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    Rohöl  1566  0 Kommentare Wichtige Konjunkturdaten erwartet

    Um 14.30 Uhr (MESZ) gab es mit dem Konsumentenpreisindex für September, den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie dem NY Empire State Index gleich drei Veröffentlichungen von der Konjunkturfront, wobei sich die Anleger vor allem für die beiden erstgenannten stark interessierten. Wie am Vormittag in Europa (+0,0 Prozent) fiel auch in den USA der Preisanstieg gegenüber dem Vormonat mit plus 0,2 Prozent alles andere als beängstigend aus. Für beide Wirtschaftsregionen hatten von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Bei den Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe deutete eine Bloomberg-Umfrage mit 520.000 auf eine Stagnation gegenüber der Vorwoche hin. Tatsächlich zeigte sich der US-Arbeitsmarkt mit 514.000 Anträgen sogar etwas besser als erwartet. Unmittelbar nach den Veröffentlichungen reagierte der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Im weiteren Handelsverlauf dürften nun zwei andere Einflussfaktoren das Kommando übernehmen, die US-Aktienindizes sowie der Ölmarktbericht der Energy Information Administration (17.00 Uhr MESZ), der aufgrund des Feiertags (Montag) einen Tag später veröffentlicht wird. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 14 Analysten wird im Durchschnitt mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um eine Mio. Barrel gerechnet. Am Abend zuvor hatte der Branchenverband API hingegen einen Rückgang um 172.000 gemeldet.
    Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future deutlich im Plus. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,05 auf 75,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 73,28 Dollar anzog.

    Gold: Charttechnisch überkauft

    Noch stellt die Inflation angesichts des gemeldeten September-Anstiegs um 0,2 Prozent absolut kein Problem dar. Nichtsdestotrotz scheinen die Investoren felsenfest davon überzeugt zu sein, dass sich dies mittel- bis langfristig ändern wird. Aktuell scheint diese Teuerung durch eine Goldrally vorweggenommen zu werden. Auf dem aktuell erhöhten Kursniveau noch auf den Goldpreis zu setzen, erfordert allerdings ein hohes Maß an Risikobereitschaft. Aufgrund der charttechnischen überkauften Situation rechnen viele Marktteilnehmer mit einer technischen Korrektur. Bleibt zu hoffen, dass diese nicht zu heftig ausfällt. Großspekulanten sind nämlich im Vorfeld der Goldrally in hohem Maße long gegangen, so dass aus dieser Ecke massive Gewinnmitnahmen drohen.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember im Zuge eines anziehenden Dollars deutlich im Minus. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 12,00 auf 1.052,70 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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