Neuer Bärenmarkt? Dow Theorie bestätigt Verkaufssignal
Die amerikanischen Indizes haben viel beachtete Chartmarken auf ihrem Weg nach unten durchbrochen. Die Erkenntnis, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession schlittern wird, setzt sich langsam durch.
Man spricht von einer Rezession, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinander folgenden Quartalen schrumpft. Erste große Investmentadressen sprechen sogar von einem Bärenmarkt. Wer die Jahre 2000 bis
Frühjahr 2003 „durchlebt“ hat, weiss was das bedeutet. Glücklicherweise gibt es mittlerweile genügend Möglichkeiten, um auch von fallenden Kursen zu profitieren.
Die gute Nachricht ist, dass Rezessionen, wenn sie erst einmal öffentlich akzeptiert sind und in den Statistiken (mit einem Zeitverzug von mehreren Monaten) auftauchen, die Märkte sich schon wieder
erholen - trotz der dann düsteren Schlagzeilen. Rezessionsjahre können gute Börsenjahre werden (die Logik ist bedrückend, da es für die meisten Menschen aufgrund der wirtschaftlich härteren
Bedingungen nicht angenehmer wird).
Dow Theorie bestätigt Verkaufssignal
In den letzten Tagen gab es erneut ein bemerkenswertes Ereignis, das Technische Analysten aufhorchen lässt, da es zuletzt im November 2007 vorgekommen ist und davor schon Jahre nicht mehr. (Schauen Sie sich bitte dazu auch meinen Beitrag vom 24.11.07 an: „Dow Theorie mahnt zur Vorsicht, aber…“). Gemäß der Dow Theorie wurde der Bärenmarkt diese Woche bestätigt:
Quelle: Datastream, Bay. Landesbank
Auch wenn die Dow Theorie nicht unfehlbar ist, so sollte man sie nicht unterschätzen, insbesondere da die Marktbreite des US-Marktes weiter zu wünschen übrig lässt. Die Turbulenzen der letzten Wochen zeigen den erbitterten Kampf zwischen Bullen und Bären – nur diesmal geht es um den Fortbestand oder das Ende der seit 2003 andauernden Hausse! Kein Wunder, dass viele Aktien in wenigen Tagen um zweistellige Prozentsätze auf und ab springen.
Auf die Perspektive kommt es an
Die untenstehende linke Grafik zeigt den S&P 500 wie wir ihn kennen. Er notiert über seinem Augusttief. In der rechten Grafik notiert der vergleichbare Value Composite Index, der ebenso den breiten Markt widerspiegelt, weit unterhalb des letzten Tiefs. Wie erklärt sich dieser Unterschied? Der S&P ist ein nach Markkapitalisierung gewichteter Index (also hat ein Schwergewicht wie Microsoft erheblichen Einfluss), der Value Composite Index gewichte die Indexkomponenten gleich. So ist das mit Statistiken und Charts: Gleicher Markt aus anderer Perspektive = völlig andere Ergebnisse. Und nun?
Quelle: Datastream, Bay. Landesbank, eigene Angaben
Gold Runner – 6000 US-$ je Unze?
Dagegen hatten in den letzten Wochen Gold- und Silberinvestoren ein erfreulicheres Szenario: Nach monatelanger Konsolidierung gab es beim Gold einen historischen Höchststand. Die Hausse bei den Edelmetallen lebt. Kursziele von über 6000 US-$ je Unze werden genannt, hergeleitet aus Relationen in der Vergangenheit mit einem Schuss Inflation. Natürlich gibt es auch fundamentale Gründe. Ich bin schon mit einem geringeren Kurspotenzial zufrieden – Hauptsache man ist in der richtigen Trendrichtung investiert. Alles andere ist Zukunftsmusik.
Wer es besonders spekulativ mag, setzt auf ungehedgte Minentitel. Ein Vergleich zwischen HUI-Index und Gold zeigt den Turboeffekt. Bitte anschnallen und den Risikofallschirm nicht vergessen!
Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich die Favoriten vor und warne alle Leser, wenn es an den Märkten gefährlich wird. NEU: Mein aktuelles Buch zum Investmentthema Nr. 1 ist im FinanzBuch Verlag erschienen!
Ihr Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
www.value-stocks.de
www.investment-ideen.de
Dow Theorie bestätigt Verkaufssignal
In den letzten Tagen gab es erneut ein bemerkenswertes Ereignis, das Technische Analysten aufhorchen lässt, da es zuletzt im November 2007 vorgekommen ist und davor schon Jahre nicht mehr. (Schauen Sie sich bitte dazu auch meinen Beitrag vom 24.11.07 an: „Dow Theorie mahnt zur Vorsicht, aber…“). Gemäß der Dow Theorie wurde der Bärenmarkt diese Woche bestätigt:
Quelle: Datastream, Bay. Landesbank
Auch wenn die Dow Theorie nicht unfehlbar ist, so sollte man sie nicht unterschätzen, insbesondere da die Marktbreite des US-Marktes weiter zu wünschen übrig lässt. Die Turbulenzen der letzten Wochen zeigen den erbitterten Kampf zwischen Bullen und Bären – nur diesmal geht es um den Fortbestand oder das Ende der seit 2003 andauernden Hausse! Kein Wunder, dass viele Aktien in wenigen Tagen um zweistellige Prozentsätze auf und ab springen.
Auf die Perspektive kommt es an
Die untenstehende linke Grafik zeigt den S&P 500 wie wir ihn kennen. Er notiert über seinem Augusttief. In der rechten Grafik notiert der vergleichbare Value Composite Index, der ebenso den breiten Markt widerspiegelt, weit unterhalb des letzten Tiefs. Wie erklärt sich dieser Unterschied? Der S&P ist ein nach Markkapitalisierung gewichteter Index (also hat ein Schwergewicht wie Microsoft erheblichen Einfluss), der Value Composite Index gewichte die Indexkomponenten gleich. So ist das mit Statistiken und Charts: Gleicher Markt aus anderer Perspektive = völlig andere Ergebnisse. Und nun?
Quelle: Datastream, Bay. Landesbank, eigene Angaben
Gold Runner – 6000 US-$ je Unze?
Dagegen hatten in den letzten Wochen Gold- und Silberinvestoren ein erfreulicheres Szenario: Nach monatelanger Konsolidierung gab es beim Gold einen historischen Höchststand. Die Hausse bei den Edelmetallen lebt. Kursziele von über 6000 US-$ je Unze werden genannt, hergeleitet aus Relationen in der Vergangenheit mit einem Schuss Inflation. Natürlich gibt es auch fundamentale Gründe. Ich bin schon mit einem geringeren Kurspotenzial zufrieden – Hauptsache man ist in der richtigen Trendrichtung investiert. Alles andere ist Zukunftsmusik.
Wer es besonders spekulativ mag, setzt auf ungehedgte Minentitel. Ein Vergleich zwischen HUI-Index und Gold zeigt den Turboeffekt. Bitte anschnallen und den Risikofallschirm nicht vergessen!
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