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     1190  0 Kommentare Rohstoffhausse am Ende?

    In den letzten Monaten ist die Rohstoffhausse ins Stocken geraten. Unter großen Schwankungen bewegt sich der CRB Index in einer Spanne von rund 317 bis 365 Indexpunkten. Der langfristige Chart auf Monatsbasis (Abb. 1) verdeutlicht die beachtliche Rallye. Nach einer mehrjährigen Bodenbildung mit Tiefpunkten in den Jahren 1998/2001 sprintete der Index auf ein Allzeit-Hoch.

    Die im Jahr 2006 vermehrt auftretenden langen „Dochte“ (Kreis) zeigen, dass die „Bullen“ nicht genug Kraft haben, die Höchstkurse standhaft zu verteidigen. Der Widerstand ist zu groß. Auf der unteren Seite erweist sich der 15 Monate Gleitende Durchschnitt (rote Linie) als hervorragende Unterstützungszone.



    In Abbildung zwei erkennen wir, dass der CRB Index erst einmal sein Hoch aus den 80iger Jahren verdauen muss (Hinweis: Auf inflationsbereinigter Basis ist er davon noch weit entfernt). Nachdem er es überwunden hatte (rote Linie), folgte nahezu lehrbuchartig der Pullback. Bedeutende historische Hochs sind nie leicht zu überwinden. In diesem Spannungsfeld befinden wir uns jetzt.



    Auf Wochenbasis (Abb. 3) rutschte der CRB Index sogar kurzzeitig unter seine Aufwärtstrendlinie. Ein Warnsignal. Es sollte anhand des oben geschilderten Sachverhalts aber nicht überbewertet werden, zumal unmittelbar ein Rebreak (kleine weiße Kerze) gelang. Aktuell heißt es nur wachsam bleiben, ob der Trend wiederholt gebrochen wird.



    Rohstoffe sind eine heterogene Anlageklasse. Die letzten drei großen Haussen dauerten durchschnittlich 17 Jahre. Das heißt nicht, dass z.B. Kupfer 17 Jahre nur steigt – schon gar nicht wie in dem bisherigen Ausmaß. Typischerweise wechseln sich die Haussezyklen in den einzelnen Rohstoffsegmenten ab. Abbildung 4 verdeutlicht diesen Zusammenhang. Während die Industriemetalle hervorragend gelaufen sind, dümpeln die meisten Soft Commodities noch dahin. Angesichts der steigenden Weltbevölkerung, den veränderten Ernährungsgewohnheiten sowie zunehmend unproduktiver Anbauflächen, sollte diese schlechte Performance kein Dauerzustand bleiben. Es dürfte sich in den nächsten Jahren lohnen, auch solche Rohstoffe dem Portfolio beizumischen, bevor sie in aller Munde sind. Guten Appetit! (Veröffentlicht im Rohstoff Spiegel)


    Abb. 4 (Quelle: DZ Bank, Bloomberg)

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann

    www.value-stocks.com
    www.investment-ideen.de



    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Rohstoffhausse am Ende? In den letzten Monaten ist die Rohstoffhausse ins Stocken geraten. Unter großen Schwankungen bewegt sich der CRB Index in einer Spanne von rund 317 bis 365 Indexpunkten. Der langfristige Chart auf Monatsbasis (Abb. 1) verdeutlicht die beachtliche …

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