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     2061  0 Kommentare QSC lockt Aufkäufer an


    Der Telekommunikationsdienstleister erwartet im kommenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von mindestens 25 Prozent. Das sagt uns Finanzvorstand Markus Metyas im Hintergrundgespräch. „Dies ist ein Wachstum, welches wir in den nächsten drei Jahren durchschnittlich anstreben“, ergänzt der CFO. Die Kölner müssten sodann in 2007 einen Umsatz von mehr als 330 Millionen Euro stemmen. Aufgrund der Übernahme von Broadnet könnten die Zuwächse aber noch etwas stärker ausfallen. Broadnet dürfte in diesem Jahr gut 50 Millionen Euro Umsatz einfahren und wurde per Juni konsolidiert. In 2007 erfolgt die Konsolidierung auf volle zwölf Monate, weshalb der Basiseffekt der Umsätze bei QSC (DE0005137004) in einer Vollkonsolidierung für 2006 eigentlich bereits bei 285 Millionen Euro liegt. Wir rechnen sodann im nächsten Jahr mit einem Umsatz von 335 bis 350 Millionen Euro, was Metyas allerdings nicht kommentieren wollte. „Unser Geschäft läuft sehr gut. Wir hatten in Q4 viele Großkundenabschlüsse, die sich in 2007 im Umsatz widerspiegeln werden, was unser Wachstum weiter unterstützt“.

    Das EBITDA wird prozentual schneller wachsen als der Umsatz. In 2006 rechnet das Unternehmen mit einer EBITDA-Marge von rund sieben Prozent . „Wir werden in 2007 bereits im zweistelligen Bereich liegen“, so der Finanzchef. Analysten rechnen im kommenden Jahr mit einer EBITDA-Marge von rund 15 Prozent. „Auf mittelfristige Sicht streben wir eine EBITDA-Marge von circa 30 Prozent an“. Die Abschreibungen für 2006 beziffert Metyas für dieses Jahr auf circa 25 Millionen Euro und werden sich im kommenden Jahren weiter erhöhen. Auf Nettobasis ist mit einem Verlust zu rechnen, wobei in Q4 erstmals die Gewinnschwelle erreicht werden soll. „Wir fühlen uns mit unserer Prognose weiterhin sehr wohl“. Ziel ist im kommenden Jahr auch auf EBIT- und Nettobasis im Gesamtjahr positiv zu wirtschaften. „Nach Erreichung der Gewinnschwelle im laufenden Quartal, wollen wir auch in 2007 nachhaltig und jedem einzelnen Quartal unterm Strich schwarze Zahlen schreiben“, so Metyas.

    Neben organischem Wachstum schließt QSC auch in der Zukunft weitere Zukäufe nicht aus. „Wir beobachten den Markt sehr genau. Die Konsolidierung wird sich fortsetzen. Jedoch wird die Zielfläche an interessanten Gesellschaften immer weniger“, erläutert der Finanzvorstand. QSC hat den Fokus vor allem auf Geschäftskunden. „Wir sind froh, dass wir im Preiskampf um private Nutzer nicht mitmischen müssen“. Daher sind beispielsweise auch die Citycarrier nicht attraktiv zu kaufen, da diese zu viele Privatkunden im Portfolio haben. Der Schritt im Ausland zuzukaufen ist dem Vernehmen nach eher unwahrscheinlich. QSC könnte deshalb früher oder später selbst ins Visier von Aufkäufern kommen. Metyas will dies nicht ausschließen. „Unsere Aufgabe ist es, das Unternehmen zu entwickeln und an der Konsolidierung aktiv teilzunehmen. Alles weitere können wir nicht beeinflussen und ist Aufgabe der Aktionäre“. Einer der wesentlichen Aktionäre mit 25,1 Prozent ist die Baker Capital Group. Eine Heuschrecke, die an einer strategischen Lösung interessiert sein dürfte. „Unser Finanzinvestor hat ein klares rein finanzielles gesteuertes Zielsystem und keinen vaterländischen Investitionsauftrag“. Zusammen mit CEO Bernd Schlobohm und Gründungsmitglied Gerd Eickers liegen mehr als 40 Prozent der Aktien in festen Händen. Technisch wäre eine Übernahme von QSC somit relativ einfach machbar.

    Die rund 134 Millionen Aktien repräsentieren aktuell einen Börsenwert von knapp 700 Millionen Euro. Günstig ist das Papier nicht. Aufgrund der starken Markstellung, des dynamischen Wachstums und der Übernahmefantasie, ist Dauerfavorit QSC weiter kaufenswert.


    Verfasst von 2TradeCentre
    QSC lockt Aufkäufer an Der Telekommunikationsdienstleister erwartet im kommenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von mindestens 25 Prozent. Das sagt uns Finanzvorstand Markus Metyas im Hintergrundgespräch. „Dies ist ein Wachstum, welches wir in den nächsten drei …

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