Candlesticks
Bund-Future – Gegenbewegung verspricht Tradingchancen
Liebe Leserin, lieber Leser, was macht eigentlich der Bund-Future? Eine kurze Einführung: der Bund-Future ist ein Terminkontrakt auf eine fiktive Schuldverschreibung der BRD. Laufzeit 10 Jahre. Die
Entwicklung des Bund-Futures drückt damit die Zins- und Renditeerwartungen der Marktteilnehmer im Rentenmarkt aus. Steigt der Bund-Future, so werden fallende Zinsen angenommen, fällt der Bund-Future,
so rechnet der Markt mit steigenden Zinsen in der Zukunft. Der Bund-Future selbst ist der liquideste Futures-Kontrakt und eignet sich auf Grund der geringen Margin im Vergleich zum DAX-Future sowie
der hohen Handelbarkeit und damit verbundenen guten technischen Analysefähigkeit vor allem auch für Anfänger im Futures-Geschäft. Aktuell schwankt der Bund-Future allerdings hinundher - getrieben
zwischen Inflationsängsten und der Funktion des Rentenmarktes als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Interessant ist aktuell zudem die mögliche Bildung eines doppelten Bodens. Die Betonung liegt hier
allerdings auf dem Konjunktiv – denn der langfristige Chart auch der Umlaufrendite läßt weiterhin steigende Zinsen zu. Die weiteren Aussichten:
Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :
Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :
Der Bund-Future im groben Überblick auf Wochenbasis. Ein doppelter Boden ist derzeit eine mehr als spekulative Idee und wäre erst bei überschreiten der 119er Marke "aktiv".
Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :
Nach Absturz des Bund-Futures und Test der 109,66er Unterstützung kann der Bund-Future seit vier Wochen eine Gegenbewegung durchsetzen. Die letzten zwei Wochenkerzen zeigen jedoch mit Dochten kräftigere Widerstände an – ein wiederholter Fall unter ca. 111,24 würde daher die Wahrscheinlichkeit erhöhen, nochmals das letzte Tief zu testen – und zu knacken. Auch der Rückfall in den seit 2005 konstruierbaren Abwärtstrendkanal ist grundsätzlich negativ – ein Fall unter das letzte Tief bei 109,65 würde dann die Rückkehrlinie dieses Trendkanals als ein Kursziel offerieren. Aus aktueller Sicht sollte im Bereich der zwei Dochte auf Verkaufssignale geachtet werden (in den kurzfristigeren Zeitfenstern) – oder bei Break der 111,24 eine Shortposition versucht werden.
Eine positive Entwicklung wäre erst bei einem Weekly-Close über den letzten Dochtspitzen bei 112,57 zu erwarten.
Tageschart - EURO-BUND-FUTURE :
Kursstand: 11.07.08. Die Tageskerzen zeigen zumindest etwas Hoffnung für steigende Kurse an, da der kurzfristige Abwärtstrendkanal angekratzt wurde. Ein deutlicher Break liegt aber nicht vor. Kurzfristige Signale: positiv über ca. 112,57 – negativ unter ca. 111,50 und 111,24, da dann ein Rebreak in den kurzfristigen Abwärtstrendkanal erfolgt wäre. Die Tagescandles selbst lassen auf Grund der weißen Kerzen seit dem 03.07. noch einen nochmaligen Test des Widerstandsbereiches zwischen ca. 112,57 bis 113 zu – Signal jedoch erst bei Break der 112,57.
Fazit:
Kurzfristig besteht noch die Chance, die aktuelle Gegenbewegung fortzusetzen und den Widerstandsbereich zwischen ca. 112,57 bis ca. 113 zu testen. Jedoch erst ein Weekly-Close über ca. 112,57 würde die Stimmung weiter aufhellen – denn die Wochenkerzen zeigen hier deutlichen Widerstand nach oben an. Daher ist vorerst im Widerstandsbereich in den kurzfristigeren Zeitfenstern (Stundenchart) auf Verkaufssignale zu achten. Prozyklisch im Sinne des übergeordneten Abwärtstrends short bei Break der 111,50 und 111,24 (wie immer ohne Gewähr).
Ihr Stefan Salomon
Und ein Gruß an Hr. K.
Noch ein Blick auf die langfristigen Trends im Rentenmarkt:
Tageschart - Umlaufrendite
Rückblick (06.04.):
Nach Rebreak der 4%-Marke stieg das Risiko deutlich an, das 2007er-Hoch nochmals zu erreichen und auf Grund der vorherigen langfristigen SKS (im Chart eingekreist) auch zu übertreffen.
Ausblick:
Die langfristigen Perspektiven trüben sich weiter ein. Ausgehend von der SKS und dem nachfolgenden überschießenden Pullback mit aktuell nochmaligem Test des 2007er Hochs besteht eher die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den Bereich zwischen 5,5 bis 6%.
