Solaranlagen, die Zeit läuft
Sol lucet omnibus - Asterix-Leser und Lateiner übersetzen den Spruch des Schrift-
stellers Gaius Petronius Arbiter mit „Die Sonne scheint für alle“. Attraktive Renditen
lassen sich mit der Sonne jedoch zumindest in Deutschland nicht mehr allzu
lange erzielen. Die Bundesregierung hat entschieden, die Einspeisevergütung für
Anlagen auf Freiflächen zum 1. Juli um 15 Prozent zu senken und für Solardächer
um 16 Prozent.
Damit nicht genug: Solaranlagen auf Ackerflächen werden ab der zweiten Jah-
reshälfte gar nicht mehr finanziell gefördert. Zunächst war für solche Anlagen eine
Reduzierung um 25 Prozent vorgesehen. Nicht ganz so hart trifft es Investoren, die
Solaranlagen auf Konversionsflächen errichten wollen. Das sind beispielsweise Müll-
halden, Grundstücke neben Bahntrassen und Autobahnen und ehemalige Truppen-
übungsplätze. Hier sinkt die Vergütung nur um elf Prozent. Unangetastet bleibt der
Förderzeitraum. Der gesetzlich garantierte Abnahmepreis gilt weiterhin 20 Jahre lang.
Mit dem künftigen Aus für Solaranlagen auf Ackerflächen sind die Fonds-Pläne einer
Reihe von Initiatoren vom Tisch. Es wird ihnen kaum gelingen, rentable Solarparks in
ausreichender Anzahl zu finden, die noch vor Mitte des Jahres ans Netz gehen.
Mit den garantierten Preisen hatte sich Deutschland zum weltweit größten Solarmarkt
gemausert. Abzulesen unter anderem an der Entwicklung der Aktienkurse mancher
Modulanbieter. Inzwischen profitiert auch China von der Einspeisevergütung.
Auch wenn sich Experten über die Qualität der Module streiten. Manche bezeichnen
sie als Müll, andere wollen keine Unterschiede zu den deutschen Markenproduktio-
nen mehr erkennen.
Heiß läuft das Manager-Karussell. Bei den offenen Fonds wie bei den geschlosse-
nen. Aberdeen-Geschäftsführerin Bärbel Schomberg wird das Unternehmen verlas-
sen. Gut denkbar, dass die abrupte Abwertung der Anteile des offenen Fonds DEGI
Global Business für institutionelle Anleger um mehr als 20 Prozent eine Rolle dabei
spielte.
Einen Schlussstrich zieht Ulrich Oldehaver, Vorstandsmitglied der MPC Capital AG.
Er will künftig als Mentaltrainer Spitzensportler und Unternehmer beraten. Das dürfte
deutlich weniger aufreibend sein, als das Emissionshaus MPC durch die stürmische
See zu navigieren. Diesen Job wird Alexander Betz übernehmen, bislang Vorstands-
vorsitzender der eFonds-Gruppe. Die Personalie überrascht nicht wirklich. Enge Kon-
takte gibt es schon lange. Seit geraumer Zeit halten MPC und HCI gemeinsam die
Mehrheit der Anteile an der eFonds-Holding AG, in deren Aufsichtsrat Betz wech-
seln wird.
Ihr Markus Gotzi, Chefredakteur Der Fondsbrief
stellers Gaius Petronius Arbiter mit „Die Sonne scheint für alle“. Attraktive Renditen
lassen sich mit der Sonne jedoch zumindest in Deutschland nicht mehr allzu
lange erzielen. Die Bundesregierung hat entschieden, die Einspeisevergütung für
Anlagen auf Freiflächen zum 1. Juli um 15 Prozent zu senken und für Solardächer
um 16 Prozent.
Damit nicht genug: Solaranlagen auf Ackerflächen werden ab der zweiten Jah-
reshälfte gar nicht mehr finanziell gefördert. Zunächst war für solche Anlagen eine
Reduzierung um 25 Prozent vorgesehen. Nicht ganz so hart trifft es Investoren, die
Solaranlagen auf Konversionsflächen errichten wollen. Das sind beispielsweise Müll-
halden, Grundstücke neben Bahntrassen und Autobahnen und ehemalige Truppen-
übungsplätze. Hier sinkt die Vergütung nur um elf Prozent. Unangetastet bleibt der
Förderzeitraum. Der gesetzlich garantierte Abnahmepreis gilt weiterhin 20 Jahre lang.
Mit dem künftigen Aus für Solaranlagen auf Ackerflächen sind die Fonds-Pläne einer
Reihe von Initiatoren vom Tisch. Es wird ihnen kaum gelingen, rentable Solarparks in
ausreichender Anzahl zu finden, die noch vor Mitte des Jahres ans Netz gehen.
Mit den garantierten Preisen hatte sich Deutschland zum weltweit größten Solarmarkt
gemausert. Abzulesen unter anderem an der Entwicklung der Aktienkurse mancher
Modulanbieter. Inzwischen profitiert auch China von der Einspeisevergütung.
Auch wenn sich Experten über die Qualität der Module streiten. Manche bezeichnen
sie als Müll, andere wollen keine Unterschiede zu den deutschen Markenproduktio-
nen mehr erkennen.
Heiß läuft das Manager-Karussell. Bei den offenen Fonds wie bei den geschlosse-
nen. Aberdeen-Geschäftsführerin Bärbel Schomberg wird das Unternehmen verlas-
sen. Gut denkbar, dass die abrupte Abwertung der Anteile des offenen Fonds DEGI
Global Business für institutionelle Anleger um mehr als 20 Prozent eine Rolle dabei
spielte.
Einen Schlussstrich zieht Ulrich Oldehaver, Vorstandsmitglied der MPC Capital AG.
Er will künftig als Mentaltrainer Spitzensportler und Unternehmer beraten. Das dürfte
deutlich weniger aufreibend sein, als das Emissionshaus MPC durch die stürmische
See zu navigieren. Diesen Job wird Alexander Betz übernehmen, bislang Vorstands-
vorsitzender der eFonds-Gruppe. Die Personalie überrascht nicht wirklich. Enge Kon-
takte gibt es schon lange. Seit geraumer Zeit halten MPC und HCI gemeinsam die
Mehrheit der Anteile an der eFonds-Holding AG, in deren Aufsichtsrat Betz wech-
seln wird.
Ihr Markus Gotzi, Chefredakteur Der Fondsbrief