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     1207  0 Kommentare Immobilien-Assets im Volumen von 4 Milliarden Euro


    Einen gut gelaunten Stephan Rind, Vorstandschef der Colonia Real Estate AG (DE0006338007), haben wir zum Hintergrundgespräch angetroffen. Rind hat allen Grund zur Freude. „Wir haben jüngst eine der größten Transaktionen in unserer Unternehmensgeschichte abgeschlossen“, sagt der CEO. Die Kölner haben sich als Co-Investor an dem durch Oaktree Capital Management von der Deka Immobilien erworbenen Gewerbeimmobilienportfolio mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro beteiligt. Das Portfolio ist im Markt unter dem Namen „Herkules“ bekannt. Die Asset Management-Tochter der Colonia Real Estate, die Resolution, begleitet Oaktree bei der Transaktion als Advisor und wird das Asset Management des Portfolios übernehmen. Durch diesen Deal erhöht Resolution den Bestand an betreuten Immobilien auf fast zwei Milliarden Euro. „Dieses Volumen bei unserer Tochter haben wir erst für das Jahr 2009 erwartet. Nunmehr dürfte das Volumen in zwei bis drei Jahren bei deutlich über drei Milliarden Euro liegen“, sagt Rind. „Mit diesem Deal ist die Colonia Real Estate zu einem der größten Immobilien-Asset-Manager in Deutschland geworden“, ergänzt er.

    Resolution bekommt für die Verwaltung von „Herkules“ eine fixe Gebühr sowie eine Performance-Fee. Nach unseren Berechnungen dürfte Resolution aus dem Deal eine jährliche Fixgebühr von circa drei Millionen Euro erhalten. Zudem wird sich Colonia selbst an dem Portfolio beteiligen. Die exakte Höhe wird Anfang Dezember nach Abschluss der Transaktion verkündet. Eine Beteiligung von maximal zehn Prozent erscheint uns plausibel. Der Kaufpreis dürfte bei weniger als 100 Millionen Euro liegen. Zehn bis 20 Prozent diesen Betrages stemmt das Unternehmen selbst. Der Rest wird mit Fremdmitteln finanziert. Rind wollte diese Schätzungen nicht kommentieren. Er betont jedoch, dass für diesen Deal keine Kapitalmaßnahme notwendig ist. „Nur bei einer konkreten Transaktion würden wir den Kapitalmarkt nutzen und den entsprechenden Deal unseren Investoren erst vorstellen“, erklärt der Firmenchef.

    Oaktree, eine Fondsgesellschaft mit einem Anlagevolumen von mehr als 30 Milliarden Dollar, hat sich nunmehr in Deutschland eine Plattform mit Immobilien von einer Milliarde Euro gekauft. Wir gehen davon aus, dass Oaktree das Engagement in Deutschland auf zwei Milliarden Euro weiter ausbauen wird und diese Gesellschaft nach dem Modell Fortress/Gagfah später separat an die Börse bringt. Die Zusammenarbeit mit Oaktree und der Colonia Real Estate könnte nach unserer Einschätzung künftig noch ausgebaut werden. Rind hält dies Spekulation durchaus für plausibel. „Die Basis ist gut. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit wir weiter zusammenarbeiten“.

    In Kürze wird das Unternehmen Zahlen für das dritte Quartal verkünden. „Wir liegen absolut im Plan und werden voraussichtlich auch unsere Gewinnprognose anheben“, sagt Rind. Bisher hat die Firma einen Gewinn von 25 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Wir rechnen in 2006 nunmehr mit einem Überschuss von fast 35 Millionen Euro oder einem Ergebnis je Aktie von mehr als 2,20 Euro. Bis Ende diesen Jahres strebt Rind ein betreutes Immobilienvolumen von rund zwei Milliarden Euro an. „Das entspricht einer Vervielfachung gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende 2007 wollen wir diese Zahl auf vier Milliarden Euro verdoppeln“, kündigt der CEO an.

    Die Aktie von Colonia Real Estate bewegt sich seit Wochen um die Marke von 30 Euro. Wie zu hören ist, werden bald Studien zu der Firma von internationalen Banken veröffentlicht. Eine davon kommt von einer großen Schweizer Bank, die derzeit am Coverage arbeitet, was uns Rind auf Nachfrage bestätigt. Altfavorit Colonia Real Estate bleibt weiter aussichtsreich.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Immobilien-Assets im Volumen von 4 Milliarden Euro Einen gut gelaunten Stephan Rind, Vorstandschef der Colonia Real Estate AG (DE0006338007), haben wir zum Hintergrundgespräch angetroffen. Rind hat allen Grund zur Freude. „Wir haben jüngst eine der größten Transaktionen in unserer …