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    LVMH  853  0 Kommentare Haute Couture fürs Depot

    Luxus kommt aus dem Lateinischen und steht für Verschwendung. Wer nun aufmerksam die Werbung mit dem ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und dessen Vorliebe für Louis-Vuitton-Taschen betrachtet, der dürfte erkennen: Am nicht unbedingt zum Leben notwendigen, an dem bisschen Extravaganz im Alltäglichen, ist etwas dran. Genau damit verdient der französische Luxusgüter-Konzern ordentlich Geld. LVMH (Louis Vuitton Moet Hennessy) vereint unter seinem Dach eigenen Angaben zufolge mehr als 50 Luxusgütermarken, die auch in schwächeren Wirtschaftszyklen stets Gewinn versprechen.

    Ausgewogenes Portfolio gibt Balance

    Neben den Kernmarken Louis Vuitton und Moet Hennessy gehören bei LVMH Label wie Donna Karan, Christian Dior, Dom Pérignon oder Zenith zum Konglomerat. LVMH selbst belegt nach einer Studie des European Brand Institutes zudem den zweiten Platz der stärksten europäischen Marken – hinter dem Handyproduzenten Nokia. Das Unternehmen erzielt seine Umsätze in fünf Sparten: Mode & Lederwaren stehen für 35 % der Umsätze, es folgt das Segment des spezialisierten Einzelhandels mit 25 %. Dazu kommen noch Weine & Spirituosen (18 %), Parfum & Kosmetik (17 %) sowie Uhren & Schmuck (5 %). Letzteres wächst allerdings am stärksten, zuletzt wurde hier weiter zugekauft und die Schweizer Uhrenmanufaktur Hublot erworben. Im Vergleich zu den Wettbewerbern zeichnet sich LVMH durch eine größere Produktvielfalt sowie einen ausbalancierteren Produktmix aus. Neben kapitalintensiven Bereichen wie Spirituosen (Champagner muss oft jahrelang teuer eingelagert werden, bevor er in den Verkauf gegeben werden kann) sind es zum Beispiel Mode und Lederwaren, die schnell produziert und vertrieben werden können und damit rasch liquiditätswirksam werden.

    Wachstum durch Übernahmen

    Übernahmen gehören für LVMH zum Tagesgeschäft. Vermutlich nicht umsonst hält der Konzern 3,15 % der Anteile im Eigenbesitz, um bei sich bietenden Gelegenheiten eine Akquisitionswährung bei der Hand zu haben. Mit der kürzlich abgeschlossenen Transaktion über 70 % der Anteile des Bootsbauers Princess
    Yachts International dürfte zudem der Startschuss für den Eintritt in ein neues Marktsegment gefallen sein. Der Kauf wurde über das Investmentvehikel L Capital abgewickelt, an dem LVMH und Firmenchef Bernard Arnault beteiligt sind. Arnault, siebtreichster Mann der Welt, der als wagemutig gilt und Absolvent der legendären Hochschule „Polytèchnique“ ist, versteht es nur zu gut, ein so sensibles Gebilde wie LVMH mit seinen beiden Kraftzentren Management und Kreativität immer wieder weiter zu entwickeln. Er selbst sagt, man müsse im Luxussegment auf bereits Erreichtes aufzubauen sowie auf Marken und deren Geschichte achten.

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    Verfasst von 2Performaxx
    LVMH Haute Couture fürs Depot Luxus kommt aus dem Lateinischen und steht für Verschwendung. Wer nun aufmerksam die Werbung mit dem ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und dessen Vorliebe für Louis-Vuitton-Taschen betrachtet, der dürfte erkennen: Am nicht …

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