Bei Letzterem werden mehrfach produzierbare
Gebäudeteile oder Module, wie in einer Automobilfabrik, ganz oder teilweise in
einem Werk vorgefertigt und vor Ort dann zusammengefügt. Dies spart Zeit und
Kosten. Michael Karrenberg: "Inmitten dieser Krise liegt eine Chance zur
Neuerfindung und Anpassung, die nicht nur durch die Überwindung aktueller
Hürden, sondern auch durch die Umarmung digitaler Transformation und
nachhaltiger Bauweisen definiert wird."
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