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    Rohstoffe - Rohöl  4592  0 Kommentare Miserable Halbzeitbilanz

    Gestern endete das erste Halbjahr 2010. Die Bilanz des August-Future auf WTI fiel mit minus 8,4 Prozent relativ miserabel aus. Die Sorgen um die weltweite Konjunkturentwicklung haben den Ölpreis zuletzt verstärkt nach unten gezogen. Schwache Arbeitsmarktzahlen der Researchfirma ADP haben gestern die Stimmung an den Energiemärkten nochmals eingetrübt. Der überraschende Anstieg der gelagerten Benzinmengen um 537.000 Barrel konterkarierte den höher als erwartet ausgefallenen Rückgang bei Rohöl. Und auch der Arbeitsmarkt dürfte die Investoren weiterhin stark beschäftigen. Heute werden wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) und der Monster-Beschäftigungsindex (13.00 Uhr) veröffentlicht. Doch im Fokus dürfte danach vor allem der als Frühindikator anerkannte ISM-Einkaufsmanagerindex stehen. Er soll um 16.00 Uhr veröffentlicht werden und laut einer von der Nachrichtenagentur Bloomberg veröffentlichten Umfrage von 59,7 (Mai) auf 59,0 Punkte zurückgehen. In China gab es heute bei einem ähnlich konstruierten Konjunkturindikator eine negative Überraschung. Ohne neue Hoffnungssignale von der Konjunkturfront dürften die Vorzeichen beim Rohölpreis weiterhin rot bleiben.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,21 auf 74,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,17 auf 73,84 Dollar zurückfiel.

    2010 verlief für Gold bislang glänzend

    Beim Goldpreis kann sich die Performancebilanz des ersten Halbjahres angesichts einer Wertsteigerung um über 13 Prozent allerdings sehen lassen. Die Angst um die Geldwertstabilität war dabei die treibende Kraft. Obwohl das gelbe Edelmetall am Ende des Halbjahres rund 20 Dollar unter seinem im Juni erzielten Rekordhoch aus dem Handel ging, ist das Interesse der Investoren nach wie vor ungebrochen. Die gelagerte Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zog seit dem Jahreswechsel von 1.133,62 auf 1.320,44 Tonnen an.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August-Kontrakt) mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 3,70 auf 1.242,20 Dollar pro Feinunze.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe - Rohöl Miserable Halbzeitbilanz Gestern endete das erste Halbjahr 2010. Die Bilanz des August-Future auf WTI fiel mit minus 8,4 Prozent relativ miserabel aus. Die Sorgen um die weltweite Konjunkturentwicklung haben den Ölpreis zuletzt verstärkt nach unten gezogen. Schwache …