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    Seitenlinie an Aktien-Bullen  2922  0 Kommentare Wir kommen!

    In meinem Kommentar am vorigen Freitag hatte ich getitelt: „Aktien-Bullen: Seitenlinie, bitte kommen!“. Zum seinerzeitigen Kursniveau gab es jedoch nicht genügend Interesse, um die Indices weiter aufzupumpen und so fand man sich umgehend eine Etage tiefer wieder.

    Der S&P 500 konnte die Marke von 1275 nicht halten und steuerte daraufhin 1259 an. Den NDX erwischte es ärger, er stürzte auf den Support von 1777. Auch der Dow fand sich umgehend auf der wichtigen Unterstützung von 10690 wieder. Bei den beiden zuletzt genannten Indices gab es Tagesverluste wie seit langem nicht mehr.

    In den Folgetagen wurde auf den genannten Marken ein Boden getreten, von dem aus gestern ein Ausbruch startete. Die europäischen Indices waren in banger Vorfreude vorgelaufen, der DAX überwindet heute morgen sein zuletzt markiertes Hoch, scheint sich aber erst einmal nicht weiter zu trauen. Immerhin versucht er die Marke von 5600 zuhalten. Mal sehen, ob das gelingt.

    Im kurzfristigen Timing ist häufig der die Marktbreite messende TRIN-Index wichtig. Er war seit Tagen in seinen Komponenten mit einer verdeckten Bullen-Aufstellung aufgefallen, während er nach außen beständige Schwäche vorgab. Gestern nun machte er in der Auswertung Anstalten, unten zu wenden, was bullisch zu interpretieren ist. Der Chart ist im offenen Bereich der Web-Seite der TimePattern zugänglich. Parallel dazu dürfte der VIX bald eine obere Wende vollführen, was die Tiere mit den Hörnern ebenfalls im Vorteil zeigt.

    Unverändert stark bullisch ist die Positionierung in Index-Optionen. Zudem drang das Volumen im S&P 500 gestern in die Rekord-Zone der vergangenen 18 Monate vor – der Tanz auf dem Vulkan hat begonnen.

    Planmäßig begann zeitgleich mit dem Durchhänger bei den Aktien der Abverkauf bei den TBonds . Hier dürften Umschichtungen in die Aktienmärkte erfolgen und es sieht über den Tag hinaus nicht so aus, als wäre schon das Ende der Bewegung erreicht.

    Der Euro konnte bis zur Wochenmitte gegen den Dollar Boden gutmachen, aktuell findet ein Rücklauf auf eine aufwärts gerichtete Trendlinie statt. Im Gegenzug brach der Yen gegen den Greenback ein, was für die exportorientierte japanische Wirtschaft als gutes Signal aufgefasst wird. Das dürfte zur fulminanten Erholung des Nikkei beigetragen haben, der damit wieder in den „Aufwärts-Mode“ umgeschaltet hat.

    Der Goldpreis hat zwar charttechnisch zunächst Rückschlagspotenzial bis zur Obergrenze des langen Aufwärtskanals, aber ob dieses umgesetzt wird, ist momentan eher fraglich. Die Prognose der TimePattern weist über den Tag hinaus eine ordentliche Aufwärtsbewegung aus.
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    Klaus Singer
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