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    Deutsche Rohstoff AG  3805  0 Kommentare
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    Äußerst viel versprechendes Silber-, Blei-, Zinkprojekt in Kanada

    Vergangene Woche hatten wir das australische Goldprojekt der Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7), die Georgetown Mine, vorgestellt. Heute nun widmen wir uns dem ebenfalls sehr viel versprechenden Silber-, Blei- und Zinkprojekt Wrigley, an dem die DRAG über eine 50-prozentige Beteiligung an der nicht börsennotierten Devonian Metals, die 100 Prozent der Rechte an Wrigley hält, beteiligt ist.

    Den Einstieg bei Devonian begann die Deutsche Rohstoff AG bereits Anfang 2007 über die Finanzierung eines Bohrprogramms. Seitdem wurde dieser Anteil auf knapp 50 Prozent ausgebaut und die DRAG hat mittlerweile zwei Sitze im Board of Directors, die von Dr. Titus Gebel und Dr. Thomas Gutschlag eingenommen werden.

    Um das erhebliche Potenzial der Wrigley-Lagerstätte zu verstehen, muss man bis Anfang der 1970er Jahre zurückgehen. Damals entdeckten Geologen des Bergbaukonzerns Cominco im kanadischen Nordwest-Territorium zwei hochgradige Bleivererzungen nahe der Oberfläche in der Nähe des Ortes Wrigley östlich der Mackenzie Mountains. Cominco sicherte sich daraufhin die Schürfrechte und unternahm 1973 und 1974 ein großangelegtes Explorationsprogramm, das aus 43 Bohrungen bestand. Und tatsächlich konnte man ein hochgradiges Zink-Blei-Silber-Vorkommen nachweisen. Im Abschlussbericht der Explorationsaktivitäten schätzte Cominco die Gesamtressource auf 10 Millionen Tonnen Erz mit 9,1 Prozent Zink, 2,0 Prozent Blei und 34 Gramm Silber pro Tonne, die zumindest zum Teil im Tagebau abgebaut werden können. Natürlich handelt es sich um historische Schätzungen, die nicht der kanadischen Minennorm NI 43-101 entsprechen. Dennoch sind solche Daten sehr aufschlussreich.

    Allerdings wurde die genauere Erkundung der Lagerstätte aufgrund damals niedriger Rohstoffpreise erst einmal auf Eis gelegt. Cominco behielt die Explorationslizenz für Wrigley aber weiter im Portfolio und wandelte sie 1985 sogar in eine Abbaulizenz um. 2001 fusionierte man dann mit Teck, wobei der größte Zinkproduzent der Welt TeckCominco entstand. Dieser wollte jedoch nur die allergrößten Vorkommen in seinem Portfolio behalten, sodass zahlreiche Lizenzen aufgegeben bzw. bei entsprechender Qualität dem Markt zum Kauf angeboten wurden.

    Aus diesem Angebot erwarben 2003, kurz vor Beginn der Rohstoffhausse, die Gründer der Devonian Metals Ron und Jack McIntyre die Wrigley-Lagerstätte. TeckCominco behielt nur das Recht auf eine 2-prozentige Beteiligung an späteren Umsätzen (eine sogenannte Net Smelter Royalty.) Die McIntyres verfügen als Ingenieure und Geologen über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Industriemetalle, sodass sie das Potenzial von Wrigley sehr gut einschätzen können sollten.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt gerade im riesigen Kanada: Wrigley ist sehr gut an die Infrastruktur angeschlossen. Viele Projekte in abgelegenen Gegenden scheitern an hohen Infrastrukturinvestitionen. Allein das Nordwest-Territorium ist drei Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur 40.000 Einwohner! Die Lagerstätte Wrigley aber liegt nur wenige Kilometer entfernt vom gleichnamigen Ort, der am Mackenzie-River gelegen ist und über eine bei jedem Wetter befahrbare Straße ans Straßennetz angebunden ist. Daneben verfügt der Ort Wrigley über einen kleinen Flugplatz und im Sommer ist die Güterverschiffung über den Mackenzie-Fluss möglich.

    2007/2008 wurde ein neues Explorationsprogramms durchgeführt, bei dem 18 Bohrungen abgeteuft, metallurgische Untersuchungen durchgeführt und zahlreiche Bodenproben genommen wurden. Dabei konnten neben den bereits bekannten drei Zonen, vier neue vererzte Zonen entdeckt – und kombinierte Blei-Zink-Gehalte von bis zu sehr hohen 26 Prozent über 10 Meter erbohrt werden, bei 65 Gramm Silber pro Tonne. Das eröffnet Devonian und der DRAG zum Einen die Möglichkeit, die Ressource über die geschätzten 10 Millionen Tonnen Erz noch deutlich zu erweitern, zum Anderen deuten sich sehr stark vererzte Zonen an, die auch ein hochgradiges Untertagebergwerk erlauben würden.

    Erst Anfang Mai 2010 konnte für Wrigley eine erste Ressourcenkalkulation nach dem NI 43-101-Standard für einen Teil (!) der Lagerstätte erstellt werden. Der unabhängige Gutachter bestätigte für die bisher erbohrten Bereiche eine Ressource in den Kategorien „angezeigt und geschlussfolgert“ von 4,5 Millionen Tonnen Erz bei 7 Prozent Zink und Blei (bei einem Cut-off von 2%) bzw. 3,1 Millionen Tonnen Erz bei 9 Prozent Zink und Blei (bei einem Cut-off von 4%) – und er sieht, wie auch das Unternehmen selbst, erhebliches weiteres Explorationspotenzial.

    Für den Sommer 2010, also sehr aktuell, hat die Deutsche Rohstoff AG ein Bohrprogramm mit einem Umfang von rund 4.000 Metern geplant. Das Ziel ist es dabei, sowohl die bestehende Ressource auszuweiten, als auch bislang nicht erbohrte Zonen zu testen und darüber hinaus tiefere Löcher zu bohren. Bislang sind die vererzten Zonen in alle Richtungen offen. Entsprechend hält es die DRAG für möglich, insgesamt 15 bis 25 Millionen Tonnen Erz nachzuweisen. Damit würde das Projekt zu einer der größten Zinkminen Kanadas aufsteigen!

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