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    m.u.t. / IPO  1802  0 Kommentare Mittelstandsfinanzierer mit Potenzial

    Mit der m.u.t. AG kommt nach langen Jahren des Wartens wieder ein Photonikspezialist an die deutsche Börse. Bis zum 27. Juni können die Aktien in einer Spanne von 9,75 bis 12,25 Euro gezeichnet werden. Am 2. Juli soll das Debüt der 1995 gegründeten Gesellschaft im Entry Standard erfolgen. Eine Zeichnung am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne scheint für risikobewusste Anleger vertretbar.

    Börsengang

    Der Börsengang wird von der Frankfurter Concord Effekten sowie der HSH Nordbank begleitet. Angeboten werden 1,58 Mio. Aktien inklusive einer Überzeichnungsreserve von knapp über 0,2 Mio. Aktien. Daraus errechnet sich ein Emissionserlös von 15,3 bis 19,3 Mio. Euro, welcher der Gesellschaft vollständig zufließen wird, während sich die Marktkapitalisierung auf maximal 44 Mio. Euro belaufen wird. Der maximale Streubesitz läge nach der Emission bei über 43 %.

    Stark mit Licht

    Die Kernkompetenz der m.u.t. AG (m.u.t = market-driven understanding of technology) ist die Photonik: Das ist die Kombination aus optischen Technologien und Mikroelektronik. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens aus Wedel liegen in Anwendungen dieser Zukunftstechnologie im Bereich der Mess- und Automatisierungstechnik sowie der Sensorik. m.u.t. fertigt zugeschnittene Spezial- und Serienprodukte für die Spektroskopie & Sensorik, Laborautomation & Medizintechnik sowie Brandfrüherkennung & Aviation. In der Laborautomation liegt die Spezialisierung auf der Pre- und Post-Analytik. Ein relativ neuer Bereich ist die Brandfrüherkennung, wie sie vor allem in Müllbunkern und Restmüll-Heizkraftwerken von wesentlicher Bedeutung ist. m.u.t. bringt hierbei ein Infrarot-Kamerasystem zum Einsatz, das Wärmeherde frühzeitig erkennen kann. Künftiger Wachstumstreiber soll allerdings das erwähnte Laborgeschäft sein, in dem m.u.t. mit ihren Systemen zu deutlich günstigeren Preisen als die Konkurrenz anbieten kann.

    Zahlen und Bewertung

    Der im letzten Jahr mit knapp 12 Mio. Euro erwirtschaftete Umsatz soll in diesem Jahr auf 16,5 Mio. Euro wachsen. In den Folgejahren ist mit Hilfe des Emissionserlöses ein signifikanter Wachstumssprung möglich, für den die Mittel bislang fehlten. Geht man von 0,50 Euro Gewinn je Aktie für 2008 und 0,70 Euro Gewinn je Aktie im Jahr 2009 aus, so errechnet sich ein KGV von 19 bis 24 für 2008 und 14 bis 17,5 für 2009. Vor diesem Hintergrund sowie im Vergleich zu Peer Group-Unternehmen (z.B. Manz Automation oder Dr. Hönle AG) wäre ein Ausgabepreis am unteren Ende der Preisspanne empfehlenswert. Indes erscheint ein Übertreffen dieser Schätzungen möglich, wenn externes Wachstum über Akquisitionen berücksichtigt würde. Diese sind auch in unseren Planzahlen (siehe Tabelle) nicht enthalten.

    Fazit

    Wir empfehlen die Aktien der m.u.t. AG bis zu einem Preis von 10 Euro zur Zeichnung. Dies sollte sowohl die Chancen als auch Risiken adäquat widerspiegeln. Die im Markt befindliche Unsicherheit gegenüber Small- und MidCap-Titeln hält weiter an, so dass auch keinerlei Zeichnungsgewinne winken. Ein Ausgabepreis am unteren Ende der Bookbuilding-Spanne ist daher unseres Erachtens angeraten. Unter 10 Euro können auch Käufe an der Börse erfolgen, sobald m.u.t. Anfang Juli notiert sein wird.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 771 % seit 1.1.2001 zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Weitere Informationen finden Sie unter www.performaxx-anlegerbrief.de/neuanmeldung.php.

    Verfasst von 2Performaxx
    m.u.t. / IPO Mittelstandsfinanzierer mit Potenzial Mit der m.u.t. AG kommt nach langen Jahren des Wartens wieder ein Photonikspezialist an die deutsche Börse. Bis zum 27. Juni können die Aktien in einer Spanne von 9,75 bis 12,25 Euro gezeichnet werden. Am 2. Juli soll das Debüt der 1995 …

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