Cisco weiter skeptisch beurteilt

Wachovia Securities hat die Gewinnprognosen für die Geschäftsjahre 2002 und 2003 von gekürzt. Obwohl die Aktien seit der Bekanntgabe des Quartalsberichtes bereits um 15 bis 20 Prozent korrigiert haben, sei der Umsatzrückgang noch nicht im Kurs eingepreist. Das Brokerhaus warnt, der Aktienkurs könne noch bis auf 10 bis 12 Dollar einbrechen.

Im Geschäftsjahr 2002 (Juli) erwartet man nun einen Gewinn je Aktie von 28 Cent. Zuvor war man von 31 Cent ausgegangen, die Konsensschätzung liegt bei 32 Cent. Im Geschäftsjahr 2003 soll sich der Wert auf 33 Cent verbessern. Bisher hatte man 39 Cent prophezeit, während der Markt von 47 Cent ausgeht.

Bei der Investmentbank sind die Alarmglocken u.a. durch die Gewinnwarnung von angegangen. Ciena beruft sich auf sinkende Investitionsneigung bei zwei Kunden, und Sprint, die auch bedeutende Abnehmer von Cisco-Produkten sind. Darüber hinaus erscheinen weitere Konkursmeldungen im Sektor wahrscheinlich, heißt es.

Demgegenüber betont Cisco immer wieder fast gebetsmühlenartig, dass die Erholung des Netzwerksektors kommt. Allerdings sei es noch nicht soweit. Der Finanzvorstand des weltgrößten Netzwerkausrüsters, Larry Carter, geht davon aus, dass man die Erholung der Weltwirtschaft mit Verzögerung auch bei Cisco spüren werde. Die Kundschaft aus der Telekommunikations-Branche sei noch sehr zögerlich mit Investitionen.

Damit könnten die Umsätze noch weiter auf dem geschrumpften Niveau verharren. Die CSCO-Aktie kann sich heute aber erst einmal mit plus 3,1 Prozent auf 14,68 Dollar erholen. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 11,04 und 27,31 Dollar.

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