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    Candlesticks  1205  0 Kommentare Dollarschwäche – Gegenbewegung noch keine Trendwende

    Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung Candlesticks: Dollarschwäche hält an - Kursziel im AUD/USD erreicht vom 15.10.2010 / 14:46Uhr. (hier klicken(Historie))

    Liebe Leserin, lieber Leser, die US-Notenbank druckt Geld. Nicht im echten Sinne – aber die Geldmenge in den USA steigt drastisch an und wird sich so schnell nicht verringern. Vielmehr deuteten die letzten Aussagen von US-Notenbankern als auch die Interpretation des letzten Beige Book an, dass bei weiterhin schwacher US-Konjunktur – und hiervon ist auszugehen – die US-Notenbank nicht davor zurückschrecken wird, im größeren Umfang US-Anleihen zu kaufen. Hiervon sollen indirekt die US-Konsumenten profitieren – über niedrige Zinsen und verfügbare Liquidität. Marktbeobachter erwarten in den nächsten Wochen ein Maßnahmenprogramm in Höhe von 500 Mrd. US-Dollar von Seiten der US-Notenbank. Dies dürfte aber nur eine Handvoll Wasser auf den heißen Stein darstellen – US-Ökonomen gehen davon aus, dass eine solche monetäre Maßnahme die US-Konjunktur um nur 0,1 Prozentpunkte positiv beeinflussen würde.

    US-Geldmenge steigt – Vertrauen in den US-Dollar sinkt
    Letztlich wird also Geld in den Markt gepumpt, eine Liquiditätsblase geschaffen, die jedoch kaum spürbare Auswirkungen auf die US-Konjunktur haben sollte. Lediglich auch anziehende Aktienkurse aufgrund der Liquiditätsschwemme dürften indirekt auf das US-Verbrauchervertrauen und den Konsum positiv wirken, da US-Konsumenten oftmals „steigende“ Aktiendepots beleihen um zu konsumieren. Die eher schwache US-Konjunktur, verbunden mit einer Zunahme der Geldmenge drückt natürlich auf die Stimmung der ausländischen Investoren – und führt zu einem Vertrauensverlust in den US-Dollar.

    Charts zeigen nun eine Gegenbewegung
    Die aktuellen Wochencharts zeigen nun jedoch in einigen Währungspaaren eine leichte Gegenbewegung auf die Verluste im US-Dollar. Diese Gegenbewegungen sollten aber noch nicht überinterpretiert werden. Die Unsicherheit im Devisenmarkt nach der Abwertungsrallye des US-Dollars ist aber spürbar und wird gut in den Charts sichtbar.

    Unsicherheit im EUR/USD

    Zwei doji in den WochenkerzenEUR/USD veranschaulichen die Unsicherheit im Devisen-markt nach den kräftigen Zugewinnen im Euro.

    Die letzten zwei Wochenkerzen zeigen im Euro sehr kleine Kerzen mit Dochten und Lunten. Diese Candlestick-Muster – auch doji genannt – zeigen die aktuelle Unsicherheit im Devisenmarkt sehr anschaulich an. Da auch die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals erreicht und nicht nach oben gebrochen wurde, ist aus Sicht der Candlesticks eher eine Fortsetzung dieser kurzfristigen Unsicherheit zu erwarten – mit der Chance, anschließend nach oben durchzustarten mit einem Kursziel von bis zu 1,50 im best-case-Szenario. Kritisch wäre erst ein Break der 1,3635 per Weekly-Close. Im letzteren – derzeit aber unwahrscheinlicheren Szenario – würde sich eine Trendwende zu Gunsten des US-Dollars durchsetzen können.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Candlesticks Dollarschwäche – Gegenbewegung noch keine Trendwende Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung 3033548;Candlesticks: Dollarschwäche hält an - Kursziel im AUD/USD erreicht vom 15.10.2010 / 14:46Uhr. (3033548;hier klicken 3033548) Liebe Leserin, lieber Leser, die US-Notenbank druckt Geld. …

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