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     1056  0 Kommentare Immotrek nach Osten...


    Im Juni diesen Jahres hat die Immobiliengesellschaft mit dem Fokus auf Osteuropa über eine Kapitalerhöhung 2,75 Milliarden Euro eingesammelt. Die Muttergesellschaft, die Immofinanz, hat bei dieser Transaktion voll mitgezogen und ist mit knapp 51 Prozent unverändert größter Einzelaktionär. „Wir wollen auch in Zukunft die Mehrheit an der Immoeast behalten. Unsere Tochter bleibt im Haus“, sagt uns Vorstandschef Karl Petrikovics, der in Personalunion auch CEO der Immofinanz AG ist, bei unserem Treffen in der Wiener Firmenzentrale. Für das laufende Geschäftsjahr 2006/07 per Ende 30. April will der Firmenchef rund fünf Milliarden Euro in neue Projekte investieren. Die Mittel aus der Kapitalerhöhung dienen zur Finanzierung des Vorhabens. Bereits in der ersten Hälfte diesen Wirtschaftsjahres hat die Immoeast Investitionen mit einem Volumen von circa 3,5 Milliarden Euro oder rund 70 Prozent des für 2006/07 geplanten Investitionsprogramms abgewickelt. Mit den vertraglich vereinbarten Investments (Forward Purchases, im Bau befindliche Entwicklungsprojekte, etc) erreicht das Immobilienvermögen der Gesellschaft damit circa 5,5 Milliarden Euro. Darüber hinaus befinden sich weitere Investitionen mit einem Volumen von 1,5 Milliarden Euro im Stadium der Endverhandlung respektive in der Due-Dilligence-Prüfung. „Wir werden die für dieses Wirtschaftsjahr angepeilten Investitionen vollständig realisieren können. Wir wussten schon vor der Kapitalerhöhung sehr genau, in welchen Ländern wir investieren werden und selbst die konkreten Projekte hatten wir bereits zu 90 Prozent vorgeplant“, so der CEO. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt in Zukunft in Rumänien und Bulgarien. „Die künftigen EU-Beitrittsländer sind für uns sehr attraktiv“. Von der Türkei lässt Petrikovics hingegen die Finger. „Zum einen sind die Ertragsaussichten in Anbetracht der Risiken eines Investments in der Türkei gar nicht so attraktiv. Zum anderen konzentrieren wir uns auf die Märkte, in denen wir durch unseren frühen Start im Osten, unsere langjährigen Kontakte, das spezielle Know-how unserer Asset Manager und nicht zuletzt auch durch die historischen Verbindungen Österreichs zu der Region, enorme Vorteile gegenüber allen Mitbewerbern haben. Das ist in Zentral-, Ost- und Südosteuropa durchwegs der Fall – in der Türkei hingegen nicht.“

    Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote von fast 77 Prozent per Ende Juli, kann die Immoeast AG (AT0000642806) noch kräftig investieren, bevor eine weitere Kapitalmaßnahme notwendig ist. „Vorerst ist keine Kapitalerhöhung geplant. Mit einer Eigenkapitalquote von 50 Prozent würde ich mich noch wohl fühlen. Wir wollen aber auch nie die Marke von 40 Prozent unterschreiten. Wir kennen das Immobiliengeschäft sehr gut und werden aus diesem Grund die Möglichkeiten der Fremdfinanzierung nie voll ausschöpfen“, erklärt Petrikovics.

    Offen lässt Petrikovics eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr. In 2005/06 erzielte die Immoeast einen Gewinn von rund 170 Millionen Euro oder ein Ergebnis je Aktie von 76 Cent. Durch die Kapitalerhöhung erhöhte sich inzwischen das Aktienkapital von 222 auf knapp 556 Millionen Aktien. „Aufgrund der erhöhten Anzahl an Aktien ist es schon ein sehr ehrgeiziges Ziel, den Gewinn je Aktie aus dem Vorjahr zu erreichen. Ich will aber heute nicht ausschließen, dass wir ihn eventuell doch erreichen oder auch übertreffen“, sagt Petrikovics.

    Jüngst hat die Deutsche Bank das Coverage für die Immofinanz und die Immoeast aufgenommen. Die Banker der Blauen empfehlen die Aktie der Immofinanz mit Kursziel zwölf Euro und die Immoeast mit Kursziel elf Euro zum Kauf. In Kürze befindet sich Petrikovics zudem mit der Deutschen Bank zusammen auf Roadshow in Frankfurt. Die mit über 5,5 Milliarden Euro kapitalisierte Immoeast ist mittel- bis langfristig kaufenswert.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Immotrek nach Osten... Im Juni diesen Jahres hat die Immobiliengesellschaft mit dem Fokus auf Osteuropa über eine Kapitalerhöhung 2,75 Milliarden Euro eingesammelt. Die Muttergesellschaft, die Immofinanz, hat bei dieser Transaktion voll mitgezogen und ist mit knapp 51 …