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    Rohstoffe - Rohöl  1020  0 Kommentare Negativtendenz hält an

    Nach zwei Tagen mit Kursverlusten zeigte sich der nächstfällige WTI-Future auch im frühen Donnerstagshandel mit nachgebenden Notierungen.
    Die gestern gemeldeten Augustzahlen zur Industrieproduktion und der Rohöl-Wochenbericht der Energy Information Administration brachte keine großen Überraschungen zu Tage, weder positiver noch negativer Art. Für morgen wurde die Wiederinbetriebnahme der beschädigten Pipeline zwischen Kanada und den USA angekündigt. Danach sollte die Öl-Versorgung des Mittleren Westen wieder gewährleistet sein. Im Zuge der Abschaltung verteuerte sich der WTI-Future auf ein Fünfwochenhoch von 78 Dollar und der Future auf Benzin (RBOB) kostete zeitweise mehr als zwei Dollar pro Gallone.
    Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Energiemärkten vor allem für die Produzentenpreise im August sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe interessieren. Letztere sollen laut einer Bloomberg-Umfrage bei 455.000 liegen und damit das Vorwochenniveau von 451.000 Anträgen leicht übertreffen. Die Sorge um die US-Wirtschaft dürfte sich höchstwahrscheinlich nicht so schnell in Luft auflösen. Solange der Arbeitsmarkt keine nachhaltigen Verbesserungstendenzen ausweist, dürfte die stark binnenorientierte US-Wirtschaft an Dynamik einbüßen. Beispielhaft für diesen Trend war die von 1,0 (Prozent) auf 0,2 Prozent zurückgegangene Industrieproduktion zu werten.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI (Oktober) mit etwas nachgebenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,58 auf 75,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,38 auf 79,04 Dollar zurückfiel.

    Gold: Nur leicht unter Rekordniveau

    Trotz nachlassendem Interesse der ETF-Investoren entfernte sich der Goldpreis nur wenig von seinem am Dienstag markierten Rekordhoch. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares reduzierte sich die gehaltene Goldmenge von 1.298,70 auf 1.294,75 Tonnen. Die Analysten der BNP Paribas erhöhten unterdessen ihre Schätzungen für den durchschnittlichen Goldpreis im Jahr 2010 um zehn auf 1.200 Dollar. Der Milliardär George Soros bezeichnete das gelbe Edelmetall gestern hingegen als „ultimative Blase” und bekräftigte damit seine Aussagen vom Januar. Trotz dieser Aussagen soll er ein starkes Gold-Exposure im Markt haben. Im jüngsten Quartalsbericht von Soros Fund Management ging die Aktienquote auf 42 Prozent zurück. Zugleich entpuppte sich als größte Position der Gold-ETF SPDR Gold Shares (Aha).
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,60 auf 1.268,10 Dollar.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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