Diesmal ist alles anders - wirklich?

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Angst kehrt an die Märkte zurück. In den letzten zwei Handelstagen verloren die Börsen kräftig an Boden. Damit sind die Hoffnungen vieler Anleger zerplatzt, dass die Korrektur bereits vorbei sei.

Was löste den erneuten Kursrutsch aus? Die Anzahl der neu geschaffenen Stellen blieb in Amerika weit hinter den Erwartungen zurück und lösten Befürchtungen über eine Wirtschaftsabschwächung aus. Auf diese Gefahr hatte ich mehrfach hingewiesen. Selbst eine US-Rezession ist denkbar. Darauf sind die Märkte nicht eingestellt. Sollte es dazu kommen, sind die Aktien viel zu hoch bewertet. Die heute optisch niedrigen KGVs wären bei sinkenden Gewinnmargen schnell Makulatur.

Am 9.6.07 veröffentlichte ich auf "Investment Ideen" folgenden Kurzbeitrag:

Aktienbarometer mit Signalwechsel

Sehr geehrte Damen und Herren,

passend zur Marktlage warnt das Aktienbarometer. Erstmals seit langer Zeit empfiehlt es eine hohe Cashquote. Die steigenden Zinsen und der negative Saisonfaktor waren das Zünglein an der Waage. Zusammen mit dem schwächeren Dollar und den steigenden Ölpreisen mahnt es zur Vorsicht.



Bitte jetzt keine übereilten Handlungen. Lesen Sie dazu meinen heutigen Kurzbeitrag „Blitzkorrektur die Zweite oder Baisse ante portas?“ und schauen Sie sich sicherheitshalber noch einmal die Erläuterungen zum Aktienbarometer an. Hier ein Auszug:

„Grundsätzlich gilt: Je mehr Einzelfaktoren negativ sind, desto geringer sollte die Investitionsquote sein. Für jeden negativen Faktor kann die Quote pauschal um 10% reduziert werden. Sind vier oder mehr Primärfaktoren negativ, ist das ein K.-o.-Kriterium für Aktien! Dann ist nicht die ideale Zeit, um Aktien zu halten. Dennoch ist es nicht immer ratsam, bei einem Signalwechsel sofort alles zu verkaufen: Besser ist es, zunächst die schwachen und nicht zielkonformen Titel zu veräußern, auf Neuengagements zu verzichten und enge Stop-Loss Limite zu setzen. Entspannt sich die Situation schon nach kurzer Zeit, ist man mit den verbliebenen Aktien bestens positioniert. Eskaliert die Situation dagegen weiter, bewahren die Limite das Gesamtdepot vor größerem finanziellem Schaden. Erfahrungsgemäß kommen die Signalwechsel nicht sprunghaft, sondern schrittweise, sodass die Investitionsquote kontinuierlich angepasst werden kann.“

Bei den Musterdepots verfahre ich entsprechend.

Zitat Ende

Dank des Aktienbarometers und eines hohen Cashbestandes können wir den Turbulenzen der letzten Wochen gelassen zuschauen.

Die volatilen Märkte haben auch ihre guten Seiten. In solchen Phasen kristallisieren sich die neuen Favoriten heraus, die nicht immer die alten sein müssen. Es trennt sich die Spreu vom Weizen. Je stärker die Korrektur, desto tragfähiger wird das Fundament für den nächsten Aufwärtsschub. Erst wenn sich die letzten Zocker aus dem Markt verabschiedet haben, dürfte das Chance-/Risikoverhältnis wieder deutlich vorteilhafter sein. Ich freue mich schon darauf, dann mit einer „starken Aktienmannschaft“ auf diesem Fundament aufbauen zu können und gemeinsam mit Ihnen davon zu profitieren. Wir sind gespannt auf die Einschätzung des aktuellen Aktienbarometers.

Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich die Favoriten vor und warne alle Leser, wenn es an den Märkten gefährlich wird. NEU: Mein aktuelles Buch zum Investmentthema Nr. 1 ist im FinanzBuch Verlag erschienen!

Ihr Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
www.value-stocks.de
www.investment-ideen.de