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    Geothermie-Aktie  5350  0 Kommentare Kaufen?


    Josef Daldrup, Firmenchef der Daldrup & Söhne AG (DE0007830572), erwartet ein starkes Geschäftsjahr. „Wir rechnen mit einem sehr guten Jahr“, sagt uns der Großaktionär und Firmengründer im Hintergrundgespräch. Analysten erwarten in diesem Jahr einen starken Anstieg der Gesamtleistung auf über 60 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll sich auf 18 Prozent belaufen. Operativ dürfte das Unternehmen sodann circa elf Millionen Euro verdienen. Unterm Strich sollen bis Silvester acht Millionen Euro oder knapp 1,50 Euro Gewinn je Aktie in der Kasse klingeln. „Wir fühlen uns mit diesen Erwartungen wohl“, sagt Daldrup. Untermauert wird die Prognose von einem starken Auftragsbestand. Der Spezialist für Bohrtechnik startet das Jahr 2010 mit einem Orderbestand von rund 75 Millionen Euro nach 50 Millionen Euro im Vorjahr. Daldrup rechnet: Rund 30 Millionen Euro des Auftragsbestandes befinden sich bereits in Arbeit. Von den neuen Orders im Volumen von 45 Millionen Euro müssen weitere 30 Millionen Euro abgearbeitet werden, um die Jahresziele zu erfüllen. Das ist realistisch. Die Firma hat sodann bereits heute eine hohe Planungssicherheit für das Jahr 2010 und die Ziele bereits quasi im Sack.

    Natürlich wird Daldrup in diesem Jahr weitere Aufträge erhalten. Sie können in diesem Jahr jedoch nicht mehr abgearbeitet werden. „Wir sind voll ausgelastet und arbeiten am oberen Ende unserer Kapazitäten“, sagt der Firmenchef. Ziel ist somit die Kapazitäten auszubauen. Dazu zeigt Dalrup zwei Wege auf: Erstens. Die Firma wird bezüglich Akquisitionen aktiv. „Wir sind bereits auf der Suche nach einem geeigneten Kandidaten“. Es wird sich dabei um einen strategischen Zukauf handeln, der bereits mit einer guten Pipeline an Bohranlagen ausgestattet ist. Zweitens und Option zwei für weiteres Wachstum ist der weitere Kauf einer High-Tech Bohranlage. Je nach Ausstattung und Größe der Anlage kann diese Maschine zwischen zwölf und 15 Millionen Euro kosten. Eine Übername oder der Kauf einer weiteren Anlage will der CEO über Eigenmittel finanzieren. Diesbezüglich ist eine Kapitalerhöhung um bis zu zehn Prozent des Grundkapitals möglich. „Wir schließen diese Maßnahme nicht aus. Wir sind eigenkapitalfinanziert und wollen nicht abhängig von Banken werden“, sagt Daldrup. Mittelfristig ist es erklärtes Ziel 100 Millionen Euro umsetzen und dabei unverändert mit zweistelligen EBIT-Margen zu wirtschaften. „Wir haben beste Voraussetzungen in diese Größenordnung zu wachsen. Geothermie liefert einen nennenswerten Beitrag zur Energieförderung und Erreichung diverser Klimaziele“. Über eine Kapitalerhöhung wird der Anteil von Daldrup verwässert. Grundsätzlich will der CEO die Mehrheit behalten und ein familiengeführtes Unternehmen bleiben.

    Neben der wichtigsten Einheit, der Geothermie, will das Unternehmen zukünftig auch vom Betrieb von Kraftwerken direkt profitieren. Über ein Joint Venture zusammen mit RWE hat die Firma einen starken Partner an der Hand, um sich an Kraftwerken zu beteiligen. „Wir werden uns an diesen Projekten zur Stromversorgung natürlich nur mit einem kleinen Anteil beteiligen. Unser Ziel ist für die Projekte den Bohrauftrag zu erhalten und damit unser Geld zu verdienen, denn in erster Linie sind wir Bohrdienstleiter und nicht Kraftwerksbetreiber“.

    Demnächst wird Daldrup über den Verlauf des Jahres 2009 berichten. Die einstigen Erwartungen von Analysten eine Leistung von knapp 50 Millionen Euro einzufahren und ein EBIT von zehn Millionen Euro zu ziehen, wird das Unternehmen nicht erreichen. Grund ist der verzögerte Einsatz von neuen Bohrmaschinen, die nicht übers vollständige Jahr gelaufen sind, sondern erst ab April. Nunmehr gehen wir von einer Leistung von knapp 40 Millionen Euro sowie einem EBIT von sechs und einem Nettogewinn von vier Millionen Euro aus. Die guten Aussichten für 2010 und die kommenden Jahre dürften über diesen Schönheitsfehler bezüglich der Nichterreichung der zunächst erwarteten Ziele hinwegtrösten.

    Im Aktienkurs dürfte diese Nachricht so langsam eingepreist sein. Allerdings ist ein weiterer, kleinerer Rücksetzer nicht völlig auszuschließen, sofern der ein oder andere Investor darüber enttäuscht ist. Eventuelle Rücksetzer sind für einen Einstieg interessant. Mit einem KGV von 13 für das Jahr 2010 ist die Aktie übrigens alles andere als teuer.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de


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    Geothermie-Aktie Kaufen? Josef Daldrup, Firmenchef der Daldrup & Söhne AG (DE0007830572), erwartet ein starkes Geschäftsjahr. „Wir rechnen mit einem sehr guten Jahr“, sagt uns der Großaktionär und Firmengründer im Hintergrundgespräch. Analysten erwarten in …