Zumtobel

Österreichischer Nachzügler

Die Firma Zumtobel (ISIN AT0000837307) hat sich auf Licht spezialisiert. Genauer gesagt auf Lichttechnik. So entwickelt und vertreibt das österreichische Unternehmen individuelle Lichtlösungen jeglicher Art. Wenig Licht, dafür umso mehr Schatten zeigt sich allerdings bei Betrachtung des 1,5-jährigen Chartbilds. Ob nun mehr Licht ins Dunkel kommt, verrät unsere folgende Analyse.

Licht am Ende des Tunnels...

Die Zumtobel Gruppe ging im Mai 2006 an die Börse und startete binnen eines Jahrs auf 30 Euro durch. Das Unternehmen aus dem ATX bildete jedoch schon Ende 2007 bei 32,51 Euro den gegenwärtigen Hochpunkt aus. Darauf fielen die Preise stetig und beschleunigten gegen Ende des letzten Jahres ihre Talfahrt rapide. Im Tief erreichten die Notierungen sogar die Marke von 5,10 Euro. Erst darauf etablierte sich eine sichtbare Gegenreaktion, die den Kurs wieder auf das Niveau von 7 Euro (1) anschwellen ließ. Es folgte ein Seitwärtstrend mit derzeitiger Tendenz zur Bodenbildung.

...mit 30 bis 40 % Upside-Potenzial

Die Bodenbildung formiert sich dabei als potenzielle Doppelbodenbildung und konnte bereits den mittelfristigen Abwärtstrend (2) zur Seite hin durchbrechen. Gelingt es jetzt noch, den zur Formation gehörigen oberen Widerstand bei 7 Euro zu überwinden, würden laut Charttechnik mittelfristig wieder steigende Kurse den Ton angeben. Mindestkursziel wäre darauf der langfristige Abwärtstrend (3), der die potenzielle Aufwärtsbewegung derzeit zwischen 10 und 9 Euro kreuzt. 10 Euro halten wir derzeit allerdings für das Höchste der Gefühle. Zu massiv erscheint uns der dortige horizontale Widerstand.



Trading-Strategie

Unserer Analyse nach besticht die derzeitige Bodenbildung klar zugunsten einer Kurserholung auf Sicht der nächsten Wochen bzw. Monate. Allerdings sind erst mit Bruch der Marke von 7 Euro Long-Positionen einzugehen, die zur Risikobegrenzung mit einem Stopp bei 6 Euro ausgestattet werden sollten. Das Potenzial sehen wir bis 10 Euro begrenzt.