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    Blackstone  1251  0 Kommentare Turnaround steht noch aus

    Dass Stephen Schwarzmann, der Vorstand der US-Beteilungsgesellschaft Blackstone, ein smarter Investor sein muss, belegt nicht zuletzt der Erfolg seines Unternehmens und dessen auf ca. 85 Mrd. USD geschätzte Beteiligungen, sondern auch die Tatsache, dass er Blackstone (US-Kürzel BX) und damit seine eigene Beteiligung rechtzeitig (also „pre-Subprime“) zu Höchstpreisen an der Börse los brachte. Großabnehmer im Juni letzten Jahres war für 3 Mrd. USD ein chinesischer Staatfonds, der sich von der gebrandmarkten Heuschrecke Profit erhoffte. Bis dato traten jedoch lediglich Kursverluste ein und eine Umkehr scheint weiter nicht in Sicht.

    Aller guten Dinge sind…

    Aktuell und inmitten der Liquiditätskrise rund um den Subprime-Markt konnten zwar einige Investment- und Beteiligungshäuser die größten Tretminen vermeiden, allerdings sieht es mit dem Neugeschäft und dem dazu gehörigen Finanzierungskapital eher mau aus. Genau diese desolaten Aussichten spiegelt der Chartverlauf von Blackstone derzeit wider. Seit dem IPO dominierte ein klarer Abwärtstrend. Zuerst fiel der Kurs relativ zügig binnen gut zwei Monaten von 35 USD auf unter 21 USD, ehe eine kurze Gegenbewegung bis an die Marke von knapp 30 USD einsetze. Darauf folgte der zweite Abwärtsschub, der im Januar dieses Jahres ein signifikantes Tief bei 17,30 USD ausbildete. Doch der jüngste Bodenbildungsversuch sollte diesmal nicht mal mehr für eine charakteristische Gegenbewegung ausreichen.

    …drei?

    Vielmehr durchbrachen die Notierungen in der letzten Woche deutlich die Januartiefststände (1) und gaben dem weiterhin intakten Abwärtstrendkanal neue Nahrung. Damit steht dem Kurs kurzfristiges Abwärtspotenzial bis an die untere Trendkanalsbegrenzung bei derzeit 15 USD offen. Mit aufkommender Dynamik wäre sogar ein kurzes negatives „Überschießen“ unter die Begrenzung der unteren Trendlinie bis 14 USD möglich. Mittel- bis langfristig bleibt ebenso Vorsicht geboten, denn wenn sich der Kurs weiter entlang des Abwärtstrends entwickelt, sind extrapoliert bis Jahresende sogar Tiefstände von unter 10 USD (3) möglich. Erst ein Bruch des Abwärtstrendkanals (4) hätte Potenzial dazu, eine länger andauernde Erholung bzw. Trendwende im Kurs von Blackstone einzuleiten.



    Trading-Strategie

    Unserer Analyse nach ist der Trend von Blackstone weiterhin abwärts gerichtet. Mit dem jüngsten Bruch steigt nun die Wahrscheinlichkeit weiterer Kursverluste deutlich an. Im Sinne unseres Trendfolgeansatzes lässt sich hier von weiter schwachen Blackstone-Kursen profitieren. Wir raten spekulativen Anlegern entsprechend zu mittelfristigen Short-Positionen. Kurzfristiges Kursziel ist der Bereich von 15 bis 14 USD. Nach einer möglichen Erholung zur Jahresmitte sind bis Ende des Jahres wieder fallende Kurse wahrscheinlich, wenn der Bruch des Abwärtstrendkanals nicht gelingt.

    Verfasst von 2Performaxx
    Blackstone Turnaround steht noch aus Dass Stephen Schwarzmann, der Vorstand der US-Beteilungsgesellschaft Blackstone, ein smarter Investor sein muss, belegt nicht zuletzt der Erfolg seines Unternehmens und dessen auf ca. 85 Mrd. USD geschätzte Beteiligungen, sondern auch die Tatsache, …