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    Rohöl  1432  0 Kommentare Angriff auf Widerstände bei 75 Dollar?

    Die gestern gemeldeten Lagerdaten der Energy Information Administration wiesen einen Rückgang der Rohölvorräte um 4,73 Mio. Barrel auf, während laut einer Bloomberg-Umfrage ein Minus von lediglich 2,5 Mio. Barrel erwartet worden war. Nach der Veröffentlichung zog der nächstfällige WTI-Future in der Spitze auf 72,56 Dollar an. Durch den schwachen Dollar, die gestiegenen Aktienkursen und zuletzt positive Konjunkturdaten hat sich die Wahrscheinlichkeit für einen Angriff in Richtung der Widerstände bei 75 Dollar signifikant erhöht. Mit den Baubeginnen und –genehmigungen für August sowie den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe wird es um 14.30 Uhr (MESZ) noch einmal spannend. Fallen die Daten besser als erwartet aus, dürfte der Ölpreis weiter nach oben tendieren.
    Am Donnerstagvormittag startete der nächstfällige WTI-Future mit leicht rückläufigen Notierungen in den Handelstag. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,10 auf 72,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 71,44 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: 55 Prozent in acht Handelstagen

    Während bei Rohöl in den vergangenen Wochen ein massiver Lagerschwund zu beobachten war, sind die Vorratstanks bei Erdgas weiterhin prall gefüllt. Beim letzten Update wurde von der EIA ein Anstieg um 69 Mrd. Kubikfuß gemeldet. Am heutigen Donnerstag werden um 16.30 Uhr (MESZ) die neuesten Lagerdaten veröffentlicht. In den vergangenen Tagen profitierte der fossile Energieträger vor allem von den deutlich aufgehellten Konjunkturperspektiven. Innerhalb von lediglich acht Handelstagen verteuerte sich Erdgas in der Spitze um über 55 Prozent.
    Der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas zeigte sich am Donnerstagvormittag etwas schwächer. Bis gegen 9.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,053 auf 3,707 Dollar pro mmBtu.

    Gold erstrahlt in hellem Glanz

    Trotz neuer Jahreshochs an wichtigen Aktienmärkten überwand der Goldpreis die Marke von 1.000 Dollar deutlich. Der schwache Dollar und stärker als erwartet ausgefallene Konsumentenpreise waren dabei die Haupttriebfeder. Das gestiegene Interesse der Anleger war auch beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares festzustellen. Dessen gehaltene Goldmenge stieg von Dienstag auf Mittwoch um 7,63 auf 1.086,48 Tonnen. Dies stellt den höchsten Stand seit dem 27. Juli dar.
    Am Donnerstagvormittag zog der Goldpreis auf dem erhöhten Kursniveau weiter an. Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold verteuerte sich bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) um 1,10 auf 1.021,30 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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