Gagfah

Am Tiefpunkt angelangt?

Man muss auch am deutschen Immobilienmarkt nicht lange suchen, um auch hier die „gefallenen Engel“ zu finden. Einer hiervon ist z.B. Gagfah, das immerhin das größte börsennotierte Immobilienunternehmen in Deutschland stellt. Gagfah (WKN A0L BDT) ist noch recht jung an der Börse. Die Emission erfolgte im Oktober 2006 bei 19 Euro. Seither ging es allerdings bergab. Nun könnte ein Boden gefunden worden sein.

Spekulation in den Startlöchern

Kurz nach dem Börsengang bildete der Kurs ein Doppelhoch im Bereich von 26 Euro aus. Darauf fielen die Notierungen erst langsam, dann stetig und verbuchten Monat für Monat neue Tiefs und einen Verlust von 6 %. Dieser Trend stoppte erst nach den Tiefs bei 10,24 Euro im November letzen Jahres. Seither ging der Kurs seitwärts und ist mit den jüngsten Jahrestiefs um die Marke von 10,75 Euro bemüht, nun ein zweites Standbein für eine erfolgreiche Bodenbildung auszubilden. Die jüngste Seitwärtsbewegung testete dabei den mittelfristigen Abwärtstrend (5) vermehrt an.



Dieser mittlerweile neunmonatige Abwärtsbegleiter notiert derzeit bei 12 Euro und bildet zusammen mit einer horizontalen Widerstandskomponente bei 12,50 bzw. 13 Euro (6) einen Kreuzwiderstand aus. Die Trendwende hin zu wieder mittelfristig steigenden Kursen in Richtung der langfristigen Abwärtsgerade (7) bei derzeit 17 Euro ist nur realistisch, wenn in den kommenden Tagen bzw. Wochen der Bruch der nahe liegenden Kreuzwiderstande zwischen 12 und 13 Euro gelingt. Andernfalls ist von weiter fallenden Kursen auszugehen.



Trading-Strategie

Insgesamt betrachtet stehen die Chancen für Gagfah nun nicht schlecht, im neuen Jahr eine deutliche Kurserholung zu erleben. Allerdings nur, sofern der Turnaround mit Bruch des zwischen drin stehenden Widerstandsbollwerks bis 13 Euro gelingt. Ist dies erfüllt, können Aktienkäufe mit einem Sicherheitsstopp bei 11 Euro erfolgen.