Bund-Future mit Stabilisierung - Abwärtsrisiken jedoch weiterhin vorhanden - 21.01.07
Im kurzfristigen Zeitfenster, dem Tageschart, hat sich am Donnerstag der abgelaufenen Woche ein potentielles Trendwendesignal, ein hammer mit langer Lunte gebildet. Somit ist zumindest eine
Stabilisierung im Kursverlauf des Bund-Futures zu erwarten. Eine Bestätigung des hammer fehlt dagegen. Eine deutliche Gegenbewegung konnte sich bislang nicht durchsetzen. So kann weiterhin keine
Entwarnung gegeben werden. Auch die langfristigen Perspektiven sind negativ zu werten. So hat sich im langfristigen Kursverlauf der Umlaufrendite eine Bodenbildung durchgesetzt – die auch als nicht
idealtypische inverse SKS interpretiert werden kann. Ein nachhaltiger Break der Nackenlinie als auch einer aktuell getesteten langfristigen Abwärtstrendlinie würde hier weiteres Aufwärtspotential und
damit steigende Zinsen ankündigen. Die Aussichten:
Nachfolgend werden die einzelnen Zeitebenen analysiert. Im Fazit erhalten Sie eine Zusammenfassung der einzelnen Aussagen der Zeitebenen.
Nachfolgend werden die einzelnen Zeitebenen analysiert. Im Fazit erhalten Sie eine Zusammenfassung der einzelnen Aussagen der Zeitebenen.
Monatschart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :
Monatsanalyse vom 31.12.06 – die Januarkerze wird aus methodischen Gründen nicht berücksichtigt:
Die schwarze Dezemberkerze löst die vorherige Unsicherheit des Zeitraumes von September bis November 06 nach unten auf. Demzufolge ist mit einem nochmaligen Test der Tiefs aus dem Jahre 2006 zu rechnen. Fallende Zinsen dagegen sind erst bei einem überschreiten der letzten Tops bzw. des Hochs der Dezemberkerze zu erwarten. Auf Grund der schwarzen Dezemberkerze ist für Januar/Februar 07 eine nachhaltige Erholung jedoch unwahrscheinlich.
Tageschart - Umlaufrendite:
Der langfristige Abwärtstrend mit Beginn 1995 wird aktuell getestet. Der seit 1991 konstruierbare Abwärtstrend dagegen ist noch intakt und nicht erreicht. Die Umlaufrendite hat seit Ende 2003 eine – allerdings nicht idealtypische inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet. Die Nackenlinie dieser Formation wurde aktuell knapp nach oben überwunden. Bei einem nachhaltigen Ausbruch über die Nackenlinie als auch über die seit 1995 bestehende Abwärtstrendlinie würde sich dann jedoch deutliches Aufwärtspotential einstellen. Somit ist dann auch ein Break des 1991 bestehenden langfristigen Abwärtstrends wahrscheinlich. Die Zeit fallender Zinsen könnte bei Eintritt dieses Szenarios für längere Zeit der Vergangenheit angehören. Da jedoch die Nackenlinie als auch der Abwärtstrend noch nicht signifikant gebrochen wurden, besteht natürlich noch die Möglichkeit eines Abprall am aktuellen Niveau. Ein Abprall würde sich jedoch erst bei einem Rückgang unter die Tiefs des letzten halben Jahres feststellen lassen. Das Risiko steigender Zinsen ist jedoch wahrscheinlicher.