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     4230  0 Kommentare Grillwoche für deutsche Solarwerte?

    Am Donnerstag und Freitag sollten sich einige Solarwerte nicht zu warm anziehen, sie könnten nämlich von Börsianern und Analysten anlässlich ihrer zur Veröffentlichung anstehenden Quartalszahlen „gegrillt“ werden. Dabei dürften einige Aktien dieser Spezies glimpflich und andere aller Voraussicht nach weniger glimpflich davonkommen. So müssen sich am Donnerstag die Firmen Aleo Solar, Conergy und SolarWorld behaupten, während am Freitag Ersol Solar Energy und Sunways folgen werden. Die fundamentale Qualität dieser Unternehmen unterscheidet sich allerdings sehr stark und reicht von dem hochdefizitären Pleitekandidaten Conergy bis hin zu rentabel arbeitenden Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung im Milliardenbereich wie zum Beispiel Ersol und SolarWorld.

    Licht und Schatten bei Solaraktien

    Auch der Blick auf die 12-Monats- bzw. 3-Jahres-Performance der fünf Solaraktien zeigt die extremen Unterschiede eindrucksvoll auf. So schlug sich zum Beispiel bei der Aktie von Conergy das noch nicht gänzlich vertriebene Konkursgerücht in einem Verlust von 77 bzw. 96 Prozent nieder, während die von der Robert Bosch GmbH übernommene Ersol Solar Energy trotz Finanzkrise in denselben Zeiträumen einen Wertzuwachs von 5 bzw. 103 Prozent verbuchen konnte. Grundsätzlich haben die Finanzierungsschwierigkeiten neuer Solarprojekte bei den meisten Unternehmen dieses Sektors zu einem deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbruch geführt. Beim Branchenprimus SolarWorld ermäßigten sich allerdings die Gewinne pro Aktie relativ moderat von 1,33 Euro im Jahr 2008 auf geschätzte 1,07 Euro in 2009. Im nächsten Geschäftsjahr rechnen die Analysten im Durchschnitt sogar wieder mit einem Gewinnanstieg auf 1,22 Euro. Die vorläufigen Quartalszahlen wurden bereits Ende Juli veröffentlicht und wiesen gegenüber dem Vorquartal einen Umsatzanstieg von 27 Prozent auf 225 Mio. Euro und ein Plus beim Vorsteuergewinn (EBIT) von 13,4 Prozent auf 44,1 Mio. Euro aus. Vor allem die anschließende Analystenkonferenz könnte für so manchen Impuls gut sein, wobei dessen Richtung aufgrund des relativ großen Unsicherheitsfaktors völlig offen ist.



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Grillwoche für deutsche Solarwerte? Am Donnerstag und Freitag sollten sich einige Solarwerte nicht zu warm anziehen, sie könnten nämlich von Börsianern und Analysten anlässlich ihrer zur Veröffentlichung anstehenden Quartalszahlen „gegrillt“ werden. Dabei dürften einige …