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    Parsytec  251  0 Kommentare Break-even im Schlussquartal 2001 erreicht

    hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres -wie angekündigt- ein ausgeglichenes EBIT-Ergebnis erzielt. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um ein Viertel auf 8,3 Mio. Euro zurück. Im Gesamtjahr wurden 24,3 Mio. Euro erlöst – 40 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das EBIT kam auf minus 14 Mio. Euro nach plus 5,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2000. Nach Steuern wurden im Gesamtjahr 8,6 Mio. Euro verloren. Im Geschäftsjahr 2000 waren 5,4 Mio. Euro verdient worden.

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    Nach dem Verlauf des vierten Quartals fühlt sich der Anbieter von Systemen zur Prüfung industrieller Oberflächen in seiner Einschätzung bestätigt, dass sich die Marktverfassung langsam normalisiert.
    Insgesamt seien im Schlussquartal weltweit sieben Aufträge für Anlagen zur Inspektion von Stahl-Oberflächen vergeben worden, von denen Parsytec fünf erhalten hat. Damit bleibt der Weltmarktanteil der Aachener weiterhin bei 60 Prozent.

    Für die Zukunft ist das Unternehmen zuversichtlich. Zwar dauerten die Konsolidierungsprozesse in den Zielbranchen Stahl und Papier noch an und erlaubten daher weiterhin keine genaue Abschätzung des kurzfristigen Auftragsverhaltens der Kunden. Dennoch wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum zwischen 30 und 50 Prozent erwartet. Darin sind auch Blockaufträge enthalten, mit denen Parsytec im Sommer, bzw. in der zweiten Jahreshälfte rechnet. Die Gesellschaft sieht sich in ihren Erwartungen auch durch das große Interesse bestätigt, das der Markt der neuen Produktgeneration Parsytec 4.1 Toolsuite Edition entgegen bringt.

    Der Anbieter von Software-Paketen für Oberflächen-Qualitätsprüfungen hat im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres bei rückläufigen Umsätzen wieder ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erzielt. Das hatte Parsytec bereits im Dezember des vergangenen Jahres angekündigt. Im laufenden Jahr will das Unternehmen den Umsatz zwischen 30 und 50 Prozent steigern. Zudem sollen im Jahr 2002 wieder schwarze Zahlen in der Bilanz stehen. Die Aktie sollte wieder bessere Zeiten sehen.

    Der Auftragseingang lag im vierten Quartal 2001 bei 5,6 Mio. Euro. Das ist gerade einmal halb so viel wie im Vergleichszeitraum des Jahres 2000. Das Book-to-Bill-Verhältnis kommt auf miserable 0,68. Im Schlussquartal 2000 lag es bei knapp über eins. Für das Gesamtjahr errechnen sich 0,96 nach 1,14 im Jahr 2000. Auch an diesen Werten lässt sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ablesen.

    Ausgehend von der Umsatzprognose rechnet Parsytec im laufenden Jahr mit der Rückkehr zur Profitabilität. Der Ergebnisbeitrag des zweiten Halbjahres wird dabei deutlich höher ausfallen als der der ersten sechs Monate. Die Bruttomarge soll über das gesamte Jahr auf 44 Prozent kommen. Die operative Marge soll 2 Prozent erreichen – ein vergleichsweise niedriger Wert, in dem sich weiterhin hohe F&E- sowie Marketing-Aufwendungen widerspiegeln.

    Nachdem sich die Aktie bei 4,20 Euro gerade noch halten konnte, kehren die Anleger jetzt vorsichtig zurück. Der Kurs steigt im frühen Handel auf 4,40 Euro. Nächster Angriffspunkt ist der seit Ende Februar gebildete Abwärtstrend bei gegenwärtig 4,50 Euro. Die überverkaufte technische Lage im Tages- wie im Wochenchart lässt eine dynamische Entwicklung erwarten. Wie weit sie trägt, bleibt abzuwarten.

    Klar ist, dass die Parsytec-Aktie eine lupenreine Wette auf die konjunkturelle Erholung ist.


    Klaus Singer
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    Parsytec Break-even im Schlussquartal 2001 erreicht hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres -wie angekündigt- ein ausgeglichenes EBIT-Ergebnis erzielt. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um ein Viertel auf 8,3 Mio. Euro zurück. Im Gesamtjahr wurden 24,3 Mio. Euro erlöst – 40 Prozent …