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     341  0 Kommentare Kein Ende der Krise in der deutschen Baubranche - Seite 2


    Michael Karrenberg. Die Krise treffe dabei besonders Projektentwickler, die
    während der niedrigen Zinspolitik Grundstücke gekauft, vermarktet und ein
    Projekt nach dem anderen entwickelt hätten, ohne auf die Rentabilität zu achten.
    Die Bereinigung der Branche finde vor diesem Hintergrund insbesondere bei den
    Projektentwicklern statt, die nicht ausreichend finanzielle Substanz aufgebaut
    hätten.

    Positive Perspektive für die Branche trotz Problemen

    Angesichts des anhaltenden und sogar steigenden Bedarfs an Wohnraum, dem Ausbau
    der Energieinfrastruktur und der Mobilitätswende blieben die Perspektiven der
    Baubranche trotz der aktuellen negativen Delle positiv. "Wir brauchen für die
    Zukunft eine funktionierende und gut aufgestellt Baubranche", sagt Michael
    Karrenberg und fügt hinzu: "Die aktuelle Marktbereinigung ist nicht gesund."
    Schließlich verliere die Branche aufgrund der bestehenden Herausforderungen
    zahlreiche Unternehmen, die mittel- und langfristig eigentlich benötigt würden.

    Um die Branche zukunftsfähig aufzustellen, bedürfe es daher neben der
    Eigenverantwortung der Unternehmen auch der Unterstützung durch die Politik. Die
    Regierung hat bereits Maßnahmen eingeleitet, wie etwa bessere
    Abschreibungsmöglichkeiten (degressive Abschreibung auf Abnutzung (AfA)) für den
    Wohnungsbau, die Anhebung der Einkommensgrenze für die Wohneigentumsförderung
    für Familien von 60.000 auf 90.000 Euro pro Jahr, ein millionenschweres
    Förderprogramm für klimafreundliche Neubauten oder ein Förderprogramm der
    Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Umwandlung von leerstehenden
    Gewerbeimmobilien in Wohnraum. Allerdings seien nach Ansicht von Atradius
    weitere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein umfassendes Zinsprogramm für den
    bezahlbaren Wohnungsbau, schnellere Genehmigungen oder die Förderung von
    seriellem, modularem Bauen. Bei Letzterem werden mehrfach produzierbare
    Gebäudeteile oder Module, wie in einer Automobilfabrik, ganz oder teilweise in
    einem Werk vorgefertigt und vor Ort dann zusammengefügt. Dies spart Zeit und
    Kosten. Michael Karrenberg: "Inmitten dieser Krise liegt eine Chance zur
    Neuerfindung und Anpassung, die nicht nur durch die Überwindung aktueller
    Hürden, sondern auch durch die Umarmung digitaler Transformation und
    nachhaltiger Bauweisen definiert wird."

    Über Atradius

    Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften,
    Inkassodienstleistungen und Wirtschaftsinformationen mit einer strategischen
    Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Produkte schützen
    Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und
    Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied von GCO, einem der größten
    Versicherer in Spanien und einem der größten Kreditversicherer der Welt. Weitere
    Informationen finden Sie online unter http://www.atradius.de .

    Pressekontakt:

    Atradius Kreditversicherung
    Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
    Reaseguros

    Astrid Goldberg
    Pressesprecherin
    Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2210
    E-Mail: mailto:astrid.goldberg@atradius.com

    Stefan Deimer
    Pressereferent
    Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2016
    E-Mail: mailto:stefan.deimer@atradius.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52329/5759529
    OTS: Atradius Kreditversicherung
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