FX Energy

Kurs vor Explosion?

Wie wenig Rohstofftitel manchmal preislich mit ihrem zugrunde liegenden Rohstoff korrelieren, verdeutlicht die Aktie von FX Energy (US-Kürzel FXEN). Der Kurs des Gas- und Ölförderers verhält sich seit rund zwei Jahren fast schon kontrovers zur Ölpreisentwicklung. Auf gegenwärtigem Stand jedoch scheint die Aktie wieder an Stärke zu gewinnen. Ein Ausbruch könnte schon bald bevorstehen.

Bodenbildung nach Abwärtstortur

Während sich der Ölpreis seit Anfang 2005 bis Mitte dieses Jahres von 44 auf fast 78 US-$ verteuerte, kamen die Notierungen von FX Energy deutlich unter die Räder. Der Kurs verlor über 65 % und fing sich erst wieder im Bereich der Marke von 4 US-$. Dort bildete er einen Doppelboden aus, mit den beiden Tiefs von 3,84 US-$ Mitte März und 3,87 US-$ im Juni. Der Ölpreis toppte hingegen im Juli und verlor in den letzten zwei Monaten über 20 %. Davon gänzlich unbeeindruckt hielt der Kurs von FX Energy an seiner Bodenbildung fest und stieg sogar bis an die Marke von 5 US-$ an.

Ausbruch aus Schiebezone

Genau diese Bodenbildung ist es, welche die Aktie derzeit so interessant macht. Denn gelänge es den Papieren nun, das Widerstandsgebilde (1) der unteren Umkehrformation bei 5,50 US-$ nach oben zu durchbrechen, würde nach langer Zeit wieder ein Kaufsignal ausgelöst. Interessanterweise verläuft genau an dieser oberen Begrenzung auch der 200-Tagesdurchschnitt, der bei derzeit 5,39 US-$ (noch) als weitere Hürde im Weg steht. Ein Kaufsignal könnte weiteres Potenzial bis in den Widerstandsbereich von 7,50 bzw. 8,00 US-$ (2) erschließen und so bis an den langfristigen Abwärtstrend (3) vordringen.



Strategie

Die Aktie von FX Energy löst ein charttechnisches Kaufsignal aus, sobald der Widerstand bei 5,50 US-$ überwunden werden kann und die Bodenbildung dadurch abgeschlossen wird. Das vorläufige Kursziel liegt derzeit bei rund 8 US-$. Schlägt der Ausbruch allerdings fehl oder sinkt der Aktienkurs unter die Marke von 4,60 US-$, ist eher mit einem erneuten Test der jüngsten Tiefstände zu rechnen. Stopps sollten nach Einstieg knapp unterhalb der 200-Tagelinie gesetzt werden.

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