checkAd

    Siemens eröffnet neuen Forschungscampus in Garching  157  0 Kommentare 600 Beschäftigte arbeiten an Kerntechnologien der Digitalisierung (FOTO)

    München/Garching (ots) - Mit der Siemens AG ist ein neuer prominenter
    Industriepartner auf den Forschungscampus in Garching bei München eingezogen. In
    direkter Nachbarschaft zum Software-Riesen SAP eröffnete Siemens am 17. April
    das neue Technology Center. Gemeinsam mit rund 150 Mitarbeitenden der
    Technischen Universität München werden hier mehr als 450 Forscherinnen und
    Forscher an Digitalisierungslösungen arbeiten. Dafür bietet der Campus am
    sogenannten Isar Valley ideale Bedingungen: Industrieunternehmen, Tech-Firmen,
    Startups, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Elite-Universitäten LMU und TUM
    schlagen hier eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das auf Bau und
    Immobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitete
    Siemens beim Bau des Technology Centers.

    Das Gebäude mit einer Fläche von etwa 13.000 Quadratmetern setzt auf ein
    funktionales und variables Raumkonzept, das den Austausch zwischen den
    Mitarbeitenden fördert. Neben modernen Arbeitsplätzen und Konferenzzonen gibt es
    Technikflächen und Labore, einen teilbaren Hörsaal und ein Foyer, das der
    Öffentlichkeit aktuelle Forschungsprojekte präsentiert. Das Besondere an der
    Gebäudestruktur: die innenliegende Haupttreppe ist, ähnlich wie bei Kaufhäusern,
    über alle Etagen geöffnet. Der Neubau braucht damit keine kleinteiligen
    Brandwände und ermöglicht bis zu 5.000 Quadratmeter große Einzelflächen. Der
    Gebäudeentwurf stammt vom Nürnberger Architektenbüro JB. "Der Neubau auf dem
    Campus bietet uns ein schlagkräftiges Ökosystem für Innovationen", erläutert
    Mario Beck, Projektleiter von Siemens. "Gemeinsam mit der TU München fokussieren
    wir uns hier auf die Entwicklung von Kerntechnologien wie die Zukunft der
    Automatisierung, additive Fertigungsverfahren oder auf Industrie 4.0."

    Digitales Gedächtnis für Gebäude

    Was die Industrie 4.0 für produzierende Unternehmen bedeutet, das ist Building
    Information Modeling für die Baubranche: die digitale Vernetzung aller Prozesse,
    Produkte und Beteiligten. Vereinfacht gesagt bezeichnet Building Information
    Modeling, kurz BIM, eine Methode der vernetzten Zusammenarbeit, die alle
    relevanten Daten in einem Modell bündelt. Noch bevor auf der Baustelle des
    Technology Centers die ersten Bagger anrückten, konnte das Planungsteam jede Tür
    und jedes Fenster, jede Leitung, jeden Raum und jede Technikfläche vom Keller
    bis ins Dach darstellen.

    Anfänglich erhöht die digitale Methode zwar den Planungsaufwand, spart aber im
    weiteren Projektverlauf Zeit und Kosten, wie Drees & Sommer-Fachmann Andreas
    Feil erklärt: "Im digitalen Zwilling beschreiben wir nicht nur einzelne
    Gebäudeelemente. Wir hinterlegen außerdem Informationen zu den genauen Maßen,
    zum Material und dessen Lebensdauer oder zur Schalldurchlässigkeit. Da alle
    Bauakteure im gleichen Modell arbeiten, sind sämtliche Informationen in Echtzeit
    verfügbar."

    Gold für Nachhaltigkeit

    Nicht nur in puncto Digitalisierung setzt Siemens mit seinem Neubau Maßstäbe:
    Das Technology Center wird für seine umweltfreundliche Bauweise außerdem durch
    das international anerkannte LEED-Zertifizierungssystem mit Gold ausgezeichnet.
    Zu mehr Nachhaltigkeit trägt die selbst entwickelte smarte Sensorik und
    energiesparende Gebäudetechnik bei der Beleuchtung bei. Für nachhaltigen Strom
    sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, geheizt wird mittels geothermischer
    Fernwärmeversorgung der Stadt Garching. Dazu kommen thermisch aktivierte
    Zwischendecken und eine Belüftung mit Wärmerückgewinnung.

    Für Andreas Feil ist Siemens mit seinem Konzept anderen Industrieunternehmen ein
    Vorbild in Sachen Dekarbonisierung: "Der Wärmesektor ist für mehr als die Hälfte
    des nationalen Energiebedarfs verantwortlich. Noch wird diese Wärme zu rund 85
    Prozent aus fossilen Energieträgern wir Kohle, Öl und Gas erzeugt. In dicht
    besiedelten Gebieten wie Garching ist der Anschluss an klimaneutrale Nah- und
    Fernwärmenetze eine sehr gute Möglichkeit, um von fossilen Heizungen
    wegzukommen."

    Mario Beck von Siemens betont: "Unser Ziel ist klar: Alle Siemens
    Produktionsstätten und Gebäude sollen bis 2030 Netto-CO2-frei werden. Dafür
    investieren wir weltweit zusätzlich rund 650 Mio. Euro, ein großer Teil davon in
    Gebäude." Das Siemens Technology Center ist damit ein wichtiger Baustein in der
    Strategie des internationalen Technologiekonzerns, um eine Antwort auf den
    Klimawandel zu geben.

    Pressekontakt:

    mailto:presse@dreso.com

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/134210/5760024
    OTS: Drees & Sommer SE


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Siemens eröffnet neuen Forschungscampus in Garching 600 Beschäftigte arbeiten an Kerntechnologien der Digitalisierung (FOTO) Mit der Siemens AG ist ein neuer prominenter Industriepartner auf den Forschungscampus in Garching bei München eingezogen. In direkter Nachbarschaft zum Software-Riesen SAP eröffnete Siemens am 17. April das neue Technology Center. Gemeinsam mit …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer