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    TecDAX-Aktie  2022  0 Kommentare Umsatz- und Gewinnwachstum in 2010


    Trotz eines herausfordernden Jahres erzielte die im schwäbischem Neckarsulm ansässige Gesellschaft ein solides Zahlenwerk für das Jahr 2009. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz bei knapp 1,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern erreichte 43,5 Millionen Euro oder eine Marge von 3,2 Prozent. Besonders stark ist das Schlussquartal ausgefallen. Bei einem Rekordumsatz wurde eine EBT-Marge von 4,5 Prozent gezogen. Insgesamt liegt das Unternehmen über den Erwartungen des Marktes. Im Gespräch mit TradeCentre beziffert Vorstandschef Thomas Olemotz die Steuerquote auf circa 25 Prozent. Für 2009 liegt die Quote einmalig deutlich unter dem Schnitt von 30 Prozent aufgrund latenter Steuern. Netto dürften die Schwaben somit mindestens 33,5 Millionen Euro verdienen oder 1,60 Euro je Aktie. Besonders stark ist laut dem Firmenlenker auch der Cashflow geflossen. „Sowohl der operative als auch der Free Cashflow im Jahr 2009 war sehr gut“. Der Free Cashflow dürfte bei über 30 Millionen Euro liegen und für Investitionen wurden rund 14 Millionen Euro ausgegeben. Per Ende des letzten Jahres liegt das Cashpolster bei rund 130 Millionen Euro. Bankschulden hat Bechtle (DE0005158703) nur geringfügig. Die starke Bilanz, die üppigen Cashflows sowie die guten Ergebnisse sprechen für eine stabile Dividendenzahlung. „Das Jahr ist dank eines starken Schlussquartals besser als von uns erwartet ausgefallen. Wir werden unseren Aktionären für 2009 daher erneut eine sehr attraktive Dividende auszahlen“, sagt Olemotz. Wir rechnen mit einer Ausschüttung von 60 Cent je Aktie.

    Für das Jahr 2010 zeigt sich der promovierte Betriebswirt verhalten optimistisch. „Das Jahr ist gut gestartet. Wir rechnen in diesem Jahr mit organischem Umsatzwachstum und einer Steigerung des Gewinns.“ Ob sich für Bechtle der jetzige Schwung indes als nachhaltig erweist, wird sich erst in der zweiten Jahreshälfte zeigen. „Daher ist es für eine konkrete Prognose noch zu früh.“ Wie im letzten Jahr ist beispielsweise ein Treiber das Kundensegment der öffentlichen Auftraggeber. Die Einheit profitiert unter anderem vom Konjunkturprogramm der Bundesregierung. „Nach einem Umsatzplus von 30 Prozent in 2009 erwarte ich auch in 2010 in diesem Bereich weiteres Wachstum und keine Eintrübung“, so der CEO. Der Anteil am Konzernumsatz hat sich von 15 auf 21 Prozent gesteigert. „Wir adressieren bei öffentlichen Auftraggebern einen Markt von 7,5 Milliarden Euro. Das lässt genug Platz für künftiges Wachstum“. Auch die Einheiten im Ausland für e-Commerce fassen inzwischen wieder Tritt. „Es scheint so, als ob die Märkte deutlich schneller vorankommen als von uns erwartet“. In Kürze startet Bechtle in Polen. Ein weiteres Land in Osteuropa könnte noch in diesem Jahr folgen. Für die Zukunft plant das Unternehmen den Eintritt in Asien. Zudem erholen sich in Deutschland vereinzelte Branchen, die im letzten Jahr unter der Krise litten.

    In der Vergangenheit hat die Firma viel zugekauft. „In 2009 waren wir aus kaufmännischen Gründen sehr zurückhaltend. 2010 wollen wir verstärkt über Akquisitionen wachsen. Viele Unternehmen aus unserer Branche segeln hart am Wind. Die Not bezüglich Verkäufen könnte noch größer werden. Das ist unsere Chance, preisgünstig zu kaufen“, erklärt Olemotz.

    Unser Musterdepotwert ist eine solide Aktie im TecDAX. Die Dividendenrendite beträgt über drei Prozent. Das KGV für 2010 liegt bei elf. Die Cashflows sind bombenstark und ermöglichen auch in der Zukunft hohe Ausschüttungen. Sollte sich die Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte weiter erholen, könnte Bechtle sogar stärker wachsen als bisher geplant. Potenzielle Zukäufe sind ein weiterer Treiber. Das Management zeigte in der Vergangenheit ein gutes Händchen diese schnell integrieren zu können. Kaufenswert!

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de


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