Solarstrom für die Sonneninsel
Voigt & Collegen baut größte Photovoltaikanlage Siziliens bei Ragusa
Eine typische Studentenbude ist kleiner. Mehr als 50 Quadratmeter groß ist die Fläche aus Solarmodulen auf den beweglichen Ständern. Alle 15 Minuten richten sich die Photovoltaikmodule auf der Anlage bei Santa Croce Cameria in Sizilien neu nach dem Stand der Sonne aus. Mit dieser Technik lässt sich rund 20 Prozent mehr Strom erzeugen als mit herkömmlichen, starren Ständern. Der Düsseldorfer Initiator Voigt & Collegen hat die Anlage mit einer Leistung von 4.000 Kilowatt für seinen aktuellen Fonds SolEs 21 gekauft.
Derzeit sind 80 Arbeiter damit beschäftigt, die Solarmodule auf die Ständer zu schrauben. Bis die Bauarbeiten beginnen konnten, mussten zahlreiche Hürden genommen werden. Knapp zwei Jahre lang haben 22 verschiedene Fachämter benötigt, um das bislang größte Projekt dieser Art auf der italienischen Insel endgültig zu genehmigen. Ob es künftig weitere Solaranlagen gibt, ist fraglich. Zwar wurde erst im März 2009 mit der „Piano Energetico Ambientale Regional Siciliano“, kurz PEARS, eine Energieplanung für Sizilien verabschiedet, die erneuerbare Energien fördern und Genehmigungsverfahren vereinfachen soll.
Eine typische Studentenbude ist kleiner. Mehr als 50 Quadratmeter groß ist die Fläche aus Solarmodulen auf den beweglichen Ständern. Alle 15 Minuten richten sich die Photovoltaikmodule auf der Anlage bei Santa Croce Cameria in Sizilien neu nach dem Stand der Sonne aus. Mit dieser Technik lässt sich rund 20 Prozent mehr Strom erzeugen als mit herkömmlichen, starren Ständern. Der Düsseldorfer Initiator Voigt & Collegen hat die Anlage mit einer Leistung von 4.000 Kilowatt für seinen aktuellen Fonds SolEs 21 gekauft.
Derzeit sind 80 Arbeiter damit beschäftigt, die Solarmodule auf die Ständer zu schrauben. Bis die Bauarbeiten beginnen konnten, mussten zahlreiche Hürden genommen werden. Knapp zwei Jahre lang haben 22 verschiedene Fachämter benötigt, um das bislang größte Projekt dieser Art auf der italienischen Insel endgültig zu genehmigen. Ob es künftig weitere Solaranlagen gibt, ist fraglich. Zwar wurde erst im März 2009 mit der „Piano Energetico Ambientale Regional Siciliano“, kurz PEARS, eine Energieplanung für Sizilien verabschiedet, die erneuerbare Energien fördern und Genehmigungsverfahren vereinfachen soll.
Doch nun scheint Italiens Staatschef Silvio Berlusconi eine Rückwärts-Drehung zu vollziehen. Plötzlich sollen Atomkraftwerke die Lösung des Energie-Problems sein. Solaranlagen dagegen werden
mit überbordender Bürokratie gebremst. Künftig sind 55 verschiedene Gutachten nötig. Wie soll das funktionieren, in einem Land, in dem Korruption noch immer ein Thema ist und die Mafia ein großes
Wort mit redet?
„Italien ist derzeit ein überförderter Markt“, räumt Markus Voigt ein, Chef des Düsseldorfer Initiators. „Vergütungssätze von knapp 50 Cent in der sonnenreichsten Region Europas sind tatsächlich viel zu viel.“ Doch daran wird sich was ändern. Bis Ende 2010 immerhin herrscht Planungssicherheit für bestehende und bis dahin kommende Solaranlagen. Die aktuelle Vorschrift bestimmt, dass der Strom grundsätzlich zum Tarif von rund 35 Cent pro Kilowattstunde abgerechnet wird. Hinzu kommen in Sizilien noch knapp zwölf Cent aus dem direkten Verkauf. „So lange sind die Tarife nach aktueller Rechtslage garantiert. Anschließend sinken die Vergütungssätze nach dem dann geltenden „Nuovo Conto Energia“ für Großanlagen ab einem Megawatt um rund 20 Prozent“, weiß David Lecoufle, Projektleiter Photovoltaik-Anlagen bei Lahmeyer International, einer Beratungsfirma für Energieunternehmen. Falls Berlusconi bis dahin nicht noch etwas anderes einfällt.
„Italien ist derzeit ein überförderter Markt“, räumt Markus Voigt ein, Chef des Düsseldorfer Initiators. „Vergütungssätze von knapp 50 Cent in der sonnenreichsten Region Europas sind tatsächlich viel zu viel.“ Doch daran wird sich was ändern. Bis Ende 2010 immerhin herrscht Planungssicherheit für bestehende und bis dahin kommende Solaranlagen. Die aktuelle Vorschrift bestimmt, dass der Strom grundsätzlich zum Tarif von rund 35 Cent pro Kilowattstunde abgerechnet wird. Hinzu kommen in Sizilien noch knapp zwölf Cent aus dem direkten Verkauf. „So lange sind die Tarife nach aktueller Rechtslage garantiert. Anschließend sinken die Vergütungssätze nach dem dann geltenden „Nuovo Conto Energia“ für Großanlagen ab einem Megawatt um rund 20 Prozent“, weiß David Lecoufle, Projektleiter Photovoltaik-Anlagen bei Lahmeyer International, einer Beratungsfirma für Energieunternehmen. Falls Berlusconi bis dahin nicht noch etwas anderes einfällt.