Hannover oder München
Wo residiert der bessere Rückversicherer?
In Deutschland gibt es mit der Münchener Rück und der Hannover Rück gleich zwei wichtige Player im Geschäft mit Rückversicherungen. Am Dienstag (Hannover Rück) und Mittwoch (Münchener Rück) haben sie
die Chance, sich bei der Präsentation ihrer Unternehmenszahlen für das erste Quartal 2009 positiv in Szene zu setzen. In den vergangenen 12 Monaten wiesen beide Titel zwar eine Outperformance
gegenüber dem DAX auf, bei der Gesellschaft aus München fiel diese jedoch mit 15 Prozentpunkten um einiges signifikanter als bei ihrer Mitstreiterin aus Hannover (2,0 Prozentpunkte) aus. Dennoch hat
der kleine Rivale einiges zu bieten, vor allem wenn man auf die traditionellen Kennzahlen wie zum Beispiel das Kurs/Gewinn-Verhältnis oder die Dividendenrendite schaut. Während die Münchener Rück für
2009 (2010) ein KGV von 8,8 (7,4) aufweist, kommen die Hannoveraner auf attraktivere Werte von 5,7 (2009) bzw. 5,6 (2010). Und auch beim Blick auf die Dividendenrendite hat der kleine DAX-Wert mit
6,8 Prozent etwas mehr zu bieten als der große (5,3 Prozent). Ein Sieg geht aber zweifellos an die Isar: Mit einem Gewinneinbruch beim operativen Ergebnis in Höhe um 35,5 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro
hat man das Krisenjahr 2008 um einiges besser überstanden als die Konkurrenz aus Niedersachsen. Sie erlitt nämlich beim operativen Ergebnis ein Minus von 84,0 Prozent auf 148,1 Mio. Euro. Angesichts
dieser Tatsache sollte man das attraktivere KGV und die höhere Dividendenrendite des kleineren Players nicht überbewerten. Sollte nämlich die Hannover Rück die Erwartungen der Analysten stärker
enttäuschen als das bayrische Schwergewicht könnte in beiden Punkten möglicherweise in Kürze Gleichstand herrschen.
Auf den Ausblick kommt es an
Von besonderer Bedeutung dürfte für die Anleger auch der Ausblick des jeweiligen Managements sein. In diesem Punkt äußerten sich die Norddeutschen um einiges konkreter. Bei der Präsentation des Jahresabschlusses für 2008 meinte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller, dass man von einer Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent und einem Gewinn je Aktie von 4,75 bis 5,25 Euro ausgehe. Für die Dividende strebt das Unternehmen unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % an. Im Statement der Münchener Rück, was ebenfalls Anfang März veröffentlicht wurde, drückte man sich vor einer Prognose. Zitat: „Wegen der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen für die Weltwirtschaft und der Volatilität an den Finanzmärkten sieht die Münchener Rück von einer Prognose für das Jahresergebnis 2009 ab.“ Sollte dies am Mittwoch nicht nachgeholt werden, dürfte dies bei den Börsianern und Analysten tendenziell negativ wahrgenommen werden. Für Spannung ist bei dem am Dienstag bzw. Mittwoch stattfindende Kräftemessen auf jeden Fall gesorgt.
Auf den Ausblick kommt es an
Von besonderer Bedeutung dürfte für die Anleger auch der Ausblick des jeweiligen Managements sein. In diesem Punkt äußerten sich die Norddeutschen um einiges konkreter. Bei der Präsentation des Jahresabschlusses für 2008 meinte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller, dass man von einer Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent und einem Gewinn je Aktie von 4,75 bis 5,25 Euro ausgehe. Für die Dividende strebt das Unternehmen unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % an. Im Statement der Münchener Rück, was ebenfalls Anfang März veröffentlicht wurde, drückte man sich vor einer Prognose. Zitat: „Wegen der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen für die Weltwirtschaft und der Volatilität an den Finanzmärkten sieht die Münchener Rück von einer Prognose für das Jahresergebnis 2009 ab.“ Sollte dies am Mittwoch nicht nachgeholt werden, dürfte dies bei den Börsianern und Analysten tendenziell negativ wahrgenommen werden. Für Spannung ist bei dem am Dienstag bzw. Mittwoch stattfindende Kräftemessen auf jeden Fall gesorgt.
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