Die Rezession ist da
Rohöl und Industriemetalle leiden
Die heutigen Zinssenkungen der EZB und der Bank of England führen den Anlegern vor Augen, dass die Rezession mittlerweile in Europa angekommen ist. So senkten die Europäer die Zinsen um 50
Basispunkte, während die Briten eine Senkung um 150 Basispunkte vornahmen. Neben diesen Indizien löste der drastische Auftragseinbruch der deutschen Industrie zusätzliche Rezessionsängste aus. Im
Vergleich zum Vormonat fielen die Aufträge preis- und saisonbereinigt um acht Prozent und wiesen damit den höchsten Rückschlag seit der Einführung der Statistik im Jahr 1991 auf. Noch traut sich von
offizieller Seite niemand für das Jahr 2009 eine Rezession auszurufen, dies dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein. In solch konjunkturschwachen Phasen leiden vor allem Rohöl und
Industriemetalle.
Der Dezember-Future auf WTI fiel gegen 14.30 Uhr (MEZ) um 1,34 auf 63,96 Dollar zurück. Der nächstfällige Kontrakt auf die Nordseemarke Brent ermäßigte sich um 1,51 auf 60,36 Dollar.
Der Dezember-Future auf WTI fiel gegen 14.30 Uhr (MEZ) um 1,34 auf 63,96 Dollar zurück. Der nächstfällige Kontrakt auf die Nordseemarke Brent ermäßigte sich um 1,51 auf 60,36 Dollar.
Die Sorgen um die globale Konjunktur macht sich vor allem bei Industriemetallen bemerkbar. So fiel der S&P/GSCI Industrial Metals Index (TR) auf 12-Monatssicht um über 40 Prozent zurück. Im
selben Zeitraum fiel das bei der Produktion diverser Stahlsorten benötigte Zink sogar um fast 60 Prozent zurück. Derzeit zeichnet sich der Zinkmarkt durch seinen hohen Angebotsüberschuss und
stark steigende Lagerbestände aus. Auf Monatssicht stiegen die Bestände an der London Metal Exchange um 11,7 Prozent auf 181.000 Tonnen an. Auf Sicht von 12 Monaten beläuft sich der Anstieg sogar auf
124 Prozent. Mit Preisen unter 1200 Dollar pro Tonne können viele Minen nicht mehr rentabel arbeiten, so dass mittelfristig mit erheblichen Produktionskürzungen zu rechnen ist.
Gold Schützenhilfe durch Notenbanken
Die Zinssenkungen in Europa haben dem Gold etwas höhere Notierungen beschert, schließlich werden rückläufige Realzinsen stets als Vorteil für Gold interpretiert. Produktionskürzungen in den Minen und die hohe physische Nachfrage bei Gold sollten das Rückschlagspotenzial bei dem gelben Edelmetall limitieren. Am Donnerstagnachmittag stieg der am aktivsten gehandelte Future mit Fälligkeit im Dezember um 10,70 auf 753,10 Dollar an.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Gold Schützenhilfe durch Notenbanken
Die Zinssenkungen in Europa haben dem Gold etwas höhere Notierungen beschert, schließlich werden rückläufige Realzinsen stets als Vorteil für Gold interpretiert. Produktionskürzungen in den Minen und die hohe physische Nachfrage bei Gold sollten das Rückschlagspotenzial bei dem gelben Edelmetall limitieren. Am Donnerstagnachmittag stieg der am aktivsten gehandelte Future mit Fälligkeit im Dezember um 10,70 auf 753,10 Dollar an.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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