Tageschart - T-Bonds
Rückblick (06.04.):
Relevant war vor allem, dass die langfristig laufenden T-Bonds eine Unterstützungszone im März/April 08 erreicht hatten und aus dieser Perspektive keine kräftig fallenden Zinsen mehr zu erwarten waren. Die Zinsdifferenz zwischen kurz- und langfristigen Zinsen sollte sich hier auch wieder annähern.
Ausblick:
Die US-Zinsen sind weiterhin im intakten Abwärtstrend - auf Grund der letzten Erholung von den Jahrestief verbunden mit dem langfristigen Abwärtstrend ist eine Seitwärtsbewegung am wahrscheinlichsten.
Fazit langfristige Trends:
Inflationäre Tendenzen nicht nur im Euroraum lassen das Risiko steigender Zinsen weiterhin als wahrscheinlich zu. Auch eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen EUR und USD ist machbar.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :
Nach Absturz des Bund-Futures und Test der 109,66er Unterstützung kann der Bund-Future seit vier Wochen eine Gegenbewegung durchsetzen. Die letzten zwei Wochenkerzen zeigen jedoch mit Dochten kräftigere Widerstände an – ein wiederholter Fall unter ca. 111,24 würde daher die Wahrscheinlichkeit erhöhen, nochmals das letzte Tief zu testen – und zu knacken. Auch der Rückfall in den seit 2005 konstruierbaren Abwärtstrendkanal ist grundsätzlich negativ – ein Fall unter das letzte Tief bei 109,65 würde dann die Rückkehrlinie dieses Trendkanals als ein Kursziel offerieren. Aus aktueller Sicht sollte im Bereich der zwei Dochte auf Verkaufssignale geachtet werden (in den kurzfristigeren Zeitfenstern) – oder bei Break der 111,24 eine Shortposition versucht werden.
Eine positive Entwicklung wäre erst bei einem Weekly-Close über den letzten Dochtspitzen bei 112,57 zu erwarten.
Tageschart - EURO-BUND-FUTURE :
Kursstand: 11.07.08. Die Tageskerzen zeigen zumindest etwas Hoffnung für steigende Kurse an, da der kurzfristige Abwärtstrendkanal angekratzt wurde. Ein deutlicher Break liegt aber nicht vor. Kurzfristige Signale: positiv über ca. 112,57 – negativ unter ca. 111,50 und 111,24, da dann ein Rebreak in den kurzfristigen Abwärtstrendkanal erfolgt wäre. Die Tagescandles selbst lassen auf Grund der weißen Kerzen seit dem 03.07. noch einen nochmaligen Test des Widerstandsbereiches zwischen ca. 112,57 bis 113 zu – Signal jedoch erst bei Break der 112,57.
Fazit:
Kurzfristig besteht noch die Chance, die aktuelle Gegenbewegung fortzusetzen und den Widerstandsbereich zwischen ca. 112,57 bis ca. 113 zu testen. Jedoch erst ein Weekly-Close über ca. 112,57 würde die Stimmung weiter aufhellen – denn die Wochenkerzen zeigen hier deutlichen Widerstand nach oben an. Daher ist vorerst im Widerstandsbereich in den kurzfristigeren Zeitfenstern (Stundenchart) auf Verkaufssignale zu achten. Prozyklisch im Sinne des übergeordneten Abwärtstrends short bei Break der 111,50 und 111,24 (wie immer ohne Gewähr).
Ihr Stefan Salomon
Und ein Gruß an Hr. K.
Noch ein Blick auf die langfristigen Trends im Rentenmarkt:
Tageschart - Umlaufrendite
Rückblick (06.04.):
Nach Rebreak der 4%-Marke stieg das Risiko deutlich an, das 2007er-Hoch nochmals zu erreichen und auf Grund der vorherigen langfristigen SKS (im Chart eingekreist) auch zu übertreffen.
Ausblick:
Die langfristigen Perspektiven trüben sich weiter ein. Ausgehend von der SKS und dem nachfolgenden überschießenden Pullback mit aktuell nochmaligem Test des 2007er Hochs besteht eher die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den Bereich zwischen 5,5 bis 6%.
Tageschart - T-Bonds
Rückblick (06.04.):
Relevant war vor allem, dass die langfristig laufenden T-Bonds eine Unterstützungszone im März/April 08 erreicht hatten und aus dieser Perspektive keine kräftig fallenden Zinsen mehr zu erwarten waren. Die Zinsdifferenz zwischen kurz- und langfristigen Zinsen sollte sich hier auch wieder annähern.
Ausblick:
Die US-Zinsen sind weiterhin im intakten Abwärtstrend - auf Grund der letzten Erholung von den Jahrestief verbunden mit dem langfristigen Abwärtstrend ist eine Seitwärtsbewegung am wahrscheinlichsten.
Fazit langfristige Trends:
Inflationäre Tendenzen nicht nur im Euroraum lassen das Risiko steigender Zinsen weiterhin als wahrscheinlich zu. Auch eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen EUR und USD ist machbar.
Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.