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     814  0 Kommentare Euro - der dritte Monat in Folge ohne Richtung - 04.09.06

    Die übergeordneten Zeitebenen lassen grundsätzlich die Chance zu, dass der Euro weiter nach vorn marschiert nach einem Bruch des rund einjährigen Abwärtstrends Anfang diesen Jahres. Demzufolge kann die nun dreimonatige Pause auch als Konsolidierung aufgefaßt werden. Ein Signal für die Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung vom April wird jedoch erst bei einem Weekly-Close oberhalb der 1,30 generiert. Die Pause der letzten drei Monate zeigt aber vor allem eine abwartende, unentschlossene Haltung an. Deutlich negativ und stärkerer Abgabedruck ist bei einem Weekly-Close unter ca. 1,2460 zu erwarten. Die Aussichten:


    Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen. Monatsanalyse als Anhang zur Übersicht.


    Monatschart :


    Monatsanalyse vom 31.08.06, die aktuelle Septemberkerze wird nicht berücksichtigt:
    Die Verunsicherung der Händler im Devisenmarkt hat im August merklich abgenommen. Die Schwankungsbreite, die in den vorangegangenen Monaten immerhin zwischen 1,2979 und 1,2462 lag, verringerte sich im August um mehr als die Hälfte. Die August-Kerze zeigt eine Spanne zwischen 1,2938 und 1,2708, der Kerzenkörper selbst sehr klein. Die letzten drei Monate zeigen letztlich eine Pause an. Eine solche Pause kann sowohl vor einer Trendwende einhergehen als auch eine Konsolidierung innerhalb eines vorherrschenden Trends darstellen. In Verbindung mit der langen weißen Aprilkerze sowie dem Break des rund einjährigen Abwärtstrends besteht aber eher die Chance das letzte Hoch bei 1,3666 in den nächsten Monaten zu erreichen. Signale ergeben sich im Monatschart erst bei einem Monthly-Close ober- oder unterhalb der Handelsbandbreite der drei letzten Kerzen (1,2972 - 1,2462).


    Wochenchart EUR/USD :


    Die letzte Woche brachte keine neuen Erkenntnisse. Der Euro mit leichter Erholungstendenz innerhalb der Range zwischen ca. 1,2972 und 1,2694. Die zwei Dochte der letzten beiden Wochenkerzen zeigen Widerstand an, die ansteigenden letzten drei Wochentiefs sind leicht positiv zu werten - eine Aussage über die weitere Richtung ist damit aus dem Wochenchart nicht möglich. Signale ergeben sich im Wochenchart erst bei Break der 1,2972/1,30 per Weekly-Close (positiv) oder (negativ) bei Break der 1,2694. Die zwei langen Lunten der Juli-Kerzen zwischen ca. 1,27 und 1,2460 bieten allerdings eine gute Unterstützungszone - auch wenn bei einem Weekly-Close unter 1,2694 mit einem Kursziel von 1,2460 gerechnet werden muss - besteht damit zumindest bei sehr kurzfristigen Kaufsignalen oberhalb der 1,2460 dann die Chance auf eine kurzfristige Erholung innerhalb der Zone zwischen ca. 1,2694 und 1,2460.


    Wochenchart:


    Auch wenn charttechnisch eher ein Ausbruch nach oben zu vermuten ist, ein deutliches Signal fehlt noch - daher keine Änderung in der Aussage des Liniencharts auf Wochenbasis: Die Chance nach oben ist vorhanden unter Berücksichtigung des Fehlausbruches Ende letzten Jahres unter die Marke von 1,1860. Auch das wiederholte Anlaufen an die wichtige Widerstandszone, die vom Januarhoch in 2004 sowie dem Tief (Nackenlinie M-Formation) im Februar 2005 gebildet wird - bei ca. 1,2868, ist positiv zu werten. Jedoch erst ein deutlicher Bruch dieses Widerstandes in Verbindung mit einem Bruch der letzten Tops im Mai/Juni 06 wird einen Test der 1,35 bis 1,36 zur Folge haben. Ein deutlicher Abprall am gegenwärtigen Niveau und ein Rebreak der 1,245 (per Weekly-Close) würde die derzeit stabil-positive Stimmung im Euro kippen lassen und Rückgänge bis ca. 1,20 auslösen.


    Tageschart


    Der Euro pendelt. Aktuell ein Test der 1,2862 - doch auch oberhalb von 1,29 liegt bei Break der 1,2862 Widerstand vor. Unterstützung zwischen ca. 1,28 und 1,27.


    60min-Chart


    Die grobe Übersicht im Stundenchart.


    Fazit:
    Der Devisenmarkt kühlt sich ab und das Interesse läßt nach. Beste Vorausaussetzungen für eine neue dynamische Bewegung. Ein Signal fehlt indes und auch die Richtung läßt sich derzeit nicht prognostizieren. Die Chance nach oben auszubrechen überwiegt jedoch.


    Ihr Stefan Salomon
    PS.: Update zum Euro in dieser Woche Mitte und Ende der Woche.



    Kontakt:Stefan Salomon - www.candlestick.de

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    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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