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    Telekom-Equipment  226  0 Kommentare Stabilisiert sich die Lage?

    Die Serviceprovider und Carrier in der Telekommunikation kürzen ihre Inverstitionsbudgets. Erst einmal geht es darum, die geschaffenen Überkapazitäten zu nutzen. Das belastet bei den Herstellern von entsprechendem Equipment aktuell die Ergebnisse des zweiten Quartals und wohl auch noch darüber hinaus.

    Die Erlöse praktisch aller Hersteller von Netzwerk-Gerät sind im Vergleich zum Vorquartal klar gefallen. Immerhin können einige noch deutliche Steigerungen gegenüber dem Vorjahr melden. So hat z.B. den Umsatz im Jahresvergleich um 79% ausgeweitet, während er gegenüber dem Vorquartal um 39% zurückgegangen ist 205455.

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    Junipers Marktanteil bei Internet-Kern-Routern, dem Kerngeschäft des Unternehmens, ist im ersten Quartal gegenüber den letzten drei Monaten des alten Jahres noch um 4 auf 38% gestiegen. Das ist besonders beachtlich, weil dieses Teilsegment zum ersten Mal in drei Jahren geschrumpft ist, und zwar um 10% auf 753 Mio.$. Im vierten Quartal 2000 hat das Volumen nach Untersuchungen des Marktforschers Dell'Oro Group noch bei 835 Mio.$ gelegen. Die rückläufige Entwicklung hat sich im gerade zu Ende gegangenen Vierteljahr sehr wahrscheinlich fortgesetzt. Verlässliche Zahlen existieren allerdings noch nicht.

    Dass Juniper die Prognosen erreicht hat, wurde bis jetzt mit einem Kursplus von über 20% gegenüber dem 52-Wochen-Tief von vor wenigen Tagen gewürdigt.

    hat im margenstarken Core-Router-Bereich im gleichen Zeitraum 6% Marktanteil auf 59% verloren. Der Weltmarktführer beim Netzwerk-Equipment hat die Ertragsschätzungen für das zweite, im Januar endende Geschäftsquartal verfehlt, im folgenden Quartal allerdings die (reduzierten) Prognosen geschlagen. Der Analystenkonsens sieht für das laufende, im Juli zu Ende gehende letzte Vierteljahr des Geschäftsjahres 2001 einen Umsatz von rund 4,4 Mrd.$. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hat Cisco bei Erlösen in Höhe von 5,72 Mrd.$ 16 Cent je Aktie vor Abschreibungen verdient.

    „Was den Serviceprovider-Markt angeht, könnte es weit bis in das Jahr 2002 dauern, bevor wir Zeichen einer Stabilisierung sehen, “ sagt Peter Andrew, Analyst bei A.G. Edwards. „Dieses Segment ist besonders weit unten.“ Er sieht Cisco besser positioniert als viele Konkurrenten. Der größte Teil der Erlöse stamme nämlich aus dem Geschäft mit Unternehmen. Dieser Kundenkreis ist im Vergleich zu den Serviceprovidern aber breiter und weniger homogen 197768. Außerdem seien die Investitionen nicht im gleichen Ausmaß zurückgefahren worden wie im Telekommunikationssektor. Analysten beklagen allerdings auch bei den Unternehmensnetzwerken nachlassende Preisdisziplin, was die Margen weiter unter Druck bringt. Der starke Dollar belastet ebenfalls.

    Einige weitere Lichtblicke gibt es. 201889 und die mittlerweile an die Börse gebrachte Tochter 199969 haben Ende Juni bereits die Erwartungen der Analysten erfüllt und glänzen mit einem beeindruckenden Kursverlauf.

    Bei Redback Networks lief es ebenfalls besser als befürchtet: Das Unternehmen hat am Mittwoch dieser Woche Erlöse und Erträge gemeldet, die über den Erwartungen lagen 205197. Der Umsatz lag mit knapp 60 Mio.$ deutlich über dem des Vorjahres (48,7 Mio.$), jedoch rund 30% unter dem Niveau des Vorquartals. Auch der Verlust war mit minus 26 Cent geringer als die prognostizierten minus 29 Cent. Der gegebene Ausblick war aber vergleichsweise düster. Das und die Tatsache, dass das Unternehmen erst Ende Juni vor einer Zielverfehlung gewarnt hat, trug dazu bei, dass sich die Aktie bis jetzt nicht nennenswert von ihren Tiefständen absetzen konnte. Das Unternehmen wird von Analysten sehr konträr gesehen. Es operiert außerdem im Vergleich zu anderen Anbietern tief in der Verlustzone.

    Auch dürfte die Erwartungen erfüllen oder sogar schlagen, wenn das Unternehmen am 18. Juli seine Quartalszahlen meldet. So rechnet Analystin L. Bogaty von Credit Suisse First Boston mindestens damit, dass 111 Mio.$ erlöst und der Breakeven erreicht werden. Vor einem Jahr hatte das Unternehmen neun Cent je Aktie verdient und 92,4 Mio.$ umgesetzt.

    Einige Analysten sehen in den bisher bekannt gewordenen Quartalszahlen bereits Anzeichen einer Stabilisierung der Lage im Netzwerk-Equipment-Markt.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Telekom-Equipment Stabilisiert sich die Lage? Die Serviceprovider und Carrier in der Telekommunikation kürzen ihre Inverstitionsbudgets. Erst einmal geht es darum, die geschaffenen Überkapazitäten zu nutzen. Das belastet bei den Herstellern von entsprechendem Equipment aktuell die …

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