Erneuerbare Energien
Investition in die nötige Infrastruktur
Keine Energiewende ohne Infrastruktur: Über die Ranft Solar Anleihe 2024 können Anlegerinnen und Anleger in Energiespeicher und Umspannwerke investieren.

In Sachen erneuerbare Energien (EE) hat Deutschland viel vor: So sollen ab 2026 mehr als dreimal so viele Solaranlagen zugebaut werden wie bisher. Bis 2030 sollen hierzulande Solaranlagen mit einer elektrischen Gesamtleistung von 215 Gigawatt (GW) auf Dächern installiert und auf Freiflächen aufgestellt sein.
Um den Solar- wie auch den Windenergie-Ausbau bewältigen zu können, werden aber nicht allein Anlagen benötigt, sondern auch die zugrundeliegende Infrastruktur – wie beispielsweise Stromspeicher und Umspannwerke. Allein für den Aus- und Umbau von On- und Offshore-Übertragungsnetzen und Verteilernetzen prognostiziert das Handelsblatt Research Institut Kosten in Höhe von 496 Milliarden Euro.
Energiespeicher
Das Wetter richtet sich nicht nach den Bedürfnissen der Menschen – auch nicht, wenn es um die kontinuierliche Stromversorgung mit Energie aus erneuerbaren Quellen geht. Damit aber trotz Windstille, Wolken und Dunkelheit die Energieversorgung sichergestellt wird, braucht es Energiespeicher. Diese sorgen dafür, dass der Überschuss an Wind- und Solarenergie an stürmischen oder sonnigen Tagen nicht verlorengeht. Sie sind der Schlüssel, um die Schwankungen von Sonne und Wind auszugleichen und eine durchgängige, stabile Stromversorgung sicherzustellen.
Auch außerhalb von Extremsituationen sind Großspeicher im Stromnetz für den flächendeckenden Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) essenziell. So dienen sie beispielsweise auch als Puffer für kleinere Schwankungen, welche zu Instabilitäten führen könnten.
Umspannwerke
Für unterschiedliche Zwecke werden unterschiedliche Spannungsnetzwerke genutzt. Beim Stromtransport über längere Strecken beispielsweise wird in Deutschland das Höchstspannungsnetz mit einer Spannung von 220 oder 380 Kilovolt (kV) genutzt – dieses ist für diesen Zweck am effizientesten und verlustärmsten. Weiterhin gibt es hierzulande das Hochspannungsnetz (u. a. Einspeisungsebene großer Solarparks und Onshore-Windparks, Grobverteilung an Städte), das Mittelspannungsnetz (Verteilung bspw. an Krankenhäuser, Fabriken und kleinere Kommunen) und schließlich das Niederspannungsnetz, welches die üblichen 230 oder 400 Volt an private Haushalte und kleine Betriebe verteilt.