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    Rohöl  1373  0 Kommentare Von Langeweile keine Spur

    Angesichts der gestrigen schwachen Zahlen zum US-Konsumentenvertrauen bewies der Ölpreis fast schon relative Stärke. Statt eines erwarteten Indexanstiegs auf 57,0 Punkte rutschte der vom Conference Board ermittelte Konsumentenstimmungsindikator im September mit 53,1 Zählern sogar unter das Niveau des Vormonats. Dennoch zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit einem Tagesminus von lediglich 0,2 Prozent überraschend resistent. Und der heutige Handelstag dürfte angesichts zahlreicher zur Veröffentlichung anstehender Konjunktur- und Marktdaten wahrscheinlich relativ ereignisreich verlaufen. Von besonderem Interesse dürften in diesem Zusammenhang der anstehende ADP-Arbeitsmarktbericht für September (14.15 Uhr MESZ) sowie die endgültigen BIP-Zahlen für das zweite Quartal 2009 (14.30 Uhr MESZ) sein. Später folgen dann noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr MESZ) sowie der EIA-Ölmarktbericht (16.30 Uhr MESZ). Laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage gehen die befragten Analysten von einem Anstieg der Lagermengen bei Rohöl, Benzin und Destillaten aus.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,45 auf 67,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 65,92 Dollar anzog.

    Zucker: 28-Jahreshoch in Reichweite

    Charttechnische Kaufsignale und die Sorge um wetterbedingte Ernteprobleme in Brasilien ließen den Zuckerpreis wieder einen gewaltigen Schritt in Richtung seines Anfang September markierten 28-Jahreshochs machen. In den Wochen zuvor trieb die ausgesprochen trockene Monsun-Zeit in Indien, dem weltweit zweitgrößten Produzenten und größten Konsumenten von Zucker, den Preis nach oben. Überdurchschnittlich starke Regenfälle hindern nun die brasilianischen Farmer daran, ihre Ernte einzubringen. In wichtigen Anbauregionen leiden die Zuckerproduzenten unter der regenreichsten Zeit seit 50 Jahren. Dies hat vor kurzem den Industrieverband Unica veranlasst, seine im April geäußerte Ernteprognose von 550 Mio. auf 529,50 Mio. Tonnen zu reduzieren.
    Gestern beendete der am aktivsten gehandelte Future auf Zucker No. 11 mit Fälligkeit im März den Handel mit einem dicken Tagesgewinn von 3,5 Prozent. So verteuerte sich der Kontrakt um 0,84 auf 24,94 US-Cents pro Pfund.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Zucker



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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