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     5583  0 Kommentare TecDAX-Aktie vor neuem Schub?


    Ralph Dommermuth, Chef von United Internet (DE0005089031) und begeisterter Ferrari-Fahrer, drückt das Gaspedal voll durch. Der CEO geht auf eine intensive Roadshow in die USA. Jahrelang wurden die IR-Aktivitäten in den Staaten vernachlässigt. Nunmehr ist eine zweiwöchige Roadshow mit einem internationalen Broker geplant. Mehrere Stationen werden in Amerika angesteuert. Die Kommunikationsabteilung wollte uns auf Nachfrage diesbezüglich aber nichts sagen und keine Details zu dieser Roadshow nennen, respektive diese bestätigen. Das ist lächerlich, da das Management gegenüber vereinzelten Investorenadressen eine Roadshow erwähnte und diese Information in bestimmten Marktkreisen gar kein Geheimnis ist. Offensichtlich wird bei dem Unternehmen nicht für alle Marktinteressierte gleich kommuniziert. Aber die Kommunikationsabteilung war schon immer etwas hatschert.

    Die US-Offensive zur Vermarktung der Aktie in den USA kommt zur richtigen Zeit. Dommermuth hat viel zu erzählen. Und zu vergleichbaren Unternehmen in Amerika ist United Internet ein Schnäppchen. „Mobile Services“ und „Cloud Computing“ sind die Stichwörter. Highlight ist die Wachstumsoffensive, die das Unternehmen in diesem Jahr startet. Mit einer eigenen Mobilfunkmarke soll das Wachstum beschleunigt werden. Der neue Anbieter wird im Sommer unter der Konzernmarke 1&1 loslegen. Auf den ersten Blick hört sich das nicht sexy an. Wer braucht den bitte den 15. Mobilfunkanbieter? Aber keine Sorge. Dommermuth weiß genau was er tut. Er will keineswegs die nächste „Simply“ oder „Base“ aufbauen und setzt damit nicht auf Sprachdienste. Mobile Dienste sollen offeriert werden. Datendienste und Applikationen insbesondere auf Smartphones sind für den Konzernchef von Interesse. Vom Boom dieser Telefone will der CEO massiv profitieren. Für diesen Zweck hat das Unternehmen erst in der vergangenen Woche im großen Stil Datenspeicher bei Partner Vodafone eingekauft.

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    Die Maßnahmen um zukünftig kräftig zu wachsen kosten natürlich Geld. Für Marketing und neues Personal wird United Internet in 2010 mindestens 50 Millionen Euro investieren. Das ist der Grund, weshalb das Unternehmen in diesem Jahr lediglich stabile Erträge erwartet. Beim Umsatz wird indes ein Wachstum von 15 Prozent angestrebt. Die Firma kommt sodann in Reichweite eines Umsatzes von zwei Milliarden Euro. Die Aussage, dass das EBITDA auf dem hohen Niveau des Vorjahres stagnieren soll aufgrund der Wachstumsstrategie könnte zudem konservativ sein. Bisher hat Dommermuth in den letzten Jahren stets die eigenen Erwartungen nach oben revidiert. Wir halten die Annahmen für dieses Jahr trotz hoher Investitionen für zu konservativ.

    Für das vergangene Jahr hat United Internet wie von uns im Januar geschildert erstklassige Zahlen präsentiert. Der Umsatz lag bei fast 1,7 Milliarden Euro. Das EBITDA ohne Sondereffekte erreichte 356 Millionen Euro und das EBIT lag bei 300 Millionen Euro. Anlässlich der Rekordzahlen will das Unternehmen eine starke Dividende ausschütten. Inklusive eines Bonus sollen 40 Cent je Aktie ausgekehrt werden. Auf aktuellem Kursniveau immerhin eine Rendite von 3,5 Prozent. Für ein wachsendes Technologieunternehmen nicht schlecht. Größer Profiteur der Ausschüttung ist übrigens der CEO selbst. Er begrüßt demnächst vor Steuern über 36 Millionen Euro Cash auf seinem Konto. Das ist in Ordnung. Dommermuth führt ein erfolgreiches Unternehmen Zudem gefällt uns, dass der Vorstand bei den Gehältern durchaus moderat bezahlt wird. Der CEO und sein CFO kassieren jeweils 300.000 Euro fix. Exakt gleich viel wie im Vorjahr. Der variable ist nur moderat angestiegen. Addiert verdiente Dommermuth im letzten Jahr 566.000 Euro und sein Finanzchef 510.000 Euro. Viele Unternehmen, vor allem auch deutlich weniger erfolgreichere, zahlen ihren Vorständen erheblich mehr Gehalt.

    An der Börse kostet United Internet aktuell 11,30 Euro. Unsere mehrfachen Kaufempfehlungen für die Internetfirma haben sich im letzten Jahr bezahlt gemacht. Der Börsenwert beträgt aktuell 2,7 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung konnte gegenüber dem Vorjahr auf unter 300 Millionen Euro erheblich reduziert werden. Der Cashflow lag in 2009 bei rund einer Viertelmilliarde Euro! United Internet ist und bleibt eine Gelddruckmaschine. Das KGV für 2010 liegt bei günstigen zwölf. Im nächsten Jahr wird der Gewinn wieder erheblich steigen. Dann reduziert sich das Gewinn-Multiple auf unter zehn. Die Aktie ist weiter kaufenswert. Mit den Wachstumsfeldern „mobiles Internet“ und „Cloud Applikationen“ hat das Unternehmen eine spannende Story zu erzählen. Das dürfte auch US-Investoren überzeugen.

    Viele Grüße

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    TecDAX-Aktie vor neuem Schub? Ralph Dommermuth, Chef von United Internet (DE0005089031) und begeisterter Ferrari-Fahrer, drückt das Gaspedal voll durch. Der CEO geht auf eine intensive Roadshow in die USA. Jahrelang wurden die IR-Aktivitäten in den Staaten vernachlässigt. …

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