Schwache Nachfrage in Asien drückt Rohöl
Die Nummer Zwei und Drei der weltweit größten Ölverbraucher, China und Japan, vermelden rückläufiges Interesse an Rohöl und schickten damit den weltweit wichtigsten Rohstoff weiter auf Talfahrt. Nach
Deutschland musste auch Japan das zweite Quartal in Folge ein Minus beim Bruttoinlandsprodukt vermelden. Nach einem Rückgang von 3,7 Prozent im zweiten Quartal schrumpfte es im dritten Quartal um 0,4
Prozent, so dass nach gängiger Definition die Bedingung für eine Rezession erfüllt ist. Dass in den Industrieländern der Öldurst signifikant zurückgegangen ist, hat sich bereits längerem
abgezeichnet. Der Markt hoffte aber stets auf eine Kompensation durch die aufstrebenden Wirtschaften Asiens. Der größte chinesisch Ölproduzent, die China National Petroleum meldete heute, dass seit
September die Ölnachfrage als Folge der globalen Kreditkrise zurückging. Bislang ging man von einem nachlassenden Nachfragewachstum, nicht aber von einer schrumpfenden Nachfrage aus. Nachdem in der
Vorwoche die Marke von 60 Dollar unterschritten wurde, wird nun bereits das Kursziel von 50 Dollar gehandelt.
OPEC: Weitere Kürzung im Dezember
OPEC: Weitere Kürzung im Dezember
In der jüngsten Vergangenheit wurde bereits über eine Kürzung der Förderquote durch die OPEC noch im November spekuliert. Doch der Präsident der Organisation meinte nun, dass man mit einer
Entscheidung noch bis Dezember warten könne. Für den Ölpreis stellte dies einen weiteren Belastungsfaktor dar. Im aktuellen Marktumfeld scheint nichts den Absturz des Rohöls aufhalten zu können. Bis
gegen 9.00 Uhr (MEZ) fiel der Dezember-Future auf WTI um 1,21 auf 55,83 Dollar zurück. Der nächstfällige Future auf Brent ermäßigte sich um 0,79 auf 53,45 Dollar.
Kurz notiert: Bei Gold führte der rückläufige Ölpreis sowie der weiterhin starke Dollar zu einem leichten Minus. Dadurch ist der Seitwärtstrend zwischen 700 und 770 Dollar ungebrochen und dürfte sich auch in den kommenden Wochen fortsetzen. Der am aktivsten gehandelte Future mit Fälligkeit im Dezember ermäßigte sich um 0,10 auf 742,40 Dollar und befindet sich damit in der Mitte der Tradingrange.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Kurz notiert: Bei Gold führte der rückläufige Ölpreis sowie der weiterhin starke Dollar zu einem leichten Minus. Dadurch ist der Seitwärtstrend zwischen 700 und 770 Dollar ungebrochen und dürfte sich auch in den kommenden Wochen fortsetzen. Der am aktivsten gehandelte Future mit Fälligkeit im Dezember ermäßigte sich um 0,10 auf 742,40 Dollar und befindet sich damit in der Mitte der Tradingrange.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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