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     3056  0 Kommentare Leben auf Pump

    „Leben auf Pump“ hat Hochkonjunktur - besonders in Amerika. Davon sind wir noch entfernt, aber wenn ich mir die neuen „easy-Verbraucherkredite & Co“ anschaue, sind wir auf dem besten Weg dorthin. Natürlich darf man die beachtlichen weltweiten Vermögenswerte der Amerikaner nicht unterschätzen, aber ewig kann man nicht mehr ausgeben als einnehmen, es sei denn, jemand anders zahlt fortlaufend die Zeche...

    Wenn man den Markt anschaut, scheinen sich die Folgen der vieldiskutierten US-Kreditkrise in Luft aufgelöst zu haben. Jeder Volkswirt dürfte verwundert den Kopf schütteln. Jedenfalls lässt sich die Börse aktuell nicht davon beeindrucken. Ein Grund dafür mag die weiterhin ungezügelte Kreditvergabe an die US-Verbraucher und Unternehmen sein, obwohl die Kreditausfälle zu einer restriktiveren Kreditvergabe führten.

    Nach den neuesten Statistiken scheinen die US-Konsumenten, die eine entscheidende Rolle in der Aktienhausse spielen, davon kaum betroffen zu sein. Im Gegenteil: Die Kreditvergabe feiert neue Rekordstände! Hätten Sie das erwartet? Verbraucher, die kräftig Geld ausgeben, sind Treibstoff für die Aktienmärkte.

    Und bei den Unternehmen sieht es nicht anders aus. Auch hier sind Höchststände zu verzeichnen. So sieht keine Kredit-Klemme aus, die die Märkte in die Knie zwingen würde. Das dürfte ganz im Sinne der US-Notenbank sein, die die Märkte mit Liquidität flutet.

    Und die Aktienmärkte? Am Donnerstagabend wurden in der letzten Handelsstunde die amerikanischen Börsen abverkauft. Aber schon am Freitag gaben die US-Konjunkturdaten dem Markt wieder Auftrieb. Dieses Verhalten ist ein Zeichen der Stärke. Die Stimmung der Anleger hat sich aufgehellt, ist aber weit entfernt von den Extrema in den Jahren zuvor.


    Aus Sicht der Behavioral Finance droht mittelfristig ein kleiner Rückschlag. Auch die Marktbreiteindikatoren geben noch keine Entwarnung. Die Advance / Decline Line hat im Gegensatz zum US-Index noch kein neues Hoch markiert. Ebenso wäre eine etwas höhere Anzahl neuer Aktienhochs wünschenswert.

    Ein Pullback käme nicht überraschend, aber man darf den kurstreibenden Effekt der Zinssenkung nicht unterschätzen.

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    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann

    www.value-stocks.de
    www.investment-ideen.de






    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Leben auf Pump „Leben auf Pump“ hat Hochkonjunktur - besonders in Amerika. Davon sind wir noch entfernt, aber wenn ich mir die neuen „easy-Verbraucherkredite & Co“ anschaue, sind wir auf dem besten Weg dorthin. Natürlich darf man die beachtlichen …