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    Rohstoffe - Rohöl  5041  0 Kommentare Eindrucksvoller Rebound nach Lagerdaten

    In den beiden vergangenen Handelstagen präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future ausgesprochen volatil. Von seinem Dienstagstief bei 82,51 Dollar erholte er sich gestern in der Spitze wieder auf 86,39 Dollar, nachdem die Energy Information Administration einen überraschenden Rückgang der Ölvorräte um 2,2 Mio. Barrel veröffentlicht hatte. Die meisten Analysten erwarteten einen Anstieg von mehr als einer Mio. Barrel. Mit dem ersten Lagerminus seit elf Wochen „schnupperten die Öloptimisten erneut Morgenluft”. Während aus den Industriestaaten kaum Nachfrageimpulse kommen, haben vor allem asiatische Schwellenländer (insbesondere China) einen enormen Öldurst.
    Die OPEC betrachtet eine Preisspanne zwischen 70 und 80 Dollar für Konsumenten wie Produzenten als wünschenswert. Da der Ölpreis mittlerweile über dieses Ziel hinausgeschossen ist, dürfte die Quotendisziplin seiner Mitglieder weiter nachlassen. Mit einem schnellen Abbau des Überangebots ist daher nicht zu rechnen. Der heutige Kursverlauf hängt vor allem vom Tenor zweier wichtiger Konjunkturdaten ab, den wöchentlichen Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr MESZ) und der Industrieproduktion im März (15.15 Uhr).
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,06 auf 85,78 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 86,31 Dollar anzog.

    Palladium nahe 25-Monatshoch

    Am gestrigen Mittwoch gelang dem am aktivsten gehandelten Palladium-Future, die Marke von 550 Dollar zeitweise zu überwinden. Damit stieß das Edelmetall mit Blick auf den Relative-Stärke-Index (RSI) in die überkaufte Zone vor. Nichtsdestotrotz äußerte sich der technische Analyst Michael Macdonald von Credit Suisse in einem Bloomberg-Interview heute ausgesprochen optimistisch und stellte das Erreichen eines neuen Neunjahreshochs im Bereich von 620 Dollar in Aussicht. Seine Prognose führte er auf die Interpretation nach der Fibonacci-Methode zurück.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (Juni-Kontrakt) schwächer. Bis gegen 9.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 5,10 auf 542,90 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Palladium



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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