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    Rohstoffe – Gold  1414  0 Kommentare 1.300 Dollar weiter im Visier

    Die Aussicht auf einen massiven Aufkauf von US-Staatsanleihen hält das Interesse an Gold auf einem unverändert hohen Niveau. Sie bescherte dem am aktivsten gehandelten Gold-Future am gestrigen Mittwoch ein neues Rekordhoch bei 1.298 Dollar.
    Der starke Optimismus veranlasste einige Analysten, ihre Prognosen für den Goldpreis nach oben zu schrauben. So erhöhte zum Beispiel die BNP Paribas ihr bisheriges Kursziel für das vierte Quartal von 1.245 auf 1.270 Dollar. Bei der Calyon Credit Agricole waren die Analysten noch zuversichtlicher und hoben ihre bisherigen Kursziele von 1.260 auf 1.350 Dollar an. Die markante Dollarschwäche bleibt nach wie vor ein wichtiger Grund für die Flucht in Gold. So verteuerte sich zum Beispiel innerhalb von lediglich zwei Handelstagen der Euro in der Spitze von 1,31 auf zeitweise über 1,34 Dollar.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 1,90 auf 1.294,00 Dollar.

    Rohöl: Überangebot bleibt

    Trotz des mittlerweile behobenen Pipeline-Ausfalls zwischen Kanada und den USA gab es gestern bei den gelagerten Ölmengen einen Zuwachs um eine Mio. Barrel zu vermelden. Auch bei Benzin (+1,6 Mio. Barrel) und Destillaten wie Heizöl und Diesel (+300.000 Barrel) stellte sich ein unerwarteter Aufbau von Lagervorräten ein. Laut einer Umfrage von DJ Newswire prognostizierten die befragten Analysten beim Rohöl einen Rückgang um 1,7 Mio. Barrel.
    Der heutige Handelstag hat an wichtigen Konjunkturdaten einiges zu bieten. Am Nachmittag werden in den USA wie gewohnt die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet, die laut einer Bloomberg-Umfrage bei 450.000 Anträgen stagnieren sollen – von einer massiven Erholung also keine Spur. Danach folgen dann noch die August-Verkaufszahlen bestehender Wohnhäuser. Hier sehen die Perspektiven angesichts eines erwarteten Anstiegs von 3,83 Mio. auf 4,05 Mio. erheblich besser aus. Zur Erinnerung: Vor vier Wochen gab es gegenüber dem Vormonatswert einen Einbruch um 27,2 Prozent zu vermelden, der den Konjunkturpessimismus erheblich verstärkte.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,10 auf 74,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 77,70 Dollar zurückfiel.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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